Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erneutes "Mundeln" und Trotz

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Frage: Erneutes "Mundeln" und Trotz

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Liebe Frau Schuster, ich verstehe das Verhalten meiner Tochter nicht. Sie ist 2,5 Jahre alt und nimmt jetzt wieder alles in den Mund. Ihre Finger, Spielzeug, sogar kleine Gegenstände, mit denen sie eigentlich schon gut gespielt hat. Sie hat seit dem 11.1. ihren Schnuller nicht mehr, weil sie einen Nuckelbiß hat (zä. Untersuchung). Dr. Freundorfer vom Forum nebenan sagte schon, daß wir wohl vom Regen in die Traufe gekommen sind, was ihr Fingergekaue und Gelutsche angeht und sie sollte dann lieber den Schnuller nehmen, doch dagegen sträube ich mich, da wir doch den Schnuller so toll zur Schnullerfee gegeben haben. Sicherlich hängt es auch mit ihrem Babybruder zusammen (4 Monate), daß sie wieder in die Babyzeit zurückfällt. Momentan empfinde ich sie als sehr anstrengend, sie geht an ALLES ran, wo sie nicht soll, macht nur noch Mist und hört kein Stück mehr auf mich. Und ich begegne ihr wirklich mit Konsequenz, Ruhe, Geduld und viel Nähe und Liebe. Sie hat teilweise wirklich hysterische Anfälle, die mich erschrecken. Als Baby war sie reizüberflutet bis etwa 4 Monate und hat viel geschrien im 1.Jahr. Sie trotzt seit sie etwa 1 Jahr alt ist und das dauert und dauert und dauert an. Ein weiteres Problem ist das Schlafen, sie braucht eigentlich noch eine Ruhestunde am Tag, sämtliche Dinge wie Kuscheln, Cassette hören oder so etwas funktioniert nicht. Sie schläft teilweise auf dem Sofa ein nachmittags und findet dann abends nicht mehr in´s Bett. Aufbleiben und früher schlafen gehen gipfelt im frühen Aufstehen. Wir gehen teilweise auf dem Zahnfleisch, empfinden unsere Tochter nur noch als anstrengend, aufsässig, launisch und verändert. Dabei bekommt sie wirklich noch genug Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ihr Bruder läuft dermassen nebenher, der arme Kerl... Was können wir bloß machen ?? Soll ich doch mal zum Kinderpsychologen gehen ? Manchmal erscheint sie mir doch verhaltensauffällig. Danke für ein paar Worte sagt Ihnen SusieK


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Hallo Susie Verzweifeln Sie nicht! Ihre Tochter scheint sich genau so unsicher zu fühlen wie Sie. Diese Unsicherheit kann sich schon durch die Abgewöhnung des Schnullers vorübergehend verstärkt haben, da sie nun auf etwas sehr Lieb- Gewonnenes und wahrscheinlich auch Sicherheit-Gebendes verzichten muß.- Zeigen Sie Ihrer Tochter gegenüber für dieses undefinierbare Gefühl Verständnis. Begegnen Sie ihr mit viel Liebe und Geduld -auch wenn Ihnen manchmal nicht danach zu Mute ist-. Gehen Sie verschwenderisch mit Lob um. Wecken Sie in ihr den Stolz, die große Schwester sein zu dürfen, die schon so viele Dinge kann und darf, die der hilflose Bruder noch nicht kann. Geben Sie ihr das Gefühl, manchmal Ihr Partner zu sein, indem Sie sie z.B. fragen, welchen Nachtisch Sie zubereiten sollen, ob die Badewasser-Temperatur so für den Bruder angenehm ist, usw. Sprechen Sie mit ihr eine ganz bestimmte Zeit ab, in der Sie ausschließlich Zeit für sie haben und in der sie bestimmen darf, was gemalt, gebastelt, gelesen...wird. Auf diese Weise werden Sie ihr Selbstbewußtsein stärken; das "Mundeln" und auch der Trotz werden nachlassen. Haben Sie viel Geduld und: bis bald?


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