Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Einschlafen - was soll ich nur tun?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Einschlafen - was soll ich nur tun?

Siegfriedstochter

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Liebe Frau Ubbens, ich wende mich an Sie, wieil ich mit meinem Latein völlig am Ende bin. Ich habe eine 2,5 jährige Tochter und eine von 3 Monate. Die Große macht seit ein paar Tage richtig extreme Probleme, sodass ich mir keinerlei Rat mehr weiß. Einschlafen war schon immer ein eher schwieriges Thema. Als Säugling war sie ein Schreibaby und wurde von uns brüllen din den Schlaf getragen und getröstet. Dann habe ich sie lange in den Schlaf gestillt, bis sie nicht mehr wollte. Also haben wir sie irgendwann getragen wieder. Auch das wollte sie dann nicht mehr... also haben wir sie an ihr eigenes Bett gewöhnt, wo sie dann gelernt hat eigenständig einzuschlafen. Das ging phasenweise mal besser, mal schlechter... aber eigentlich immer irgendwie. Sie war dabei nie alleine. in den schwierigen Phasen musste jemand bei ihr sein, um sie wieder hinzulegen, wenn sie aufgestanden ist. in guten Phasen (die wir jetzt sehr lange hatten), ist sie zwischen 5 und 30 Minuten beschäftigt gewesne, um dann bei einem Schlaflied einzuschlafen. Seit 5 Tagen herrscht nun Ausnahmezustand. Ausgelöst ist dieser sicherlich durch das neue Geschwisterchen. Zusätzlich sind wir vor 4 Wochen umgezogen und mein Mann ist noch nicht bei uns sonsdern noch am alten Wohnort (bis Ende dieser Woche).... Es ist also sicherlich extrem viel für den kleinen Geist. Ich versuche immer bedürfnisorientiert zu handeln und die Bindung zu meinem Kind nicht zu belasten ... so erziehe ich auch. Wenig Grenzen, wenig Strafen ... höchsten logische Konsequenzen. Das gelingt mir nicht immer... aber ich gebe mein Bestes. Sie mach tsich aus allem sehr viel und ist hoch sensibel. Ich versuche sie und unsere Beziehung so wenig als möglich zu belasten - vllt bin ich sogar zu übervorsichtig mit ihr und sie fühlt sich in meinen lockeren Grenzen nicht sicher genug.... ich weiß es nicht. Jedenfalls herrscht bei uns seit 5 Tagen eine völlige Ausnahesituation. Mittagsschlaf ist vorbei seit 2 Monaten, bisher ging si eum 7 ins Bett, hat sich rumgedreht und ist innerhalb wneiger Minuten eingeschlafen, weil so müde. Dann hat sie damit angefangen das abendliche Ritual zu boykottieren. Sie hat Konflikte provoziert beim Zähneputzen oder Schlafi anziehen. Nichtt mitgemacht, sich fallen lassen, Gliedmaßen wie Gummi, Mund weggedreht und und und. Im Bett ging es dann noch mal ne Stunde bis si ezur Ruhe gefundnen hat, nach dem ganzen Zinnober. Gestern Musste ich sie irgendwann richtig anmotzen und habe sie grob am Arm genommen und hingelegt, damit sie endlich Ruhe gibt (nach 3 h!). Heute hat das ganze ein nicht erträgliches Ausmaß angenommen. Sie hat sich den Schlafsack ausgezogen und angefange aus ihrem Bett zu klettern. Also hab ich die Gitter weggenommen, damit sie sich nicht weh tun kann... hab ihr dann aber gesagt, dass si enicht aufstehen darf.... Resultat... Kind aus dem Bett. Ich hab mich dann in die Zimmertür gestellt und sie kommentarlos immer wieder ins Bett gehoaben. Auf dem Bauch trage ich gerade den Säugling... mein Mann ist ja nicht da zum helfen. Das fand sie dann verdammt lustig, hat sich tot gelacht. Irgendwann hat sie sich dann immer auf den Fußboden geleggt .... das Manöver wurde nicht mehr durchführbar für mich. Also hab ich ihr gesagt, dass es so nicht geht, ich sie nicht mehr ins Bett heben kann. Ich würde jetzt aus dem Zimmer gehen und sie müsste dann alleine einschlafen, wieil sie alles macht, damit ich reagiere. Ich habe die Tür nicht geschlossen, sondern von außen den Laufstall vorgeschoben, damit sie mir nicht hinterher kann. Ich bin die ganze Zeit in Sicht und Hörweite. sie hat sich dann erstmal extrem wütend ans Gitter gestell t und gebrüllt wie am Spieß. Ich habe ihr gesagt, dass ich erst kommen kann, wenn sie im Bett liegt und ruhig liegten bleibt. Dann hat sie sich ausgezogen, damit ich reagiere. Hab ich dann aber nicht. Nach 30 Minute hat sie sich dann versucht wieder anzuziehen (die Hose) und irgenwann wieder angefangen zu weinene, ich soll sie trösten kommen. Zwischendurch hat sie mal gesungen.... nackig. Ich bin dann zu ihr rein, wollte sie trösten, in den Arm nehmen. Das konnte sie nicht so richtig annehmen, war bissl bockig. Ich hab sie dann wieder angehzogen, wieder ins Bett gelegt. Zugedeckt, nochmal gute Nacht gesagt. Sie wollte was trinken, ich hab ihr was geholt. Nochmal gute Nacht gesagt. Sie blieb liegen. Ich hab ihr gesagt, dass ich nicht bleiben kann, weil es so im Moment nicht klappt (ist ja nicht der erste Tag).... Bin also wieder raus. Weiter in Sicht und Hörweite. Laufstall wieder vorgeshcoben. Da steht sie jetzt mit irhrem Schnulli und guckt mir zu, wie ich diesen Text tippe. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich würde mich direkt mit ihr hinlegen und sie kuscheln... aber das konnte sie noch nie. Sie hält sich dann künstlich wach indem sie rumturnt und macht. Sie kann sich extrem schwer beruhigen. Ich habe ihr auch angeboten heute, dass ich ihre Hand halte und sie streichle, bis sie schläftg... aber sie hat direkt angefangen (schon biem Abendessen) die Konfrontation zu suchen und Theater zu provozieren. Sie schreit geradezu nach Aufmerksamkeit und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Auf der einen Seite will ich ihr geben, was sie braucht. Nähe, Geborgenheit, Sicherheit. Auf der anderne Seite bringt das ja alles nix, wenn ich bei ihr immer Zimmer bin und sie dann aus dem Bett kommt um an mir zu zupfen und and mir hochzuklettern. Also habe ich uns separiert.... Ich bin ganz ruhig und bestimmt geblieben, habe nicht gebrüllt und war nicht grob zu ihr. Mach ich das so richtig? Haben Sie noch einen Rat? Ich will so gern zu ihr.... aber ich habe das Gefühl, wenn sie es nciht packt selber runterzufahren und sich immer weiter hochschraubt, helfe ich ihr nicht durch meine unmittelbare Anwesenheit mit Aktion und Reaktion. Ich weiß auach nicht, ob ich jetzt so lange warten soll, bis sie selber ins Bett krabbeln und einschläft oder ob ich doch nochmal zu ihr soll und sie dann begleiten, nachdem sie sich jetzt am Gittertürchzen beruhigt hat. Bitte helfen Sie mir und sagen mir auch, ob das alles noch im normalen Rahmen ;.( Herzlichst, S


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe S, steht Ihre Tochter auf, dann erklären Sie ihr, dass Sie sie nur einmal wieder ins Bett bringen werden. Steht sie noch einmal auf, muss sie alleine wieder ins Bett gehen und Sie gehen aus dem Zimmer. Ansonsten sind Sie schon sehr geduldig mit Ihrer Tochter. Besser kann es Ihrer Tochter nicht gehen. Bleiben sie konsequent auch beim Zähneputzen usw.. Vermutlich ist es nur ein vorübergehender Protest und Ihre Tochter wird in ein paar Tagen wieder aufgeschlossener das Bettgehritual mitmachen. Viele Grüße Sylvia


Siegfriedstochter

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Noch eine Anmerkung ... tagsüber versuche ich bereits der grossen so viel Aufmerksamkeit zu schenken wie irgend möglich. Ich binde sie in alle meone arbeiten mit ein. Involvieren sie mit dem Baby, Spiele mit ihr und lasse sie mir helfen. Bei absolut allem. Wir reden von morgens bis abends miteinander. Der Schrei nach Aufmerksamkeit kann also an keiner andern Stelle noch stärker beantwortet werden....


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