Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Einschlafen - fühle mich als Versagerin :-(

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Einschlafen - fühle mich als Versagerin :-(

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Liebe Frau Schuster Liebe Mamis Schätze den fachlichen Rat und Austausch hier sehr. Unser Problem: einschlafen ... das schon so oft behandelte Thema hier. Lorenzo, 16 Monate, ist ein ganz lieber und aufgeweckter Junge, er ist sehr folgsam, was mich oft sehr erstaunt, es reicht, ihm einmal zu sagen: das darf man nicht anfassen, dann lässt er es sein. Ich sage es ihm ganz ruhig, er hört zu und gehorcht. Auch mit dem Essen, absolut keine Probleme, er isst, was man ihm anbietet, wirft nichts zu Boden. Er spielt sehr schön allein, mit mir, oder auch mit anderen Kindern. Ein Traumkind? Nein, ein ganz normales, aber das leidige Thema schlafen raubt mir den letzten Nerv, ich fühle mich richtig als Versagerin. Es klappte von Beginn weg nicht. Er schläft gegen 19.00 ein. Mit lautstarkem Gebrüll. Wenn er 10 Minuten später schläft, dann schläft er die ganze Nacht durch, bis 07.00. Er kriegt das Frühstück, ich bringe ihn zur Krippe, wo man mir immer sagt, dass er absolut keine Probleme macht. Er ist dann gegen 09.00 müde, was ich selbst festgestellt habe am Wochenende, und schläft eine halbe Stunde, länger lassen wir ihn zur Zeit nicht, weil ich eben diese Probleme habe. In der Krippe sagt man mir, dass er problemlos und ohne Murren einschliefe. Sie legen ihn hin und fertig. Dann nach Hause, Mittagessen, zwei Stunden spielen. Um 14.00 lege ich ihn hin. Er brüllt bis 16.00. Ich gehe alle 20 - 30 Minuten rein, weil ich es fast nicht aushalte. Er ist todmüde, aber er schreit. Ich kann ihn doch nicht 2 Stunden schreien lassen. Manchmal ist er für ein paar Tage bei meiner Mami. Sie sagte mir immer, dass sie keine Probleme mit ihm hätte, sie legt ihn hin, er reklamiert nicht, und schläft. Ich glaubte ihr das nicht, bis ich selbst mal dabei war. Wenn er mal schwach reklamiert, geht sie rein, erklärt ihm, dass er jetzt schlafen muss, weil er müde ist, er schaut sie an, dreht das Köpfchen, schliesst die Augen und schläft. Bei mir gibt es ein Mordsgebrüll. Ich fühle mich als Versagerin, ist es denn möglich, dass wir alles im Griff haben, bei den anderen klappt sogar das Schlafen und bei uns nicht?? Wenn er dann nicht geschlafen hat - bei mir - am Nachmittag, dann wird er gegen 17.00 so unausstehlich, dass es fast nicht mehr machbar ist bis 18.00. Wenn wir aber rausgehen, schläft er sofort ein, in seinem Wagen. Das mache ich ganz selten grad nach dem Mittagessen, eben, um zu vermeiden, dass er nur im Wagen schläft. Ich bin wirklich ratlos. Rituale, ruhige Sachen vor dem einschlafen (er liebt Bilderbücher, ich lese ihm immer vor), dunkel aber nicht zu sehr, Musik. Es darf doch nicht wahr sein, dass es bei allen geht, nur bei mir nicht? Ich bin gespannt, ob noch jemand so ein Problem hat, ich ernte immer nur unverständliche Blicke, grad weil er ja in der Krippe und bei meiner Mami problemlos einschläft. Was kann das sein? Bin dankbar für jeden Ratschlag.


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Hallo Prisca Mit 16Mon.kann Lorenzo schon sehr gut unterscheiden, ob er in der Krippe, bei Oma oder bei Ihnen ist. Jeden Aufenthaltsort verbindet er mit ganz bestimmten Ritualen und auch Regeln.- Ersparen Sie Ihrem Sohn und sich zu Hause den Mittagsschlaf im Bett. Gehen Sie nach Möglichkeit mit ihm um diese Zeit nach Draußen, sodass er in seinem Wagen schlafen kann. Stellen Sie ggf. -falls ein Spaziergang nicht möglich ist- diesen Wagen oder etwas Ähnliches in Ihre Nähe und halten Sie selbst ein Mittagspäuschen. Vielleicht zieht sich Lorenzo dann zu einer Ruhephase ebenfalls zurück. Auch können Sie ihm in Ihrer Nähe eine gemütliche Kuschelecke mit mehreren, kleineren Kissen herrichten. Dort wird er sich entweder bei ruhigem Spiel "nur" ausruhen oder aber bei entsprechender Müdigkeit auch zufrieden -weil freiwillig- einschlafen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Tut mir leid, habe was vergessen. Mit Kuscheln und Musik hören ist nichts zu machen, wenn er müde ist, dann schreit er einfach (bei mir), ich kann machen was ich will. Ich verstehe es nicht.


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Also ich glaube für den Nachmittag würde ich es tatsächlich so machen, dass Du ihn in den Wagen legst und raus gehst. Dann macht er den Nachmittagschlaf eben im Wagen, was ist schon dabei? Ich glaube nicht, dass er das dann auch abends erwartet. Habe ein ähnliches Problem: Wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, muss ich so lange bei ihm bleiben, bis er schläft, dabei "grubelt" er immer meinen Ellenbogen. Bringen ihn andere ins Bett akzeptiert er, dass sie nach kurzer Zeit gehen (er ist 3). Ich glaube, die spüren einfach die Unsicherheit und ich bin dabei nicht hart gewesen. Durch meinen Berufstätigkeit hat er mich eh weniger als andere und so mach ich immer das beste daraus und döse auch noch mit. Viel Glück.


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