Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, wir sind uns sehr unsicher in folgender Frage: Unser Sohn Paul wird nächste Woche 13 Wochen alt. Mein Partner und ich betreuen den Kleinen beide intensiv gemeinsam, dh tagsüber bin meistens ich mit dem Kleinen zusammen, an den Abenden wechseln wir uns ab und gehen öfter getrennt aus, so dass sein Vater ihn füttert/badet/wickelt, er unternimmt viel alleine mit ihm und verbringt fast jeden Morgen ein bis zwei Stunden spielend und kuschelnd mit ihm. Ab Oktober werde ich 5 Stunden/Tag arbeiten und Paul wird während dieser Zeit von seinem Vater betreut. Wir beide sind also seine gleichberechtigten Bezugspersonen. Wir wünschen uns aber auch Zeiten zu zweit und sind bis jetzt an zwei Abenden für ca. 5 Stunden ausgegangen, betreut wurde der Kleine von meiner Mutter. Das haben wir folgendermaßen vorbereitet: Paul sieht meine Mutter mind. 1x/Woche, wenn wir etwas zusammen unternehmen, sie spricht mit ihm und nimmt ihn auf dem Arm. Sie war jeweils ein paar Stunden gleichzeitig mit mir und ihm zusammen und hat dann nach einer gemeinsamen "Übergangs"-Stunde, wo Paul unser beider Stimmen gehört hat, das erste Mal eine Stunde allein aufgepaßt, anschließend dann eben zwei Abende. Er verhält sich bei ihr wie bei uns, dh er lacht, er weint, er schläft. Sein Vater möchte natürlich auch gerne seine Mutter in die Betreuung einbinden, die schon ganz begierig darauf wartet. Wir haben aber nur sehr selten Kontakt zu ihr. Paul kennt sie von wenigen Besuchen alle paar Wochen mit uns zusammen für ca. 2 Stunden. Er hat sie also nur ein paar Mal gesehen. Meine Fragen: 1) Ist grundsätzlich eine gelegentliche Betreuung durch weitere Personen in diesem Alter in Ordnung und wie oft in etwa? 2) Sind zwei Großmütter im Wechsel ok oder zuviele "Fremde"? 3) Welcher Vorbereitung bedarf eine Betreuung für ein paar Stunden, damit Paul sich wirklich sicher und wohl fühlt und nicht verwirrt wird? Wie könnte das im Fall der Schwiegermutter aussehen? 4) Welche Dauer der Fremdbetreuung würden Sie in welchem Alter empfehlen - gibt es eine Faustregel? 5) Kann ich noch eine Freundin mit einbinden, die selbst zwei Kinder hat, und mit der ich mich in der Betreuung für jeweils ein paar Stunden nachmittags abwechseln möchte - reicht es, wenn Paul sie aus gemeinsamen Besuchen kennt? 6) Sollte die Betreuung immer im eigenen Zuhause stattfinden und ab wann kann er bedenkenlos im fremden Zuhause betreut werden? 7) Zu guter Letzt: Ab welchem Alter frühestens wäre ein Urlaub ohne Kind möglich, für ein Wo-Ende/für 1 Woche, wenn er bei einer der Omas bleibt? Uns sind diese Fragen sehr wichtig, denn das Baby kann uns die Auskunft ja nicht selbst geben. Wir möchten aber ganz sicher gehen, dass Paul sich niemals in irgendeiner Form verlassen oder verwirrt fühlt. Vielen Dank für die Beantwortung dieser sehr vielen Fragen, die uns aber eine gute Einschätzung der Sache vermitteln werden. Herzliche Grüße Dana
Christiane Schuster
Hallo Dana Zwar kann Paul noch nicht sprechen, aber er kann Ihnen durchaus schon mitteilen, ob er sich wohl fühlt oder nicht.- Sicherlich werden Sie schon erkannt haben, das es unterschiedliche Arten von Weinen gibt, die Ihnen Aufschluß geben über die (Un-)Zufriedenheit Ihres Sohnes. Bei Ihrer Mutter scheint er sich geborgen zu fühlen, da sein Verhalten annähernd so ist, wie auch in Ihrer Nähe, bzw. Der Ihres Partners. Um ihm auch die Mutter des Vaters vertraut werden zu lassen, kann der Vater evtl. ab Okt. einen Teil der Vormittagsstunden mit ihr gemeinsam Ihren Sohn betreuen, sodass er sich bald an ihre Stimme, ihre Gestik und ihre Art zu handeln gewöhnt haben wird. Möchten Sie zusätzlich Ihre Freundin als Betreuung in einigen Nachmittagsstunden einsetzen, rate ich Ihnen, die Omas zu sich nach Hause kommen zu lassen, da es Ihrem Sohn sonst sicherlich schwer fallen wird, sich immer wieder von Neuem auf eine andere Umgebung und! auf eine andere Bezugsperson einzustellen. In der gewohnten Umgebung wird es ihm leichter gelingen, die jeweiligen Bezugspersonen anzuerkennen und er wird sich stets sicher orientieren können. Planen Sie langfristig eine längere/häufigere Arbeitszeit und wird Ihr Partner ebenfalls einer Berufstätigkeit nachgehen, sollten Sie überlegen, Ihre Freundin als Tagesmutter einzusetzen, während die Omas nur "zu Besuch" kommen. Die Erziehungsstile vieler verschiedener Bezugspersonen sind doch immer etwas unterschiedlich, sodass Ihrem Sohn auf Dauer ein kontinuierliches Hinführen zur Selbständigkeit versagt bliebe, selbst, wenn ihm alle Bezugspersonen so vertraut sind, dass er zufrieden ist-. Möchten Sie ohne Kind einen Kurzurlaub machen, sollten Sie einen längeren Verbleib bei den Omas erst mal ausprobieren, während Sie zu Hause sind. Auf diese Weise werden sowohl Sie als auch die Omas sich relativ sicher sein können, dass Paul die Zeit Ihrer Abwesenheit gut vertragen wird. Beobachten Sie Paul und Sie werden an seinem Verhalten sehr schnell erkennen können, wie Sie seine größt-mögliche Zufriedenheit, die immer Vorrang haben sollte, erreichen werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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