Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ein- u. Durchschlafprobleme (sehr lang)

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Frage: Ein- u. Durchschlafprobleme (sehr lang)

Mitglied inaktiv

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Guten Morgen, ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter und hoffe sie können mir helfen oder auch einige Tipps geben. Unsere Tochter ist 13 Monate und wir haben seit ca. 4 Monaten Ein- und Durchschlafprobleme. Zum Einschlafen: Tagsüber schläft sie in der Regel morgens nach dem Frühstück ca. eine ¾ Stunde und gegen Mittag 1-1 ½ Stunde. Leider kann sie nur auf dem Arm einschlafen. Abends bekommt sie um 18.00 Uhr einen Brei oder eine Schnitte Brot und einige Löffel Joghurt. Gegen 20.00 Uhr bekommt sie eine Flasche ca. 200 ml Aptamil 3. Bei der Flasche schläft sie ein, so dass ich bisher noch nie die Möglichkeit hatte sie wach hinzulegen. Zum Durchschlafen: Vor ca. 4 Monaten fing das an, dass unsere Tochter nachts wach wurde. Es ging schrittweise, erst nicht jede Nacht, dann jede Nacht, aber nur kurz, dann 2-3 Mal kurz und einmal 1 Stunde, mittlerweile 3-4 Mal bis zu einer Stunde. Ich habe sie jedes Mal aus ihrem Bett genommen, beruhigt und irgendwann ist sie eingeschlafen. Manchmal hat sie etwas zu trinken bekommen oder wenn ich wusste sie hat abends wenig gegessen, gab es auch eine Milchflasche oder einfach nur den Nuki. Sie ist abends immer todmüde, so dass sie eigentlich durchschlafen müsste, tagsüber schläft sie auch nicht zu viel. Ich habe mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" besorgt und durchgelesen. Finde einige Dinge verständlich und ich denke, ich weiß auch wo unser Problem liegt, möchte unsere Tochter allerdings ungerne schreien lassen. Ich habe mit unserer Kinderärztin gesprochen und sie ist der Meinung, wir sollten es nach dem Buch versuchen und unsere Tochter schreien lassen, allerdings immer wieder zu ihr gehen, sie beruhigen und das konsequent durchführen. Ich sehe ein Problem darin, dass sie es gewöhnt ist auf dem Arm einzuschlafen und möchte eigentlich als erstes versuchen sie abends wach hinzulegen, damit sie nachts genauso wach wird, wie sie abends eingeschlafen ist. Die Flasche abends weglassen, sehe ich als problematisch an, da sie dann nicht satt wird, allerdings ist die Flasche für sie auch Einschlafhilfe. Unsere Tochter hat vor 7 Wochen den ersten Zahn bekommen (mittlerweile 4 Stück), aber nur die Zähne sind an den schlaflosen Nächten nicht schuld, da die Zähne sich anders bemerkbar machen (anderes Schreien, verkrampfen). Die Kinderärztin meint auch, dass es nicht die Zähne sind und Kinder in diesem Alter schon durchschlafen sollten bzw. mal kurz wach sind, aber nicht mehrmals über Stunden. Unsere Tochter wirkt laut Kinderärztin nicht ausgeglichen, obwohl sie ansonsten ein sehr fröhlich Kind ist, aber tagsüber, bedingt durch die Nacht, ständig müde ist. Sie meint, sie braucht in diesem Alter einen geregelten Tages- wie auch Nachtablauf und wäre dadurch ausgeglichener und bräuchte dann auch nur noch einen Mittagsschlaf. Durch ihre trockene Haut an Armen und Beinen, wird unsere Tochter als Neurodermitiker behandelt und da wäre es auch sehr wichtig einen geregelten Ablauf zu haben, laut Kinderärztin. Ich stehe der ganzen Sache ziemlich ratlos gegenüber und wäre für Ihre Meinung dankbar. Sind Sie ein Gegner davon, Kinder schreien zu lassen? Kann es Störungen und Ängste hervorrufen? Ich bin mir sehr unsicher. Wäre es sinnvoll, die Flasche abzugewöhnen und ihr einfach abends nur einen Milchbrei zu geben? Sie würde dann morgens und abends einen Milchbrei bekommen und damit wäre ihr Milchbedarf ja auch gedeckt. Auf jeden Fall hätten wir dann die Möglichkeit sie abends wach ins Bett zu legen. Ich weiß ja auch nicht, ob sie die Flasche überhaupt braucht um satt zu werden oder ob es nur eine Einschlafhilfe ist. Wie sieht es nachts aus mit trinken? Müssen Kinder nachts überhaupt trinken? Ich hoffe sie können mir etwas weiterhelfen. Heike


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Hallo Heike Mit Ihrer Kinderärztin stimme ich durchaus überein, dass Kleinkinder einen möglichst geregelten Tagesablauf mit einem tägl. gleichen, ruhig ausklingenden Abendritual benötigen um nicht die Wachphasen in der Nacht dafür zu nutzen, nicht verarbeitete Ereignisse nachzuarbeiten. Allerdings bin ich ganz gegenteiliger Meinung, was das Schreien anbelangt, da Kleinkinder m. E. nur dann schreien, wenn sie sich selbst nicht zu helfen wissen und sich darum an ihre vertrauteste Bezugsperson wenden. Da sie noch nicht sprechen können und kaum eine andere Möglichkeit haben, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern und gleichzeitig umgehende Aufmerksamkeit erhoffen, weinen sie.- Helfen Sie also Ihrer Tochter, indem Sie ihr abends z.B. ein entspannendes, aber auch ermüdendes Bad gönnen, dem Sie evtl. auf Grund der festgestellten Neurodermitis "Balneum hermal f" beifügen. Geben Sie ihr die letzte Abendmahlzeit (Flasche?) ca. 1 1/2 Std. vor diesem Bad. Legen Sie sie dann sanft streichelnd und evtl. singend in ihr Bett. Hören Sie nicht auf zu singen oder mit ihr zu reden. Ziehen Sie ihr nach einer kurzen Weile eine Spieluhr auf, während Sie Ihre Hand ruhig auf der Stirn Ihrer Tochter liegen lassen. Bestimmt werden ihr auf diese Weise dann bald die Augen zufallen.- Wird sie in der Nacht wach, lassen Sie sie möglichst in ihrem Bett liegen, damit sie lernt, sich dort sicher zu orientieren. Erinnern Sie sie zunächst an das eigenständige Aufziehen der Spieluhr, bevor Sie dann doch noch zu ihr gehen müssen um ähnlich zu handeln wie bei der 1. Einschlafphase. Zusätzlich sollten Sie ausprobieren, ob der Kurzschlaf nach dem Frühstück nicht durch ein Ausruhen in einer Kuschelecke im Wohnzimmer, bzw. in Ihrer Nähe ersetzt werden kann, damit er mit zunehmender Mobilität Ihrer Tochter ganz von allein wegfallen wird. Versuchen Sie`s und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich hatte mit meinem Sohn genau das gleiche Problem. Er schlief auch nur mit der Flasche ein und erwachte in der Nacht sogar stündlich. Ich gab ihm dann immer etwas Tee zum trinken und er schlief wieder ein. Die Lösung für unser Problem kam, als er die Mundfäule bekamm, da wollte er keinen Schnuller mehr und auch keine Flasche, und so lernte er alleine einzuschlafen. Aber das ist für Dich ja keine Lösung. Schläft Deine Tochter in eurem Zimmer? Wenn ja, würde ich sie alleine in ein Zimmer tun, das wirkt manchmal Wunder!Und wegen dem "schreiben lassen" - ich finde dies nicht so schlimm, Du musst einfach immer wieder zu ihr rein und sie beruhigen, damit sie weiss, Du bist da!Und irgendwann schläft sie ein! Ich habe jetzt eine kleine Tochter (7 Mt.)und ich mache es bei ihr auch so. Manchmal schläft sie schön ein und manchmal weint sie halt ein bisschen, und dann gehe ich immer wieder zu ihr, bis sie schläft! Versuchs doch mal, es schadet Deiner Tochter sicher nicht!


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