Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Eifersucht, rückläufige Entwicklung

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Eifersucht, rückläufige Entwicklung

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Hallo ch. Schuster! Wir haben einen Sohn 31/2 und eine Tochter 1Jahr alt. Unser Problem ist der Sohn. Er will seine Schwester einfach nicht haben. Er ist oft sehr gastig und ich habe Angst die beiden allein zu lassen. Hinzu kommt das er auch zu uns sehr frech ist und teilweise gar nicht mehr hört. Oft landet er dann in seinem Kinderzimmer. Als unsere Tochter zur Welt kam, fing er gerade mit seinen ersten Toilettengängen an, aber bis Heute sagt er, daß er nicht auf die Toilette noch aufs Töpfchen gehen will. Er will nicht groß werden, denn das findet er doof. Auch seinen Nuckel und eine Schnuffelwindel sind fast den ganzen Tag sein begleiter. Wir haben schon versucht die Zeit zum Schnuffeln auf die Bettzeiten zu reduzieren, aber es geht ihm dann sichtlich schlecht damit. Wenn er in den Kindergarten soll macht er, seit dem seine Schwester mobiler wird auch ein heiden Aufstand und weigert sich. Ich gebe dann nicht nach. Was das essen betrifft, sieht es genauso aus. Er will kein Mittag essen, es sei denn es gibt Nudel ohne Soße oder Pom Frites. Sonst ist er Toastbrot (vollkorn) ohne alles und trinkt gerne Brause. Ich zwinge ihn auch nicht, da ich hoffe er entdeckt selbst wieder wie schön es ist zu essen. Alles im allem habe ich aber das gefühl, daß seine Phase der Eifersucht doch ziemlich ausartet und sehr lange anhält. Denken Sie wir sollten uns mal mit einen Kinderpsychologen in Verbindung setzten? Danke im Voraus und Grüße Lellalie


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Hallo Ratsuchende Bevor Sie einen Kinderpsychologen aufsuchen, versuchen Sie erst einmal, die Wünsche Ihres Sohnes, ein Baby sein zu wollen, zu akzeptieren. Sagen Sie ihm liebevoll, dass er dann aber auch zur gleichen Zeit wie seine Schwester ins Bett gehen muß, nur an der Hand laufen darf, usw.- Loben Sie ihn gleichzeitig immer wieder als "großen Bruder" ohne von ihm ständige Rücksichtnahme auf seine Schwester zu erbitten. Geben Sie ihm für den Kiga-Besuch einen konkreten Beschäftigungsvorschlag mit auf den Weg, indem Sie ihn z.B. bitten, ein Bild für die Küche zu malen, ein Lied zu erlernen, das er Ihnen dann beibringen kann oder etwas für Papa, Oma...zu basteln. Erwähnen Sie bei den Vorschlägen möglichst seine Schwester nicht und loben Sie besonders Mittags, wenn Sie ihn vom Kiga abholen, sein Können. Vereinbaren Sie mit ihm 1 Mal am Tag eine Zeit, in Der Sie ausschließlich für ihn da sind und nicht für seine Schwester. Machen Sie ihn als "großen und vernünftigen" Sohn einfach unentbehrlich. Zeigen Sie Mut, indem Sie seine Windel "einfach" mal weglassen, aber immer eine Trainingswindel in Ihr Bad legen und ihm freistellen, entweder die Toilette zu benutzen oder sich diese Windel anzuziehen. Auch hier sollte bei jedem noch so kleinen Erfolg ein großes Lob selbstverständlich sein. Lassen Sie ihn freiwillig bei der Zubereitung und Auswahl der Mahlzeiten helfen und nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst gemeinsam ein. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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