Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Durchschlafprobleme - dringend! (Langer Text - sorry!)

Frage: Durchschlafprobleme - dringend! (Langer Text - sorry!)

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe in etwa dasselbe Problem wie Antje (Beitrag vom 13.8.00). Mein Kleiner ist jetzt 10 Monate alt und hält leider auch nicht viel vom Durchschlafen. Auch ich habe das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" schon zig Mal in den Händen gehabt, um mein "Problem" zu lösen, jedoch haben wir nur folgendes geschafft: Bevor wir mit der im Buch beschriebenen Methode anfingen, schlief unser Kleiner mit Hilfe seiner Milchflasche ein, bis er dann zwischen 1.00 Uhr und 2.00 Uhr wieder eine verlangte, und danach dann wieder eine zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr, je nachdem, wann er die vorherige Flasche bekam. Jetzt ist es so, das er eine halbe Stunde vor seiner Bettzeit um 20.00 Uhr einen Brei bekommt und dann wach ins Bett gelegt wird, wo er dann ca. 10 bis 15 Minuten Theater macht (mal mehr , mal weniger laut) und dann endlich einschläft. Das komische ist jetzt aber, das er schon nach zwei Stunden aufwacht und ohne eine Flasche getrunken zu haben nicht wieder einschläft, und danach wieder nach ca. 2-3 Stunden daherkommt. Jedes Mal trinkt er die Flasche leer, obwohl ich ihm (laut dem Buch) jetzt nur noch ca. 100-120g anmache. Er würde aber definitiv mehr trinken, wenn noch mehr da wäre. Das nächste Mal kommt er dann wieder zu seiner alten Zeit zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr. Wie Sie sehen, ist es jetzt fast noch schlimmer geworden! Wie sollen wir denn jetzt weiter machen? Ich bin echt ratlos, vorallem kommt Ende Februar, Anfang März das nächste Kind, d.h ich bin im dritten Monat schwanger, und brauche dringend meinen Schlaf. Natürlich unterstützt mich mein Mann, bei den nächtlichen Mahlzeiten unseres Sohnes, aber wach werde ich trotzdem jedes Mal, da unsere Wohnung nicht so groß ist, und ich ihn immer hören kann. Wie wird das nur werden, wenn das Zweite auch seine Mahlzweiten nachts verlangt? Es tut mir leid, das mein Beitrag so lange geworden ist, aber ich bin echt verzweifelt. Bitte antworten Sie mir bald, vielen Dank! P.S.: Auch für den Rat anderer Mütter bin ich dankbar! Gruß, Saadet


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Hallo Saadet Bevor Sie das Buch lesen, schließen Sie mit Ihrem Sohn einen Kompromiss: Bieten Sie ihm einen Schnuller an, der sich mit einem Kettchen an seinem Bett befestigen lässt, sodass er nicht verlorengeht. So wird auch in der Nacht sein Saugbedürfnis befriedigt werden können, und er wird nicht nach seiner Flasche verlangen. Das nächtliche Aufwachen ist bei Kindern ganz normal, da sich Tiefschlaf und Traumschlaf abwechseln und das Kind nach jeder Traumphase kurz wach wird. Sollte er dennoch weinen, nehmen Sie ihn nicht hoch sondern sprechen Sie von Ihrem Bett aus ein paar tröstende Worte zu ihm. Diese geben ihm die Sicherheit, dass Sie auch nachts ganz nah bei ihm sind. Unterstützen Sie weiterhin seine sichere Orientierung im Falle des Aufwachens, indem Sie beide Zimmertüren einen Spalt breit auflassen ( das ist schon deshalb erforderlich, damit er Ihre Worte hört) und evtl. ein Nachtlicht brennen lassen. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich diese Änderung im Schlafverhalten Ihres Sohnes nicht von Jetzt bis Gleich vollzieht und haben Sie ein ganz klein wenig Geduld. Je konsequenter Sie oben beschriebenen Schritt durchführen, umso schneller wird Ihr Sohn erkennen können, dass die Nacht zum Schlafen da ist; und zwar für alle Familienmitglieder!- Halten Sie durch und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich kann mir vorstellen wie Du dich fühlst, da ich auch mit dem 2. Kind schwanager bin und so jedes Problem noch grösser ist. Ich hatte ähnliche Probleme mit Tim und sie trten auch von Zeit zu Zeit wieder auf, immer ein bisschen anders. Du häst mich jetzt bestimmt für ganz wiederlich und gemein, und ich gleube das bin ich auch in dem Moment. Das Schlimme ist, er hat ja nachts wirklich hunger/Durst und das zu Verweigern ist wirklich hart. ich würde konsequent jede Nacht etwas weniger Trinken in die Flasche machen und ihn dann toben lassen. So schlimm es sich anhört, aber ich glaube eine wweile Stress jetzt ist besser wie ewig lange Stress und geschaffte eltern. Bei unserem fängt das im Moment auch wieder an und ich muss richtig hart sein und mich dran erinnern, weil ich immer erst nach einer Weile merke wie weit er es wieder geschft hat. Er trinkt viel den Tag über, Abends or dem ins bett gehen eine Flasche Milch und will kaum im Bett nach ein par minuten trinken. Und auch er trinkt wirklich viel. Aber auch das kann er ja tagsüber erledigen. Versuche wirklich einmal zu reduzieren und ganz konsequent zu sein setzte Dir eine Zeit von 2 Wochen und sei dir bewusst, dass es hart wird. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass je älter die kinder werden, desto mehr Kraft haben sie ihren Willen durchzusetzen. Es klingt sooooo hart, aber ich glaube einfach es ist das beste für Euch und das Kind. Alles Gute und gute Nerfen Christine


Mitglied inaktiv

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Liebe Saadet, ich kann Dein Problem wirklich nachempfinden. Meine Tochter ist jetzt 9 1/2 Monate alt und "brauchte" meines Erachtens auch nachts noch 2x die Flasche, d.h. ich durfte auch jede Nacht einmal so gegen 1.00 Uhr und morgens um 5.00 Uhr aufstehen, was mir, als sie 5 Monate alt war, so dermaßen auf den Zeiger ging, daß ich beschloss, jetzt endlich etwas zu ändern. Ich wollte nicht glauben, daß dieses Kind wirklich nachts noch etwas essen "muß". Ich habe also auch dieses besagte Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" gekauft (auf Anraten mehrerer Freunde mit Kindern) und es gelesen. Und jetzt kommt das Gute: Die erste Nacht habe ich beim 1. Aufwachen meiner Tochter nur tröstend auf sie eingeflüstert und ihr den Schnuller (das ist das einzige Eingeständnis von meiner Seite) wieder in den Mund gesteckt. Natürlich hat sie gemeckert. Aber es ist nicht dasselbe Meckern, wie das, wenn sie WIRKLICH Hunger hat. Ich also im Abstand von 3,5 und schließlich 7 Minuten in ihr Zimmer und immer nur tröstend und beruhigend gesprochen und auch so gesagt: Ich weiß, daß Du eine Flasche möchtest, aber damit ist jetzt Schluß. Am Tag wird gegessen, nachts wird geschlafen. Es liest sich sicher komisch, aber ich habe diesen Satz wie ein Tonband wiederholt. In dieser 1. Nacht hat es 15 Minuten gedauert, bis sie wieder einschlief (ganz ohne Essen!!!). Beim 2. Aufwachen in dieser Nacht dauerte es nur noch 10 Minuten, bis sie schlief. Die Nacht darauf ist sie nur noch 1 Mal aufgewacht und es dauerte nur noch 5 Minuten !!! bis sie wieder schlief. In der 3. Nacht (wirklich kein Spruch) schlief sie ohne Aufzuwachen und ganz ohne Essen von abends 18.30 Uhr bis Morgens um 6.00 Uhr durch. Seit diesem Tage schläft sie jede Nacht durch und es gab keine Probleme mehr. Eines habe ich aber auch festgestellt: Man muß für sich ganz überzeugt sein, daß man etwas ändern will, diese Entschlossenheit überträgt sich aufs Kind. Bei meinem Ersten Versuch war ich auch nicht richtig entschlossen - und, es klappte nicht. Also mit neuem Mut an die Tat, auch Du wirst es schaffen. Aber aus meiner Erfahrung würde ich einige Dinge raten: Gib nachts gar nichts mehr zu essen und auch keinen Tee oder Ähnliches. Das Kind nicht aus dem Bett nehmen. Kein Licht machen (wirst Du eh wissen). Wirklich für die Zeit eine leise Eieruhr stellen, und dann immer wieder beruhigen. Das ist am Anfang anstrengend und wird auch einige Nächte laut werden (nicht immer klappt es gleich in der 3. Nacht), aber auf lange Sicht gesehen ist dies die einzige richtige Lösung für Dein Problem. Und es ist vor allem das Beste für Dein Kind. Was vielleicht die Nachbarn denken könnten sollte Dir echt egal sein. Und lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, oder? Du schaffst das, liebe Grüße, Frauke Ich hätte nie gedacht, daß das klappen könnte. Im Nachhinein bin ich aber sicher, daß diese Schlafprobleme nur mit Konsequenz zu lösen sind. Auch wenn es sich für Dich hart anhört: Aber ein gesundes Baby ab dem Alter von 4-5 Monaten "braucht" nachts nichts mehr zu essen, da kannst Du ganz sicher sein !!!!!!! Es ist nur so, daß es sich an diesen Ablauf gewöhnt hat und daher liegt es auch in Deiner Hand, es ihm wieder abzugewöhnen. Und Babies lernen schnell.


Mitglied inaktiv

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Hallo Saadet, unser zweiter Sohn ist 8 Monate alt und wir haben das gleich Problem. In "guten Nächten" will er 2 mal gestillt werden, in "schlechten" auch 4-5 mal. Jeden Tag nehme ich mir vor: ab heute ändere ich etwas und lege besagtes Schlafbuch bereit, samt Wecker mit Sekundezeiger und dann kann ich den kleinen Kerl einfach nicht schreien lassen. Bei unserem ersten Sohn (fast 3 Jahre) war ich insgesamt konsequenter, warum ich das jetzt nicht kann, ist mir schleierhaft. Hat denn schon jemand negative Erfahrungen mit der Anwendung des Schlaftrainings gehabt? Verhaltensstörungen oder so? Gruß Anke. Also: Du bist nicht allein!


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