Diana-Shiva
Guten Tag. Unser Sohn Linus ist inzwischen 8 Wochen alt und wurde als Frühchen 36+6 mit 2240g und 45cm geboren. Wir haben einen Stubenwagen, den ich tagsüber zu mir in den Wohnbereich schiebe und nachts neben mir ans Bett. Tagsüber kann er richtig gut darin schlafen. Nachts will er aber nicht darin abgelegt werden und schläft nur auf mir/ in meinem Arm. Selbst wenn er bereits eingeschlafen ist, fängt er nach kurzer Zeit an zu weinen. Der Vorschlag ihm tagsüber öfter und viel Nähe zu geben auch wenn er schläft, damit er sich die nicht nachts holt, hat nicht geholfen. Ich habe Sorge, dass ich den dann langfristig “nie” in sein Bett kriege, weil er es so gewohnt ist. Wir haben bereits ein Nacht Ritual, um ihm den Tag und Nacht Rhythmus näher zu bringen. Haben Sie einen Tipp? Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße, Diana
Liebe Diana, lassen Sie Ihren Sohn gerne noch bei sich schlafen. Er braucht Ihre Nähe. Manche Kinder entfernen sich irgendwann selbst ein wenig von Mama, andere brauchen Unterstützung. Dies wird sich dann zeigen. Jetzt sollte es nur um Bedürfnisbefriedigung gehen. Viele Grüße Sylvia
die_ente_macht_nagnag
Kenne das von meinen Kindern gar nicht anders. Meine Beiden haben die ersten Wochen nachts auf meinem Bauch geschlafen und sind dann schrittweise ins Beistellbett umgezogen. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht, dann nimm den Kleinen in ein Beistellbett. Da hat er deine Nähe und liegt trotzdem in "seinem" Bett. Und die Sorge, dass du ihn gar nicht mehr in sein Bett bekommst, ist in dem Alter völlig überflüssig. Das kannst du später noch schrittweise machen.
Currl
Hi, auch ich kenne es ehrlichgesagt nicht anders, als dass das Baby bei Mama schläft. So habe ich das bei meinen beiden Kindern gehandhabt. Die Große hat sich mit 9 Monaten quasi selbst ins Beistellbett verfrachtet, weil sie Platz brauchte. Der Kleine schläft derzeit mit 14 Monaten noch bei mir. Gerade Frühchen brauchen ja doch noch sehr viel Körperkontakt und Sicherheit. Ich weiß gar nicht, woher dieser alteingesessene Gedanke kommt, dass Babys allein schlafen müssen. Das ist nicht im Sinne des "überlebens". Ein schönes Buch dazu ist "Kinder verstehen" von Herbert Renz-Polster. Hier wird sehr schön beschrieben, wie es aus evolutionsbiologischer Sicht eigentlich gedacht und eigentlich normal wäre. Und das macht alles total Sinn, wenn man das liest. Unbedingt mit ins Bett nehmen. Ihm Sicherheit geben. Wenn Kinder früh Urvertrauen lernen, werden sie meiner Meinung nach viel besser selbständig und können sich sogar im Umkehrschluss besser lösen.
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