Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, die meine Tochter und mich betreffende Frage bezieht sich auf Treten. meine Tochter ist jetzt 13 Monate alt. Seit etwa zwei Monaten beginnt sie beim Wickeln, mich zu treten. Ich reagiere darauf mit einem "Aua" und halte ihre Füße für einen Moment fest und sage bestimmt "nein" (nicht anders als bei anderen Sachen, die sie nicht darf, worauf sie immer reagiert). Mittlerweile sagt sie schon bevor sie mich tritt "Aua". Mir kommt es so vor, als wäre es für sie ein Spiel. Sie tritt, ich sage "Aua". Ich versuche auch schon, wenn sie sich weh tut, mit dem Begriff "Aua" ihr das näher zu bringen. Kann ich mich in dieser Situation noch anders verhalten, oder muss ich abwarten, bis sie es begreift? Meine zweite Frage bezieht sich auf einen achtjährigen Jungen (2. Klasse). Er kann einfach nicht alleine sein. Sobald seine Eltern nicht mehr in der Wohnung sind, bekommt er regelrecht Panik. Ich möchte das an einem Beispiel klarmachen: Seine Eltern sind nur kurz zu uns (eine Straße weiter, ca. 700 m Entfernung) gekommen, um uns etwas zu bringen. Sie haben ihn darüber informiert, er wusste also, wo sie waren, und haben ihm gesagt, sie wären in ungefähr 20 Minuten wieder da. Nach fünf Minuten hörte ich ein Kind auf der Straße laut schluchzend weinen. Es war der Sohn. Er hatte sehr große Angst zu Hause. Ich glaube, er hat Angst vor Mördern und Einbrechern. Ich hatte mit den Eltern schon gesprochen, ob er vielleicht mal einen Horrorfilm mit angesehen hätte (ohne dass sie es wussten) oder ob sie unzuverlässig waren. Sie verneinten alles. Kann man das trainieren? Oder kann man Kinder in diesem Alter noch nicht allein lassen? Meine dritte Frage involviert mehr das Thema "Wie gebe ich anderen Eltern Ratschläge, die sie nicht erbeten haben?" Freunde von uns haben zwei Kinder. Einen fünfjährigen und einen zweijährigen Sohn. Der Kleine schläft immer noch nicht durch. Er geht um 20 Uhr schlafen und wird gegen 22 Uhr wach, bekommt dann eine Flasche Milch. Schläft. Wird um fünf Uhr wieder wach, bekommt wieder eine Flasche. Momentan isst er am Tag auch nichts richtig. Bekommt also Milch. Ich finde das völlig falsch, weiß aber nicht, wie ich das so schonend wie möglich rüber bringen kann. Die Erziehung geht auch eher dahin, dass die Kinder schon im frühen Alter entscheiden können, was sie wollen. So wird immer um Anzahl der Geschichten und Minuten vor dem zu Bett Gehen gepfeilscht, wie auch ums Essen und so weiter. Ich bin Ihnen für eine Antwort sehr dankbar!!! Viele liebe Grüße, Susi.
Christiane Schuster
Hallo Susi Da Ihre Tochter sicherlich schon stehen kann, sollten Sie sie so weit wie möglich im Stehen wickeln und sich von ihr "helfen" lassen, da kein Kind in diesem Alter gerne nahezu bewegungs- und beschäftigungslos auf dem Wickeltisch liegen möchte. Auf diese Weise abgelenkt, wird sie sicherlich vergessen Ihre Reaktion zu testen. Bitten Sie die Eltern, die verängstigten Gefühle Ihres Sohnes zu akzeptieren und ihn zukünftig nicht mehr allein zu lassen. Sobald er sich sicher genug fühlt, wird er von sich aus schon nicht mehr an deren Hosenbein "kleben" wollen. Vielleicht kann er sich mal einen Freund einladen, wenn die Eltern weg müssen? Solange Ihre Freunde mit ihrer Erziehungsmethode zufrieden sind, halte ich es für ungeeignet, wenn Sie beratend eingreifen. Sie werden bestimmt gefragt werden, wenn mal ein Rat oder Tipp von Ihnen notwendig wird. Statt der Nachtflasche mit Milch können Sie evtl. mal vorsichtig drauf hinweisen, dass die Milchsäure den Zähnen mehr schadet als Wasser und dass das Kind sicherlich tagsüber nicht mehr soviel Hunger hat, wenn es sich nachts satt trinken konnte. Liebe Grüße und: bis bald?
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