chinchen
Hallo! Mein Sohn ist 4 Jahre alt und war eigentlich immer ein sehr entspanntes Baby/ Kleinkind. Er hatte (zumindest zuhause) keinen außergewöhnlichen Dickkopf. Im Kindergarten war das auch schon mal anders,wenn er da mit niemandem spielen wollte,dann konnte er auch mal zwei Stunden alleine in der Ecke sitzen und war durch Zureden der Erzieherinnen auch zu nichts zu bewegen. Mittlerweile verzweifelt ich zuhause stellenweise an seiner Dickköpfigkeit. Er lässt sich viel bedienen und will so gut wie nichts alleine machen. Ich muss ihn immer regelrecht zwingen Dinge alleine zu tun die er schon kann (Schuhe an- und ausziehen…. Da kann er auch mal eine halbe Stunde vor den Schuhen sitzen ohne etwas zu tun,nur aus Prinzip!) Wenn er sich anziehen soll (ich helfe ihm ja dabei,er soll nur das ganz alleine machen was er kann), dann haben wir momentan ein riesengroßes Gebrüll! Ich bleibe dann schon stur,aber versuche auch Kompromisse zu finden. Darauf geht er nicht ein! (Also zum Beispiel,er zieht einen Strumpf an und ich den anderen…. Nein,nur ich soll das tun!) Er hatte letzte Woche Schnupfen. Ihm lief die Nase und er sagte zu mir „ich brauche ein Taschentuch“. Ich war gerade am kochen und bat ihn es selbst zu holen. „Nein!“ Er blieb sitzen und ich kochte weiter. (Die Taschentücher lagen vor ihm auf dem Tisch und er spielte keinen Meter daneben). Eine Weile später wieder die Frage nach dem Taschentuch. Ich sagte ihm,dass sie vor seiner Nase auf dem Tisch liegen und er sich eines nehmen soll. „Nein!“ Er blieb so stur und ertrug lieber die laufende Nase! Auch beim Aufräumen verhält er sich ähnlich. Verdrückt sich in eine Ecke oder gibt vor Bauchweh zu haben…. Es hilft keine Belohnungen (wir hatten mal ein Herzchenplan die er sich „verdienen“ konnte),es hilft kein stures,ruhiges immer wiederholendes auf ihn einreden,es hilft kein schimpfen,es hilft kein drohen (wenn du jetzt nicht,dann….) es ist ihm einfach alles egal! Wenn er etwas „erledigt“ hat,dann lobe ich ihn und bin stolz auf ihn,aber das juckt ihn auch nicht. Er ist der jüngste in der Familie und hat auch immer noch so ein bisschen Welpenstatus. Ich denke,dass daher die ganze Sache kommt,aber er will immer ein Großer sein. Wie genau gehe ich denn mit solchen Situationen um?
Liebe chinchen, Ihr Sohn ist ein Sturkopf, dann zeigen Sie ihm, dass Sie auch einer sein können. Er holt sich kein Taschentuch, dann ignorieren Sie es, wie Sie es bereits getan haben. Gehen Sie Ihrem weiteren Tagesgeschehen nach. Möchte er weitere Dinge von Ihnen, wie z.B. mit Ihnen spielen, dann geht das natürlich erst, wenn er die Nase geputzt hat. Möchten Sie z.B. gemeinsam auf den Spielplatz und er zieht sich die Schuhe nicht an, dann gehen Sie schon mal alleine (auf den Spielplatz). Warten sie "versteckt" vor dem Haus. Kann sich Ihr Sohn entschließen, nachzukommen? Er möchte nicht aufräumen? Räumen Sie nach Ankündigung für Ihren Sohn auf. Legen Sie die Spielsachen jedoch in eine Kiste, die Sie für ein paar Tage wegstellen. So und ähnlich in anderen Situationen. Ihr Sohn darf erleben, dass sein Nicht-Handeln eine direkt erlebbare Konsequenz mit sich bringt. Viele Grüße Sylvia
Malou1987
Ich empfehle den Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation. Welches Bedürfnis steckt hinter seiner Sturheit? Es gibt tolle Podcasts und Artikel dazu, z.B. beim "Gewünschtestes Wunschkind" oder "Familie Verstehen" von Kathy Weber. Von diesem Bestrafen-/Verstecken-Ding halte ich so gar nichts. Was soll er davon lernen? Kooperation aus Angst?
Mirilo
Ich habe keine wirkliche Antwort darauf und teilweise sehr ähnliche Konflikte durchzustehen, aber eher ein ungutes Gefühl, einen Machtkampf um "wer hat den grösseren Dickkopf" daraus werden zu lassen. Das mit dem Taschentuch, ja, da habe ich auch nicht jedes Mal Lust, alles stehen und liegen zu lassen, da würde ich wohl hart bleiben. Bei anderen Fragen, wie "wer zieht die Schuhe an", würde ich mich wirklich fragen, ist es das wert? Eine halbe Stunde Geheul und verlorene Zeit für etwas, das ich in einer Minute schnell selber gemacht habe? Ich habe den Eindruck, viele Kinder in dem Alter verhalten sich viel unselbständiger, als sie müssten, mein Sohn auch. Vielleicht ist das auch einfach die Angst vor dem Grösserwerden und sie wollen nur sicher sein, dass sie nicht unvorbereitet raus in die Welt geschubst werden, sondern sich die Zeit nehmen können, die sie brauchen. Wenn es das nicht ist, kann ich mir auch vorstellen, dass sich durch das Hartbleiben auch sehr die Fronten verhärten und er es jetzt erst recht nicht will, denn das hiesse ja wirklich die ultimative Niederlage. Wie gesagt, ich habe keine Lösung, ich taste mich da auch so ran, aber diese Überlegungen wollte ich einfach mal mitteilen.
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