Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, ich habe derzeit eine große sorge. unsere tochter ist 6 1/2 jahre alt und geht seit letztem jahr zur schule. sehr langsam habe ich sie an den schulweg gewöhnt, es sind immer ein paar eltern und die kinder gelaufen, wir reduzierten das ganze dann auf eine person die mitlief. bis dann die kinder alleine liefen. selber habe ich es immer so gehandhabt, dass ich sie bis zum treffpunkt gebracht habe und sie dann mit den anderen lief. es hat gut funktioniert und ich war zufrieden. nun hat sich das blatt gewendet, irgendwie hat sie einen großen schritt zurück gemacht. sie mag nicht mehr laufen, sie möchte nicht ohne mich sein. heute morgen war es so schlimm, ein hin und her, bis ich uns sie total fertig waren und die anderen fast zu spät zur schule kamen. am anfang verabschiedete ich mich ganz normal, sie fragte ob ich sie noch ein stückchen weiter bringe, aber ich dachte, wenn ich das tue, tue ich das immer und am ende stehe ich doch wieder jeden morgen an der schule. ich wollte fest bleiben. sie ging immer ein stück und kam dann zurück zu mir gelaufen, weinend. der klassenkamerad wartete geduldig, also sie wäre auch nicht alleine gewesen. das ende vom lied: ich nahm sie wieder mit nachhause, die anderen liefen ohne sie zur schule - und ich brachte sie dann mit dem auto. (denke mir so das das ihr ziel ist, sie möchte einfach nicht laufen) wir kamen in die schule, sie war total entspannt, entschuldigte sich bei ihrer lehrerin und alles war ok. ich verstehe das nicht, warum lief alles so super und nun macht sie so einen schritt zurück??? vielleicht haben sie einen tipp für mich, was ich tun kann. bin mir derzeit so unsicher. lieben dank astrid
Christiane Schuster
Hallo Astrid Fragen Sie doch mal direkt nach, warum Ihre Tochter nicht mit den Anderen laufen möchte. Gab es evtl. eine Auseinandersetzung oder hat ein Auto ihre Tochter in Angst versetzt oder hat die Lehrerin mit den Kindern darüber gesprochen, dass sie mit Niemandem mitgehen sollen? Versichern Sie ihr, dass ihr nichts geschehen kann, da Sie ihr noch lange nachschauen und informieren Sie sie ggf. darüber, dass sie vielleicht ausgelacht wird, wenn sie als Schulkind noch von ihrer Mama begleitet wird, wo sie doch schon so "groß, selbständig, vernünftig" ist. Fahren Sie Ihre Tochter auf keinen Fall mit dem Auto zur Schule, sondern nehmen Sie in Kauf, dass sie zu spät kommt, wenn sie ein solches Theater macht. Gehen Sie nur soweit mit, wie es vereinbart wurde und warten Sie dann ab, bis sie aus Ihrem Blickfeld verschwunden ist. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
danke für die schnell antwort, abklären werde ich es mit ihr noch einmal, vielleicht ist ja doch was vorgefallen. obwohl es mir langsam als strategie vorkommt um gefahren zu werden. im laufe des tages konnte ich mehrere versuche von ihrer seite her erkennen, das es ihr ums fahren geht, damit sie nicht laufen braucht. (andere werden gefahren und sie "arme" nicht) und mit der verabredeten stelle: das hatten wir alles, es lief echt super. und heute lief sie nicht mit dem kameraden sondern drehte sich um und lief total außer sich weinend in meine richtung zurück. fühlte mich total hilflos - habe ihr zugeredet - und als ich merkte das es nichts bringt und das die zeit knapp wurde, wurde ich immer angespannter und ungeduldiger. naja - ich werde jetzt schauen und mit ihr reden - vielleicht ist ja nächste woche wieder einigermaßen ok und es war heute eine extreme ausnahme ihres verhaltens. viele grüße astrid
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