Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn (10/02) konnte noch nie alleine spielen. Immer muß jemand dabei sein. Mittlerweile fängt er an zu weinen sobald jemand aus der Wohnung geht (zB. Opa- wohnt oben) obwohl Mama oder Papa noch da sind. Das gleiche fängt auch beim Schlafen an- egal ob mittags oder abends. Sobald wir gehen heult er Rotz und Wasser bis er eingeschlafen ist. MIttags gehts ja noch relativ schnell aber abends........ Und dauernd hingehen? Habe Angst, daß er dann dranbleibt, da er merkt: sobald ich weine kommt einer wieder...... In 2 Monaten wollen wir umziehen- wie gewöhne ich ihn denn unter diesen Umständen an ein neues Zimmer? Ganz zu Schweigen vom Februar, da bekommt er ein Geschwisterchen..... Hatte ja schon mal das "Nasenkratzen" angesprochen. Fing auch an als wir das erste Mal raus waren und Opa ihn ins BEtt gebracht hat! Habe sogar wieder aufgehört zu arbeiten weil ich dachte er vermißt mich. Aber sobald er müde ist, langweilig oder man schimpft - schon fängt er an zu Kratzen....... Hat er vielleicht Verlustangst? Aber es ist doch immer einer für ihn da! Was raten Sie mir? Vielen Dank Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Bitte informieren Sie Ihren Sohn darüber, wenn und warum Jemand sich aus seiner Nähe entfernt und lenken Sie ihn gleichzeitig mit einem konkreten Beschäftigungs-Angebot ab. Zum Einschlafen können Sie ihm eine Musik- oder Märchenkassette anstellen, während Sie gleichzeitig seine Zimmertür einen Spalt breit geöffnet halten mit der Begründung, dass er dann alle gewohnten Geräusche wahrnehmen kann und merkt, dass er nicht allein gelassen wird. An sein neues Zimmer können Sie ihn gewöhnen, indem Sie ihn bei der Einrichtung "mithelfen" und mitbestimmen lassen und sich gemeinsam auf sein eigenes Zimmer freuen, da er ja schon so " groß und vernünftig" ist und bald ein großer Bruder sein wird. Sollte sich das Nasekratzen nicht nach dem Umzug oder spätestens zur Geburt Ihres 2.Kindes zunehmend verringern, rate ich Ihnen, mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes über dieses Verhalten zu sprechen, der Ihnen ggf. einen geeigneten Psychologen empfehlen wird, um gemeinsam nach den Ursachen zu forschen und eine Therapie zu entwickeln. Liebe Grüße und: bis bald?
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