Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beziehung zum Vater(???)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Beziehung zum Vater(???)

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Liebe Frau Schuster,Hallo Ihr alle! Meine Tochter Nele ist 12 Monate,ihr Vater kommt einmal die Woche zu Besuch,zur Trennung kam es schon Anfang der SS.Er durfte von Anfang an mehrmals die Woche kommen,damit sich eine Beziehung aufbauen kann,doch das hält er nicht für nötig,ihm ist der Weg auch zu weit(90km)und er muß zu viel lernen,also er kann und will nicht,zu teuer ist es auch der Sprit,er hat keinen Cent Geld,wird von den Eltern finanziert,da verspätete Erst-Ausbildung mit 25Jahren:)!!! So wird er doch immer der Besuchs-Papa sein,zu dem doch keine enge Bindung entsteht,oder ist das doch möglich bei einmal die Woche!?Wenn er kommt und geht zeigt sie keine besonderen Emotionen,sie aktzeptiert es,daß er da ist,läßt sich von ihm versorgen,er spielt mit ihr und bringt sie zu Bett.Solange sie mich sieht,ich mache Hausarbeit im Hintergrund,ist das in Ordnung für sie,wir haben es von Geburt an so gemacht. Am wichtigsten ist ja,daß sie weiß,wer ihr Papa ist und daß der sie auch liebt und regelmäßig kommt zu Besuch.Meinetwegen könnte es so bleiben mit den Besuchen,doch mit drei Jahren will er sie mitnehmen zu sich,weite Autofahrt,fremde Umgebung,kennen lernen der Verwandschaft von seiner Seite.Na,ob das wohl klappt,mir wäre wohler,wenn der Vater hier in unserer Nähe wohnen würde,damit sie mir schnell wieder gebracht werden kann,wenn sie nach mir weint,damit der Besuch stundenweise dort getestet und ausgeweitet werden kann.Aber ich denke mal,das geht in die Hose bei dem weiten Fahrtweg und ohne Bezugsperson??? Ich würde nicht,also unter keinen Umständen mitfahren,ich förder ja den Umgang bis zu einem Gewissen maße,aber da ist für mich dann Schluß.Klar kann ein Vater sein Kind auch alleine versorgen,aber geht ein Kind mit,wenn er keine Bezugsperson ist,es nie eine gelebte Bindung gab?Wäre es nicht ratsamer ,wenn es nicht schon ab Babyalter geschieht mit dem mitnehmen,daß man dann wartet,bis das Kind älter ist und selber entscheiden kann und auch wirklich versteht,daß Mama,die ja immer um sie ist,dann wirklich nicht da ist? Ist ja noch Zeit,bis sie drei ist,aber ich mach mir halt Sorgen und möchte nicht,daß aus einem Kind,was im eigentlichen Sinne kein Trennungskind ist,da es keine Trennung miterlebt hat,mit der Zeit dazu gemacht wird.Der Vater hat seine Meinung und will das Kind demnächst für sich von Freitags bis Sonntags und ich sorge mich,ob es das Kind nicht zu sehr verwirrt und schon haben wir die Probleme:(. Mit der langen Autofahrt das ist mir echt ein Dorn im Auge,zumal er ein unsicherer Autofahrer ist und schnell nervös wird.Würde er hier wohnen,wäre alles einfacher,doch er ist nicht bereit umzuziehen,hat ja auch kein Geld,ob ich jemals Unterhalt für Nele kriege ist ja auch noch ungewiß:). Versteht mich jemand? Ich förder doch den Umgang mit den Besuchen,aber ich fände es besser,er verzichtet aufs mitnehmen,bis sie selber entscheiden kann.Falls ich was falsch sehe,sagt es mir bitte,ich will ja echt nur das beste fürs Kind und nicht mich gegen die Vater-Kind-Beziehung stellen-aber da muß ja erst mal eine entstehen,um die Grundlage zum Mitnehmen zu schaffen:).Wenn diese Grundlage doch bei einmal die Woche entstehen kann und mit drei Jahren das Kind weit genug ist,daß es mit kann-o.k.dann wird es auch so gemacht.Sagt mir einfach,wie ihr es seht. Vielen Dank für Antworten.Nicole und Nele


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Hallo Nicole Bevor Sie versuchen sollten so zu handeln, wie Anja Ihnen schon vorschlug, sollten Sie erst einmal noch warten, bis Nele ca.2 Jahre jung ist, da sie im Moment sicherlich sofort anfangen würde zu weinen, wenn sie ihre vertrauteste Bezugsperson -nämlich Sie- nicht sehen oder hören könnte. Bis dahin sind der Kindsvater und Nele vielleicht "gute Freunde" geworden, sodass sich Ihre Tochter auch bei ihm wahrscheinlich wohl fühlen wird, wenn sie dort "Ferien" machen darf. Ein Jahr ist eine lange Zeit!- Erholsames Wochenende und: bis bald?


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Probiert doch mal, dass der Vater mit eurem Sohn mal alleine spazieren, einkaufen, auf den Spielplatz geht. Oder dass du wegfährst, und die beiden bleiben alleine zu Hause. So würde ich es zumindest machen. Man kann diese zeiten ja immer weiter ausdehnen, genieße die Zeit, die du dann für dich hast. Wir haben es auch so gemacht, dass meine Tochter mit 3 zum 1. Mal mit dem Papa alleine über Nacht (allerdings in meiner Wohnung) geblieben ist. Jetzt ist sie auch mal zu seinen Eltern mitgefahren übers WE (1,5 Std. Autofahrt) und war kein Problem. Davor war ich allerdings immer mit. Ich würde es einfach langsam angehen und schauen wie es sich entwickelt. lg anja


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