Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Bestes Vorgehen bei nächtlichem Trocken werden?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Bestes Vorgehen bei nächtlichem Trocken werden?

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Hallo Frau Schuster, unsere Tochter (fast 4) will plötzlich nachts keine Windel mehr. Tagsüber ist sie seit einem Jahr trocken und sauber. Ich hab mich natürlich gefreut und in der ersten Nacht hat es auch super geklappt. Aber seitdem (ca. 1 Woche) klappt es leider nicht mehr. Sie nässt jede Nacht ein. Wir haben es auch schon mit nachts Wecken versucht, und sie dann auf die Toilette gesetzt. Hat aber leider nichts genutzt. Wir haben ihr auch eine Trainingswindel angeboten, aber sie will partout keine anziehen. Einmal hat sie`s akzeptiert, als ich ziemlich sauer wurde und darauf bestanden hab. Ich hab ihr angeboten, wenn diese trocken bleibt, dass sie es dann am nächsten Tag wieder mit einer U-Hose probieren kann. Hat aber leider nicht funktioniert. Sie hat natürlich reingemacht. Seitdem will sie absolut keine Trainingswindel mehr. Ich hab das Gefühl dass es noch zu früh ist und ihr es einfach nachts wenn sie tief schläft nicht bewußt ist, dass sie keine Windel anhat. Es ist ihr dann natürlich unangenehm, aber sie will trotzdem keine Windel mehr. Meine Frage an Sie ist jetzt, sollen wir noch etwas Geduld haben und weiter die Wäsche jeden Tag/Nacht wechseln oder sie wieder zur Windel überreden (was sehr schwierig sein dürfte)? Erschwerend kommt hinzu, dass wir seit ca. 3 Monaten ein zweites Kind haben und nachts eh schon raus müssen um den Kleinen zu füttern. Da bin ich dann froh, wenn ich bald wieder ins Bett komme und nicht noch großartig Bett überziehen muß. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für uns wie wir weiter vorgehen sollen. Im übrigen geht sie jetzt immer bevor sie einschläft ca. 10 x aufs WC weil sie Angst hat ins Bett zu machen. Ich hab ihr ja schon erklärt dass man nicht bei jedem Tröpfchen gehen muß und wenn`s passiert auch nicht so schlimm ist, aber das hilft nicht. Auf jeden Fall wäre es schön von Ihnen einen guten Rat zu bekommen. Vielen Dank für Ihre Geduld. Viele Grüße Alex


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Hallo Alex, hallo Andrea, da bei beiden Kindern keine medizinische Ursachen für das nächtliche Einnässen und auch keine besonderen Vorkommnisse während des Tagesablaufs vorliegen, informieren Sie bitte Ihre Töchter darüber, dass es Ihnen an Zeit fehlt und Sie auch unter Schlafmangel leiden, wenn Sie häufig nachts das Bettzeug wechseln und die viele Bettwäsche waschen müssen. Bieten Sie Beiden eine Trainingswindel als "dicke Unterhose" an, damit Jede(r) nachts gut durchschlafen kann und nicht im Nassen liegen muß. Stellen Sie gleichzeitig ein "Pipi-Töpfchen für alle Fälle" ins Kinderzimmer, wenn doch mal rechtzeitig gemerkt wird, dass das Pipi kommen möchte. Loben Sie verständlicher Weise jede erfolgreiche Nacht und überraschen Sie gemeinsam mit Ihrer Tochter den Papa, die Oma... mit einer trockenen Hose, um ein weiteres Lob zu erhalten. Handeln Sie -wenn`s auch schwer fällt- bitte konsequent. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Also: Meine Tochter (4 1/2) hat letzten Sommer , wo es so warm war, beschlossen, keine Windel mehr nachts zu tragen. Tagsüber ist sie trocken geworden mit 2 1/2 Jahren. Mit 3 kam der Bruder. Mit fast 4 also wollte sie keine Windel mehr. Das ging dann den ganzen letzten Sommer auch sehr gut mit ein paar Ausnahmen. Aber ab ca. Oktober/November fing das Einnässen dann an. Mal nur 1x die Woche, mal 2 Tage lang. Mittlerweile ist es aber wieder ne Phase, wo jeden Nacht das Bett nass ist, teilweise sogar 2x die Nacht. Beim Kinderarzt waren wir auch schon. Ich hatte um eine Klingelhose gebeten. Er meint, es wäre aber zu früh. US und Urin waren in Ordnung. Heute hat sie um 23.00 das Bett nass gehabt. Es könnte also gut sein, das sie zwischen 2.00-3.00 wieder nass ist. Wir haben keine Probleme bei uns. Im Kiga ist auch nichts vorgefallen. Der Bruder steht im Moment wohl etwas im Mittelpunkt, weil er gerade Laufen lernt. ABER: Das geht ja jetzt schon seit Monaten, da war der Bruder noch nicht sooo interessant. Nachts wecken haben wir auch mal gemacht, aber nur als Ausnahme (Mein Mann war im KH und ich hatte nicht so die Nerven), sie soll es ja schließlich selbst merken. Wir haben es mit Geduld und so Sätzen wie "ist ja nicht schlimm" usw. versucht. Mit mehr Beachtung (habe sie oft mitgenommen ohne den Bruder), mehr mit ihr gespielt usw. Aber: Ich gebe auch zu, das es auch mal gestöhne von uns gab , vor allem nachts um 3.00 Uhr. Um Ihr den Druck zu nehmen, der sich wohl mittlerweile aufbaut, wollte ich ihr schon Pampers umtun. Aber sie will nicht und zwingen will ich sie auch nicht. Ich weiß jetzt aber auch nicht, wie es weiter laufen soll. Ihr Bett ist nicht mehr bezogen, sie hat nur den weichen Nässeschutz und eine Decke mit Kissen. Ich kann und will die Bettwäsche nicht mehr jeden Tag teilweise sogar 2x waschen. Ich habe auch nicht Platz, das aufzuhängen. Zumal sie ein Etagenbett hat und es fast Schwerstarbeit ist, die Matratze daraus zu hieven um zu beziehen. Nachts auch etwas blöd, weil der Bruder auch im Zimmer schläft und leider auch einen leichten Schlaf hat. Da kann sie auch einfach mal zu uns rüber kommen. ABER: Das auch nicht jeden Tag, also kein Grund ins Bett zu machen ;-) Manchmal will sie gar nicht zu uns. Angst aus dem Etagenbett zu kommen fällt auch weg, es lief ja ne ganze Zeit gut. Ja ich weiß, ich höre mich wohl etwas genervt an. Aber das war ja nicht von Anfang an so und nach 6 Monaten fast tägl. einässen, seit 1 Woche sogar 2x nachts dürfte es wohl doch etwas verständlich sein. Nicht das jetzt kommt: Bei der Ungeduld kommt ja auch Druck. Klar, nach so langer Zeit kommt der auch einfach. Deswegen dachte ich ja auch an einer Windel, um einfach die Situation zu entspannen. Aber zwangsweise möchte ich es auch nicht. Also was tun? Einfach so weitermachen? Puhhh, das ist so schwierig irgndwie. Haben Sie eine Idee? Gruß Andrea


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