Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wird im August 5 und ist eigentlich schon immer ein lebhaftes Kind, das auch gern seine Grenzen testet. Bis dahin o.k. Seit einigen Wochen (oder schon Monaten?) ist er zunehmend aggressiv. Schimpfwörter, hauen, Sachen kaputt machen, das ist an der Tagesordnung. Er geht in einen katholischen KIGA, deshalb dachte ich, das da das Thema Gewalt nicht so an der Tagesordnung ist, aber wohl weit gefehlt. Töten ist das Lieblingsthema. Er spielt mit seinen Sachen tot machen, tot schlagen, tot schießen. Er steht vor mir, macht mit den Fingern eine Pistole nach und "erschießt mich". Toll. Die falschen Sendungen sind es bei uns sicher nicht. Fernsehen ist bei uns recht begrenzt und gut dosiert. Ich nehme ihm morgens meist "Playhouse Disney" auf. Da darf er sich dann meist eine halbe bis eine Stunde was ansehen. Bei gutem Benehmen versteht sich - das ist selten geworden. Sobald etwas nicht nach seinem Kopf geht, kriegt er Tobsuchtsanfälle, die mit Schimpfwörtern, Schlagen oder kaputt machen enden. Teilweise komplett "ohne" Grund. Ein einfacher Satz wie: "Ich geh jetzt ins Bad, wenn ich fertig bin, ruf ich dich." reicht manchmal aus, das Türen fliegen und ein "Nein" geschrien wird. Das morgens vorm Frühstück. Dann kommen Sätze wie "Geh weg und komm nie wieder." Das tut manchmal richtig weh. Dann das andere Extrem, er steht vor mir, weint und sagt "Aber du liebst mich doch?" Das Selbe mit dem Essen, er ißt gern und gesund, darf sich auch aussuchen, was es zum Kiga-Frühstück gibt. Dann kommt er mittags total ausgehungert heim, die Brotdose voll. Heult und erzählt, man hat ihm gesagt, sein Essen wäre blöd und das könne man nicht essen. Ich erkläre ihm dann, das jeder essen kann, was er gern mag und das ich auch nicht alles mag. Dann sagt er "Weiß ich doch, Mama. Der ? hat keine Ahnung." Dann klappt es mal 2 Tage und dann geht es von vorn los. Wir waren im Februar für ein paar Tage im Skiurlaub, da hatte ich das liebste Kind. Mein Kind konnte ordentlich reden, ordentlich essen, sich benehmen. Der erste Tag im Kindergarten, alles war dahin. Alle waren wieder blöd. Es gab Geschrei wegen jeder Kleinigkeit, es wurde geschlagen, getreten, kaputt gemacht. 2 Tage Kiga-frei - super Sohn. Vernünftig - toll. Erster Tag Kiga, wieder vorbei. Ich hab das dort schon angesprochen. Man sagt darauf, es wären alle Kinder so aggressiv, weil sie bei dem Wetter nicht genug "Auslauf" haben. Das Schlimme an der Sache ist, mein Sohn bekommt seit einem guten halben Jahr logopädische Behandlung, weil er Probleme mit dem S und Sch hatte. Das ist super im Griff. Seit neustem kursiert im Kiga die "Babysprache". Dadurch wird auch seine Sprache dermaßen schlecht, das er kaum zu verstehen ist. Da er ein sogenanntes Kann-Kind ist, stellt sich die Frage nach der Vorschule im September. Seine Kiga-Leiterin rät ab,auf Grund seiner Sprache. Die Logopädin meint, er wäre unterfordert und bräuchte die Herausforderung. Das stell ich auch selber fest. Er kann schon ganz viele Buchstaben, kennt die Zahlen, versucht zu rechnen. Ohne Zwang. Ich will kein Wunderkind. Und ich spiel mit ihm die Spiele, die er gern mag. Das sind die Buchstaben- und Zahlenspiele. Das fasziniert und fördert ihn. Tut mir leid, es ist ziemlich viel und ziemlich lang geworden, aber ich konnte es besser nicht ausdrücken. Vielen Dank, vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich Kathrin
Christiane Schuster
Hallo Kathrin Auch ich teile Ihrer Beschreibung nach die Meinung der Logopädin und denke, dass Ihr Sohn schlichtweg unterfordert ist. Mit seinem Verhalten ahmt er andere Kiga-Kinder nach, um überhaupt beschäftigt zu sein. Auch Kinder ohne "Auslauf" können innerhalb von Räumen zu bewegungsintensiven Spielen angeregt und entsprechend gefordert und gefördert werden; allerdings nur konkret, was mehr Aufwand bedeutet, als sie Draußen einfach laufen zu lassen. Versuchen Sie, Ihrem Sohn konkrete Beschäftigungs-Anregungen morgens mit auf den Kiga-Weg zu geben, während Sie nachmittags verstärkt für ausreichend Bewegung sorgen und Damit sicherlich zu größerer Ausgeglichenheit beitragen werden. Besteht evtl. die Möglichkeit, Mitglied in einem Sport-/Schwimmverein zu werden? Verfolgen Sie Ihr geplantes Ziel, ihn als Kann-Kind einschulen zu lassen, auch weiterhin und orientieren Sie sich bitte am Ergebnis der Untersuchung zur Schulfähigkeit. Lassen Sie sich zu diesem U-Termin einen kurzen Bericht von der Logopädin anfertigen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Kathrin, nein, einen Rat hab ich nicht, aber ich wollte dir nur sagen, dass ihr nicht alleine seid. Das könnte so ziemlich alles auch von uns stammen. Bin deshalb auch mal auf die Antwort gespannt. LG, Sabine
Mitglied inaktiv
Klingt fuer mich stark nach mangelndem Selbstvertrauen. Mir tut dein Kleiner richtig leid...(du natuerlich auch). Was ist denn das fuer ein KIGA wo alle Kinder offensichtlich so aggressiv sind? Kannst du wechseln? Mir ist das suspekt...Vorallem kann man das nicht lakonisch mit mangelnder Bewegung abtun. Warte auch mit Spannung auf Frau Schuster. Gruss Christiane
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