Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Baby bleibt nur bei Mama oder Papa

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Baby bleibt nur bei Mama oder Papa

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Liebe Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt 8 1/2 Monate alt und bleibt bei niemandem auf dem Arm, außer mir oder ihrem Papa! Das war schon seit ihrer Geburt so. Am Anfang wollten wir sie nicht zwingen, da sie ja noch so klein war. Jetzt empfinde ich das allerdings immer mehr als ein Problem! Sie ist eigentlich sehr fröhlich und aufgeschlossen und 'fremdelt' auch nicht sonderlich - so lange sie bei Mami oder Papi ist. Mein besonderes Problem ist halt: in 2 Monaten heiraten wir kirchlich und werden ein großes Fest geben. Da sollte sie eigentlich bei ihrer Oma und/oder engen Freunden bleiben (die natürlich auch auf dem Fest sein werden) und der Plan war, dass sie dann auch dort übernachtet. Bisher waren aber alle Bemühungen, dass sie auch nur auf Omas Schoß bleibt völlig umsonst!!!! Was sollen wir nur tun? Wir können und wollen sie ja nicht zwingen... (ich sehe mich schon mit ihr vor dem Altar, seufz). Mein Mann und ich kümmern uns übrigens gemeinsam um sie. Es ist immer jemand von uns beiden da und es gab auch noch nie eine Situation, in der sie sich allein unnötig hätte ängstigen müssen. Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank für Ihre Hilfe, S. Schmid


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Hallo Simone Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass Ihre Tochter in diesem Alter noch nahezu ununterbrochen die Sicherheit vermittelnde Nähe ihrer vertrautesten Bezugspersonen benötigt. Was spricht denn dagegen, wenn Ihre Tochter im Kiwa zwischen Ihnen und den Trauzeugen am Altar steht? Sie gehört doch dazu!- Übernachten Sie selbst nicht bei den Eltern oder Freunden, rate ich Ihnen, jetzt aber schon mal gemeinsam mit Ihrer Tochter dort zu übernachten, sodass ihr dort die Räumlichkeiten, das Bett mit ihrem eigenen Bettzeug und der möglichst unveränderte Tagesablauf in den ihr ungewohnten Räumlichkeiten vertraut wird. Betreuen Sie Ihre Tochter möglichst oft gemeinsam mit der Oma, den Freunden, sodass sie sich mehr und mehr an deren Gestik, Stimmlage, Handlungsweise gewöhnen kann, aber von Ihnen auf den Arm genommen wird o.Ä. Sind Sie dann während oder nach der Hochzeit für Ihre Tochter nicht (mehr) sichtbar, wird sie vermutlich auch eine andere, vertraute Bezugsperson akzeptieren. Liebe Grüße und: bis bald?


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