caroP
Liebe Frau Schuster! Unsere Tochter wird im Dezember 3 und hat im Juni einen kleinen Bruder bekommen. Anfangs ging es eigentlich ganz gut, abends hat mein Mann den Kleinen genommen und ich hab sie ins Bett gebracht ( neben ihr liegen in ihrem Bett bis sie einschläft) . Mein Mann schläft dann in der Nacht bei ihr da sie allein alle halbe Stunden aufwacht. Im September hat sie im Kindergarten begonnen, die erste Woche lief super sie blieb alleine in der Früh sagte kurz ich soll nicht gehen aber dann spielte sie und ich verabschiedete mich nochmal was dann ok war, und ich holte sie nach 2h ab und es schien ihr zu gefallen. Dann wurde sie krank und musste 1 Woche zuhause bleiben danach wollte sie am Morgen nicht dass ich gehe und wenn wir es mal geschafft haben rief nach spätestens 1h die Erzieherin an dass sie weint und wir sie abholen sollen. Haben dann mit dem Kindergarten gemeinsam beschlossen es später nochmal zu versuchen. Zeitgleich hat mein Mann begonnen in verschiedenen Schichten zu arbeiten abwechsrlnd 1 Woche bis 14:00 dann eine Woche bis 22:00. Dh ich muss die 2 alleine ins Bett bringen was teilweise sehr schwierig ist.Momentan siehr das Ganze so aus: Ca um 6 bringe ich den Kleinen ins Bett , er schläft schon am Arm ein und ich lege ihn dann ins Bett ( schläft im Beistellbett neben Ehebett). Sie ist inzwischen schon im Bett und liest. Wenn es länger dauert kommt sie rüber, wenn sie leise ist darf sie bleiben wenn nicht muss sie in ihr Zimmer. Danach gehe ich zu ihr wir lesen und dann schlafen. Blöd ist es wenn er dann wieder wach wird und ich muss wider zu ihm usw usw..... mein Mann schlief bisher bei ihr und brachte sie in der Früh wenn er in die Arbeit fuhr .jetzt versuchen wir es derzeit so dass er mit Baby und mir im Ehebett schläft und sie wenn sie munter wird zu uns ins Ehebett holen. Tagsüber versuche ich so gut es geht Aktivitäten zu unternehmen die ihr Spaß machen zB Spielplatz- Baby um Tragetuch, spazieren, Kinder einladen oder besuchen, Musikgarten Eltern Kind turnen,... und wir lesen gemeinsam zu dritt oft Bücher. Nun ist es so dass sie zunehmend eifersüchtig auf den Kleinen wird, zB. nicht will dass ich ihn trage und extrem anhänglich ist zB will dass ich sie trage oder beim einschlafen ihre Hand halte oder möchte dass ich mich zu ihr drehe nicht zu dem Baby. Wenn ich das nicht mache schreit sie laut weint bitterlich oder wird hysterisch. Sie tut mir sehr sehr leid aber es kostet mich unglaublich viele Nerven. Oft reagiere ich wenn Sie solche Anfälle hat auch genervt werde laut, packe sie etwas fester und leg sie in ihr Bett etc. Danach fühle ich mich schuldig und schwach. Nun meine Fragen: Was kann ich machen dass sie sich nicht so zurückgesetzt fühlt? Denken Sie hängt der Fehlstart im Kindergarten mit der Geburt unseres Sohnes zusammen? Wann sollten wir es wieder versuchen und wie? Könnten wir die Schlafsituation irgendwie verändern dass sie sich besser fühlt? Stimmt etwas mit unserer Bindung nicht dass sie so anhänglich ist? Danke im Voraus! Liebe Grüße
Liebe caroP, das Verhalten Ihrer Tochter hat nichts mit einer nicht stimmigen Bindung zu tun. Vielmehr ist Ihre Tochter in einer Entwicklungsphase, in der sie bestimmen möchte. Andere Kinder versuchen es über das Essen, die Kleidung, Aktivitäten usw., Ihre Tochter über Zeit mit Ihnen/dem Bruder, da ihr dies derzeit am präsentesten ist. Möchte Ihre Tochter auf den Arm o.ä., gehen Sie zu ihr auf Augenhöhe und erklären, warum es derzeit nicht geht und bieten etwas anderes an, damit sie vom ursprünglichen Wunsch abgelenkt ist. "Tragen kann ich dich jetzt nicht. Wenn wir aber gleich zu Hause sind machen wir es uns mit Kakao und Keksen gemütlich." Vor dem Schlafengehen erklären Sie Ihrer Tochter, wie Sie sich wünschen (erwarten), dass es abläuft. "Ich möchte, dass du in deinem Zimmer bleibst und spielst oder liest. Ich kann dir gerne eine CD anmachen. Wenn dein Bruder schläft, komme ich zu dir." Gerne dürfen Sie ihr natürlich auch anbieten, dass sie sich zu Ihnen legen und sich an Ihren Rücken ankuscheln kann. Als klare Regel gilt, dass sie sich ruhig verhalten muss. "Jeder von euch ist dran. Erst dein Bruder und dann du." Kann sich Ihre Tochter nicht an die Absprache halten, bringen Sie sie in ihr Zimmer. Nach ein paar Abenden, die womöglich nicht sehr ruhig für Ihr Baby sein werden, wird Ihre Tochter verstanden haben, wie der Ablauf ist und sich sicherlich an das neue Ritual halten, da ihr Verhalten nicht dazu führt, dass Sie das Baby alleine lassen und sie in dem Moment die Aufmerksamkeit bekommt. Für einen Neuanfang im Kindergarten halte ich den Januar für günstig. In nächster Zeit passieren so viele aufregende Dinge: Adventszeit, Geburtstag, Weihnachten usw.. Dazu womöglich eine Schließzeit im Kindergarten nach Weihnachten. Aus dem Grund starten Sie lieber im Januar mit einer neuen Eingewöhnung. Viele Grüße Sylvia
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