Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

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Frage: Angst

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Hallo Fr. Schuster! Das mit dem ruhigen Hörspiel in der Kuschelecke war ein super Tip! Finn-Lasse ist dabei eingeschlafen. Danke nochmal! Nun ist mir noch etwas eingefallen: Finn-Lasse ist ein Sensibelchen und reagiert extrem auf laute Äußerungen (wir schimpfen nicht) oder Veränderungen in der Sprache. Als Beispiel: Wenn Papa über einen Autofahrer schimpft, oder Mama und Oma ein erregtes Gespräch über eine Frau führen. Da sagt er dann immer:"Mama/Papa/Oma ist komisch...!!" Das nimmt ihn immer sehr mit, auch wenn wir dann gleich immer seiner Angst einen Namen geben und erklären, dass der Autofahrer uns in Gefahr gebracht hat, weil er so schnell fuhr, oder die Frau lustige Dinge tut, über die Oma und ich sprachen. Das nimmt ihn aber immer dermaßen mit, dass er immer noch zig Mal den Satz "..ist komisch...!!" sagt. Reagieren wir richtig? Inwieweit muß man solche Situationen vielleicht von einem Kind fernhalten? Aber es muß doch auch lernen, dass sich nicht immer alle nur liebhaben können,oder? Solche Gespräche kann man ja manchmal gar nicht unterdrücken, wenn ein Kind dabei ist. Ich nehme ihn dann immer in den Arm oder streichel ihn und sage ihm, dass alles ok ist. Hinzu kommt leider noch, dass er bis vor 8 Wochen leicht gestottert hat (seit Januar) Das hörte aber plötzlich auf und seit 8 Wochen ist alles wieder gut, da wir ihm immer ruhig zuhörten und positives Feedback gaben. Nun geht es seit 3 Tagen wieder los...Wieder kein richtiges Stottern, sondern mehr ein Rauspressen, was ihn unglücklich macht. Die Geschichte mit dem Autofahrer hat ihm keine Ruhe gelassen, da hatte er auch richtig Angst und nachts erstmalig Albträume. Wissen Sie wieder Rat? Dankeschön und wieder liebe Grüße! Jani


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Hallo Jani Das Stottern ist meiner Meinung nach kein Anlass zur Sorge, da es "nur" einen weiteren Entwicklungsschritt in der Sprache anzeigt: Gedanklich hat Finn-Lasse einen Vorgang schon sortiert, kann ihn sprachlich aber noch nicht gleich-schnell äußern, was vorübergehend zum Stottern führt. Bitte reagieren Sie auch weiterhin mit viel Ruhe und Geduld, verbessern Sie Ihren Sohn nicht gleich und sprechen Sie nicht für ihn, sondern warten Sie geduldig ab. Negative Äußerungen über andere Personen sollten Sie möglichst meiden. Rutscht aber dennoch mal ein Schimpfen heraus oder ein "Gemecker", sagen Sie Ihrem Sohn, warum Sie so reagieren (weil Sie wütend sind, sich über die Frau geärgert haben o.Ä.); sagen Sie ihm auch, dass es eigentlich falsch ist, so zu schimpfen/meckern, aber dass es "so herausgerutscht" ist und entschuldigen Sie sich dafür. Ihr Sohn ist doch sicherlich auch manchmal ärgerlich -oder nicht?- Liebe Grüße und: bis bald?


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