Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst

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Hallo, mein Sohn ist 2 Jahre und 5 Monate alt und schon immer sehr schüchtern und zurückhaltend. Er hat hauptsächlich Angst vor anderen Kindern, obwohl ich schon von Anfang an mit ihm in zwei verschiedenen Krabbelgruppen war und versucht habe ihn häufig mit anderen Kindern zusammen zu bringen. Es ist so, daß er sich von anderen ohne Widerworte alles wegnehmen läßt, davon läuft und sogar anfängt zu weinen. Wenn ein anderes Kind auf ihn zugeht, steht er meist nur da und schaut oder weicht zurück, selbst wenn er dieses Kind eigentlich schon lange kennt (Krabbelgruppe). Er kann eigentlich schon sehr gut sprechen, kriegt aber trotzdem den Mund nicht auf. Erwachsenen gegenüber ist er nicht so schüchtern. Bei Fremden ist er anfangs zwar noch zurückhaltend, taut aber meist schnell auf. Und zuhause ist er sowieso total lustig, wild und frech. Halt vollkommen anders und normal! Heute hat er sogar richtig Panik vor einem Hund bekommen, der auf ihn zugelaufen ist um ihn zu begrüßen. Er hatte bisher noch keinen direkten Kontakt zu Hunden und wir haben Freunde besucht, die einen ganz lieben Hund haben. Er wurde richtig hysterisch, obwohl der Hund nichts schlimmes gemacht hat. Ich bin langsam echt verzweifelt! Wie kann ich ihm helfen? Ich versuche ihn zu animieren auch mal mit anderen Kindern zu spielen aber er will das partout nicht. Wenn ich sage dass wir heute ein anderes Kind besuchen gehen ist er total begeistert und danach erzählt er dem Papa auch, dass es schön war. Aber wenn wir dort sind spielt er nur alleine in der Ecke! Langsam fange ich an mich furchtbar vor den anderen Müttern zu schämen, denn deren Kinder spielen schön zusammen. Nur meiner will nie mitmachen und weint meist. Dabei ist er wirklich ein ganz lieber Kerl, und auch zu seinem kleinen Bruder (3,5 Monate) ist er ganz lieb. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass er früher (so bis ca. 1,5 Jahre) als er vor den anderen Kindern zurückgeschreckt ist, nicht von meiner Seite gewichen ist. Jetzt ist es so, dass er zwar weiterhin nicht mit den anderen spielen will aber auch nicht mehr bei mir sein will. Er sitzt dann lieber alleine in einer Ecke und schaut nur zu. Entschuldigung dass es so lang geworden ist, aber ich bin verzweifelt und habe Angst dass mein Kind nicht mehr normal ist, denn im Kindergarten wird er so sicher nicht zurecht kommen. Der Kinderarzt meinte nur dass man das nicht ändern kann und dass ein Geschwisterchen das Ganze ein bißchen verbessern würde. Haben Sie einen Rat für mich?


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Hallo Marina Auch ich vermute, dass Ihr Sohn "auftauen" wird, wenn er einen Kiga besucht, da er dort ohne Mama ist und sehr schnell merkt, dass er allein für sich verantwortlich ist und Niemanden direkt helfend zur Stelle hat -die Erzieherin, die vielen Kindern helfend zur Seite steht natürlich ausgenommen-. Bis dahin können Sie nur verstärkt seine Selbständigkeit und Hilfsbereitschaft auch vor anderen Kindern loben, sich auch in den verschiedenen Gruppen an seinem Spiel beteiligen, um nach und nach ein anderes Kind zum Mitspielen einzuladen. Hat Ihr Sohn zusätzlich motorische Schwächen, fragen Sie den betreuenden Kinderarzt doch mal nach einer evtl. angezeigten Ergotherapie. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, das was du schreibst erinnert mich an meinen Sohn (2 3/4 Jahre alt). Ich kann dir nur sagen, dass es sich bei meinem SOhn gegeben hat, nachdem er zum einen von mir immer wieder animiert wurde, sich z.B. auch zu wehren; und zum anderen hat es ihm furchtbar gut getan, als er in den Kindergarten gekommen ist. Ich hoffe das ich dir ein wenig helfen konnte. Alles Gute


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