Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst

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Hallo Frau Schuster, wir haben einen bis vor 4 Wochen hinsichtlich Schlafverhalten völlig problemlosen 2,5 Jahre alten Sohn. Vor 4 Wochen haben wir ihm, im Rahmen eines Urlaubs und wider Erwarten ohne viele Probleme seinen "Nachtschnuller" abgewöhnt. Er fragt nicht mehr danach. Sein Schlafbedarf scheint in der letzten Zeit zurückgegangen zu sein, der Mittagsschlaf ist wohl nicht immer nötig, wie legen ihn nur noch nach Bedarf hin, und natürlich nicht zu lange und nicht am späten Nachmittag. Trotzdem ist er nicht ins Bett zu kriegen, weil er einen Mann hinter dem Vorhang hat. Wir haben alles kontrolliert, alle Männer " rausgeschmissen", sein Kuscheltier bewacht ihn tapfer, aber ihn ins Bett zu kriegen ist ein Akt. Immerhin schaffen wir es mit viel Ruhe, daß er in seinem Bett alleine ( mit offenen Türen) einschläft. Was wir nicht mehr schaffen, ist, ihn nachts auch in seinem Bett zu halten. Wenn er nachts aufwacht, will er zu uns ins Bett, und ehe er in seinem eigenen bleibt, fängt er lieber alleine an zu spielen. Wenn wir ihn dann mit ins Bett nehmen, ist er in 2 Min eingeschlafen. Gutes Zureden und Kuscheltiere, zu denen er eh ein eher loses Verhältnis hat, helfen nichts. Auch tagsüber kommt er uns, obwohl waghalsig, ängstlich und anlehnungsbedürftig vor. Sollen wir ihn nachts in unser Bett lassen und hoffen, daß er irgendwann wieder in seinem bleibt, wenn der "Mann "ihn nicht mehr so beschäftigt? Die "jedes Kind kann Schlafen lernen Methode" scheint mir nicht angebracht bei einem Kind, das Angst hat?! Vielen Dank für Ihren Rat! Tanja


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Hallo Tanja Lesen Sie Ihrem Sohn im Rahmen des tägl. gleichen Einschlafrituals doch mal die Geschichte: "Das Traumfresserchen" von Michael Ende vor oder besorgen Sie sich von Jan-Uwe Rogge das Buch (mit Audio CD): "Geschichten gegen Ängste", 9,90€. Informieren Sie ihn darüber, dass Sie in der Nacht auch gerne schlafen möchten, ihn aber zu einem gemütlichen, morgendlichen Kuschelstündchen ins "große Bett" rufen werden, wenn Sie aufgewacht sind. Scheint er wirkliche Ängste zu haben, wenn er allein schläft, sollten Sie ihm anbieten, gleich von Beginn der Nacht an in einem eigenen (Reise-)Bett mit bei Ihnen im Zimmer schlafen zu dürfen (wie er es wahrscheinlich vom Urlaub her gewöhnt ist). Benutzen Sie dann möglichst viel tagsüber sein Zimmer als Aufenthaltsraum, damit der Mann hinter der Gardine bald wieder aus seiner Phantasie verschwunden ist. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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