Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Anerkennung - Aufmerksamkeit - Familienzuwachs

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Anerkennung - Aufmerksamkeit - Familienzuwachs

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Bin jetzt den 2. Tag mit dem Neugebohrenen zu Hause. Mein Großer (2,6 Jahre) will nun das Baby ständig streicheln und Bussi's geben - egal ob der schläft oder grad gestillt wird. Es ist natürlich total süß von ihm, nur läßt er sich dann meist mit vollem Gewicht auf ihn drauf um ihn zu küssen oder zieht einfach am Kopf. Ich weiß nun echt nicht, wie ich oft reagieren soll. Natürlich muß ich den Kleinen vor zuviel Grobheit bei der Überliebe des Großen schützen, andererseits kann ich ihn nicht ständig fernhalten. (Muß dazusagen, daß der Kleine sehr verschlafen ist und jetzt noch wenige Wachphasen hat - wo das Küssen und Streicheln vielleicht weniger problematisch wären. Andererseits ist er sehr robust und schläft auch nach mittelgroben Steichelattacken noch weiter.) Es gibt dann aber auch wieder so Situationen, wo der Große z.B. während des Stillens gegen das Stillkissen trommelt - sagt man ihm er solle aufhören, dann schlägt er noch fester. Das Ganze endet dann in vielen Tränen und Wut. Hab nun den vollen Baby-Blues und bin nur noch am weinen. Weil mir irgendwie beide so leid tun, und ich irgendwie verzweifle, weil ich nicht weis, wie ich das schaffen soll. Vor allem das zu Bett gehen ist ein Problem, weil ich mich zum Großen immer noch dazulegen muß, damit er schläft. Mein Mann schichtelt, und d.h. ich hab dann 5 Nächte hintereinander beide Kinder im Bett. Wie reagiere ich nun am psychologisch idealsten zum Großen? Danke im Voraus für ihre Antwort.


Beitrag melden

Hallo Ratsuchende Zunächst einmal: Einen ganz H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H zu Ihrem 2.Sohn !! Loben Sie Ihren "Großen" verstärkt. Bitten Sie ebenso Ihre Angehörigen, in erster Linie dem großen Bruder zu gratulieren und ggf. ihn zu beschenken, statt verzückte Blicke in die Wiege des Kleinen zu werfen und Babyspielzeug o.Ä. mitzubringen, von Dem Sie vermutlich noch genügend haben. Regen Sie den "Großen" zu einer ansprechenden Aktivität an, BEVOR Sie zu stillen beginnen und wecken Sie die Freude auf ein gemeinsames Spiel mit ihm, sobald das Baby wieder fertig ist. Lassen Sie den "Großen" zum Einschlafen noch eine ansprechende "Bettkassette" hören, während Sie anfangs noch bei ihm sitzen und das Baby auf Ihrem Bauch schläft. Lassen Sie das Baby gleich in einem eigenen Bett (Babybalkon?) schlafen, sodass es diesbezüglich nicht zu allzuviel Eifersucht kommt und die Kinder bald in ein gemeinsames Zimmer umziehen können. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Frau ubbens, Mein Sohn ist Ende November 2 jahre alt geworden und ein sehr lebhaftes, aktives aber auch liebes Kind. Wir hatten bisher öfter mal Probleme mit beissen und hauen uns gegenüber, die aber immer wieder nachgelassen haben. Wir haben kurz vor seinem 2 Geburtstag ein 2 Kind bekommen was jetzt 2.5 monate alt ist. Der Sohn ist s ...

Hallo Frau Ubbens, mein Sohn wird dieses Jahr vier. Nach dem Kindergarten weicht er mir oft kaum von der Stelle und möchte permanent beschäftigt werden. Wir unternehmen viel mit ihm, lesen, gehen raus in die Natur etc. Aber er akzeptiert keine Pause bei uns Eltern. Sobald man sich hinsetzt, kommt er dazu und versucht durch "ärgern" Aufmerksamke ...

Hallo liebe Frau Ubbens, ich schreibe Ihnen nun einmal, weil ich langsam nicht mehr weiter weiss. Es ist für manche wahrscheinlich ein banales Problem... Meine Tochter, nun 10 Monate alt, ist ein kleines Sensibelchen und sehr anhänglich. Eigentlich fühlt sie sich nur bei mir und meinem Mann wohl, sicher und geborgen. Selbst bei meiner Schw ...

Guten Tag, mein Sohn ist 20 Monate und mit 4 Monaten habe ich angefangen ihn Beikost zugeben, die erste Zeit lief alles gut, aber mit der Zeit wurde er immer schlimmer. Mit 10 Monaten konnte er sich wehren und auch laufen, dann fing es an, er wollte unter keinen Umständen auf sein Hochstuhl sitzen geschweige angeschnallt werden. Leider h ...

Hallo Frau Ubbens, wir sind Eltern von einer dreieinhalbjährigen und einer 8 Wochen alten Tochter. Unsere große Tochter ist sehr stolz auf ihre kleine Schwester. Allerdings zeigt sie seitdem wir zu 4. sind ein extrem provokantes Verhalten. Alle Dinge, die sie mit Ansprache von uns nicht machen soll, macht sie postwendend extra mit einem Lächeln im ...

Hallo Frau Ubbens, ich habe 2 Kinder: 14 Monate 2 Jahre und 10 Monate Ich bin eine absolute Herzensmama und liebe es die Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Leider mache ich mir immer sehr viele Gedanken, ob jedes Kind genügend Aufmerksamkeit bekommt. Meine Tochter geht vormittags in die Kita und mein Sohn wird 4 Stunden von der Omi ...

Hallo, die letzten Wochen waren in unserer Familie zunehmend anstrengend. Seit letzter Woche habe v.a. ich, manchmal auch mein Mann, fast täglich Streit mit unserer kleinsten Tochter (4 Jahre), an manchen Tagen mehrfach. Wir haben 3 Töchter mit 4, 6 und 8 Jahren. Über die letzten Wochen wurde der Streit immer häufiger. Typisches Beispiel von ...

Hallo Frau Ubbens, ich hätte eine Frage beziehungsweise bräuchte ich Ihren Rat. Meine Tochter ist fast 15Monate alt, schläft größtenteils hervorragend alleine in ihrem Bett, in ihrem Zimmer, isst ohne Probleme alles vom Familientisch mit und ist im allgemeinen ein glückliches und absolut tolles Kind. Mein Anliegen ist jedoch die große Ungeduld m ...

Liebe Frau Ubbens, Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und mitten in der Trotzphase. Er hat vor kurzem einen kleinen Bruder bekommen und er hat täglich Wutausbrüche. Handeln sich die Wutausbrüche um Lapalien wie dass etwa die Butter nicht richtig geschmiert wurde, versuchen wir es ihm recht zu machen, alleine machen zu lassen oder eben durch die Wut zu ...

Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Kind ist 8 Jahre alt, hat noch ein Geschwisterkind (knapp 2 Jahre jünger) und ist in unseren Augen 'anders', ohne es negativ zu meinen. Ein paar Beispiele: 1. Wir haben Besuch aus der Schule, der Nachmittag läuft toll, Abendbrot gibt es aber ohne Besuch, weil das Kind nicht wollte (es hätte das Gleiche geg ...