Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Alptraeume

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Alptraeume

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Hi Hr.Dr.Posth, muss ich wirklich damit abfinden, dass L 3 1/2J. jede Nacht Alptraeume hat? Es ist nicht der Nachtschreck, er wacht richtig auf und ruft dann nach mir. Und das bis 8x pro Nacht. 1Nacht die Woche dass er nur 1x schreit oder gar durchschlaeft. Ich versuche die Tage so reizarm wie moeglich zu gestalten. Er war schon immer ein schlechter Schlaefer, aber seit er ohne Probleme abends zu Bett geht hat er jetzt aber diese schlimmen Naechte. Er ist jetzt abends richtig muede, da ich ihn keinen Mittagsschlaf mehr machen lasse. Wir machen aber eine 1stuendie Mittagspause zusammen. Ist der Tag ohne Mittagsschlaf doch zu anstrengend fuer ihn? Ist es einfach sein Temperament? Er schreit nachts meistens dass ihm jemand was weg genommen hat, oder dass jemand mit ihm geschimpft hat oder es ist eine Biene oder ein Kaktuss oder eine Fliege. Sein KiA sagte, dass das bis zum 4.Geburtstag normal sei, aber ich glaube dass er den Nachtschreck meinte und das hat L. ja nicht. LL ist bei uns noch nicht so komplett, Vater hat hier einen schwerden Stand. ABer man kann doch auch nicht alles darauf ableiten, oder? Selbstaendigkeitsentwicklung in letzter Zeit sehr positiv, aber immer noch in Windeln ohne Interesse das zu aendern. Z.Z will er von mir nicht im KiGa gelassen werden, wenn Vater ihn bringt war das aber noch nie ein Problem. In KiGa hat er noch keine richtigen Freunde spielt noch hauptsaechlich fuer sich alleine. Dort auch aufgefallen, dass er ruhiger geworden ist. Habe aber das Gefuehl das es Resignation ist, weil einfach niemand mit ihm spielen moechte und auch niemand in seinem Alter in der Gruppe ist. Was meinen Sie zu den Alptraeumen? VLG Ani


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Hallo Ani Auch wenn ich nicht Dr. Posth bin, werde ich versuchen, Ihnen als Pädagogin, aber nicht als Ärztin zu helfen: Eine gemeinsame Ruhepause müßte für Ihren 3 1/2-jährigen Sohn durchaus ausreichend sein. Wie lange tägl. und seid wann besucht Ihr Sohn denn den Kiga? Gab es dort besondere Vorkommnisse, bzw. Streitigkeiten, die er nachts zu verarbeiten versucht? Hat sich im familiären Umfeld etwas Besonderes ereignet, sodass Ihr Sohn evtl. unter Verlassensängsten leidet? Wird Ihr Sohn denn nachts richtig wach, wenn er herzzerreißend weint? Wie Dem auch sei: Ist er insgesamt gesund, empfehle ich Ihnen, ihn vorübergehend erst einmal im eigenen (Reise-)Bett mit in Ihrem Schlafzimmer schlafen zu lassen, damit er zu seiner sicheren Orientierung zurückfindet. Ist er recht sensibel, können Sie evtl. auch einmal ausprobieren, ob er besser durchschläft, wenn Sie sein Bett in seinem Zimmer umstellen. Damit er zunehmend Kontakte zu anderen KIndern in seiner Gruppe aufzubauen lernt, rate ich Ihnen zusätzlich, immer mal wieder das eine oder andere Kind, das er zu mögen scheint, privat nach Hause einzuladen. In einer Kleingruppe lassen sich leichter Freundschaften schließen, die sich meist in der Kiga-Gruppe fortsetzen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Danke fuer Ihre Antwort, Ihre Ratschlaege sind immer so praktisch, dass ich auch sie immer gerne um einen Rat bitte. Lukas ist jetzt 8MOnate im Walldorfkindergarten von 8-12:30 Uhr. Seit neustem 2 Tage die Woche auch bis 14:00 Uhr. In der Mittagsbetreeung sin die beiden Gruppen gemischt und ich hole ihn von dort immer viel gluecklicher ab als um 12:30 Uhr. Dann will er immer dass wir sofort gehen. Es gibt leider in seiner Gruppe keine Kinder in seinem Alter nur aeltere. Er ist immer sehr offen auf andere Kinder zugegangen. Im Moment sieht es so aus als ob er aufgegeben hat. Ich glaube also dass er dort auf viel Ablehnung gestossen ist. Den Erzieherinnen ist auch aufgefallen dass er ruhiger geworden ist und neuerdings nur noch fuer sich alleine spielt. Die meinen aber dass das in seinem Alter nicht ungewoehnlich sei und ab Sommer kommen ja die Kleinen nach. Sie meinen auch dass er noch so zwischen drin haengen wuerde, dass er eher noch zu den Kleinen gehoeren wuerde. Im Garten wuerde er auch geren am Zaun haengen und zu den Kleinen schauen. In der Familie gab es keine grossen Aenderungen. Wir sind vor einem Jahr von USA nach Deutschland und vor 8Monaten in die neue Wohnung hier. Also schon ein unruhiges Jahr. Aber 8Monate sind doch wirklich genug Zeit um sich wieder heimisch zu fuehlen, oder? Meinen Sie dass ihn das so beschaeftigt? Er ist schon sehr sensiebel. Wir haben auch schon sein Bett im Zimmer umgestellt. Vom Fenster weg, hinter die Tuer. Er hat vor 6 Wochen auch die Polypen entfernt bekommen. Jetzt hustet er zwar nicht mehr wenn er aufwacht, aber er wacht trotzdem immer noch auf. Und ja, er wacht richtig auf. Mein Gefuehl sagt mir, dass es einfach Gewohnheit ist aufzuwachen und nach mir zu rufen. Dass er einfach die Bestaetigung braucht dass ich da bin. Das ist ja auch sein Verhalten tagsueber. Nur wenn ich meinem Mann vorschlage, dass er zu uns ins Zimmer kommt oder ich bei ihm schlafen, dann habe ich ein neues Problem. Er findet eh, dass der Kleine zu viel Platz in der Familie einnimmt. Hauptsaechlich aber wegen der kleinen Schwester, die seiner Ansichtnach dadurch zu kurz kommen wuerde. Aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er das einsieht. Vielleicht sind wir doch ein Fall fuer die Familientherapie, oder uebertreibe ich jetzt? Vielleicht ist mein Sohn so empfindlich, dass er nicht damit zurecht kommt, dass Vater und Mutter so unterschiedlich mit ihm umgehen? Vater nach alter autoritaerer Schule. Mutter total nachgiebig ueberall kompromisssuchend. Reagiere sofort auf Gebruell, waehrend Vater meint dass er da durch muss und auch gerne bruellen laesst. Kommt aber nicht oft vor, da ich ja immer da bin. Aber ist das nicht auch einfach typisch und in den meisten Familien so? Ich weiss ja auch nicht. Danke fuers lesen. Ani


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