Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, der Sohn meiner Freundin (3 J.)ist seit einigen Tagen sehr aggressiv gegenüber seiner Schwester (8 Mon.). Bis jetzt konnte sie ihn mit seiner Schwester alleine lassen und hatte keine Angst.Seit einigen Tagen schlägt er seine Schwester schmeißt ihr Gegenstände auf den Kopf und sagt sogar dass er seiner Schwester weh tun möchte aber er hätte wohl nicht genug Kraft. Sie weiß nicht mehr wie sie sich verhalten soll. Außerdem ist er nur noch am schreien, auf jede Frage gibt es als Antwort nur eine Schreiattacke. Wie soll sich meine Freundin verhalten, sie ist ziemlich fertig mit den Nerven.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn wird eifersüchtig sein auf seine zunehmend mobiler werdende Schwester, da er meint, von ihr aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt und zusätzlich von Ihnen nicht mehr geliebt und verstanden zu werden. Gleichzeitig ist er ja auch selbst ein Kleinkind, das die Folgen seines Handelns nicht überblicken kann und seine Schwester eher als lebendige Puppe betrachtet, an Der er seine eigenen Erfahrungen zu machen versucht. Zeigen und sagen Sie ihm immer wieder, wie stolz Sie darauf sind, auch schon einen "großen" Sohn zu haben. Loben Sie sein Können, seine Selbständigkeit, seine Hilfsbereitschaft und bitten Sie ihn, als "Starker" seine schwache Schwester zu beschützen. Vereinbaren Sie mit ihm eine feste Tageszeit, während Der Sie ausschließlich für ihn Zeit haben und lassen Sie ihn bewußt Dinge tun, die eben nur "große" Kinder tun dürfen. Ermöglichen Sie ihm, sich auch mal zurückziehen und dort ein "Werk" stehen lassen zu können, ohne dass seine Schwester aus reinem Erfahrungsdrang ihm Alles wieder zerstört. Gönnen Sie ihm möglichst oft Kontakt zu ca. Gleichaltrigen und lassen Sie die Beiden vorerst bitte nicht unbeaufsichtigt. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, naja, zunächst mal ist Geschwistereifersucht etwas völlig Normales und nicht vermeidbar. Damit sie sich aber nich zu extrem ausprägen muss, kann man einiges tun. Hier sind einige Tipps, die Fachleute vor längerer Zeit mal in der Zeitschrift ELTERN veröffentlich haben, und die ich sehr gut fand (habe ältere Tochter und kleinen Sohn): - Das ältere Kind viel mithelfen lassen bei der Babypflege (Baden, kleine Handreichungen etc.) - Täglich sehr konsequent eine reine Mama-Zeit einrichten, in der das ältere Kind die Mama für sich allein hat (abends) und der Papa (oder die Oma etc.) das Baby hütet. - Am Wochenende Papa-Sohn-Aktionen, bei denen der Vater mit dem Sohn Ausflüge, Wanderungen, Fußballturniere, Schwimmbadbesuche etc. unternimmt - gaaanz wichtig fürs angeschlagene Selbstbewusstsein eifersüchtiger Kinderseelen. - Das ältere Kind sehr viel loben für Fähigkeiten, die es schon hat. Es auch viel im Haushalt oder beim Kochen helfen lassen. Es soll merken: Es ist durchaus cool, schon groß zu sein. Man braucht gar nicht so neidisch aufs Baby zu sein. - die Verwandtschaft erziehen: Es ist wichtig, dass Omas, Opas und Tanten bei Besuchen IMMER zuerst ausgiebig das ältere Kind begrüßen, und erst dann zum Baby gehen. Dem Baby macht es nix aus, an zweiter Stelle begrüßt zu werden, das erste Kind dagegen findet das schlimm, wenn alle sofort entzückt auf das Baby losgehen - und sofort frisst die Eifersucht wieder... Und noch was zum Einfühlen: Kinderpsychologen sagten in dem Artikel, wenn man mal verstehen wolle, wie ein älteres Geschwister sich fühlt, wenn ein Baby kommt, solle man sich Folgendes vorstellen: Dass der eigene Ehemann eines Tages eine neue, hübsche Frau mit nach Hause bringt und verkündet, dass diese nette Frau von nun an mit im Haushalt leben werde. Und ob die Ehefrau etwas dagegen habe? Doch sicher nicht, denn die Andere ist doch so nett und niedlich! Die Empörung, die man hier empfinden würde, entspricht genau dem Gefühl des älteren Geschwisters. Es hat (anfangs) überhaupt keine Lust auf die Konkurrenz, über dies es sich - zur Krönung - dann auch noch FREUEN soll...! :-) Grüßle, Bonnie
Mitglied inaktiv
dankeschön für die Tipps werd alles meiner Freundin weitergeben.
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