Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ablehnung der Mama wie soll ich damit umgehen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ablehnung der Mama wie soll ich damit umgehen?

Clea

Liebe Frau Schuster, unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und wir haben einen sehr liebevollen Umgang miteinander. Was mich in letzter Zeit immer wieder mal irritiert, ist, dass mein Sohn mich wegschickt! Z.B. wenn ich ihn in der Kita abholen will oder wir in der Krabbelgruppe sind. Dann schubst er mich auch mal und sagt "du geh weg!" Das trifft mich dann schon ganz schön und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, weil er dann auch, wenn ich seiner Aufforderung nicht nachkomme einen Trotzanfall bekommt. Wenn ich dann so tue als ob ich weine ist es ihm egal und ermahnen ist denke ich in der Situation auch unangemessen. in den Arm nehmen lässt er sich dann auch nicht, weil ich ja eben weg soll! Wenn sein Papa zuhause ist, dann darf ich ihn oft auch nicht ins Bett bringen, obwohl es an allen anderen Tagen sehr gut und liebevoll klappt. Dann darf nur noch der Papa, den er zugegebener Weise berufsbedingt nicht so oft sieht. Ich arbeite in Teilzeit, so dass er an vier Tagen in der Woche seit einem Jahr schon in der Kita ist, was auch gut klappt. Ansonsten ist er ein sehr aufgewecktes und aufgeschlossenes Kind und trotz seiner Frühgeburt (32. SSW) schon von Anfang an sehr weit. Kann schon alle Großbuchstaben des Alphabets, zweisprachig großer Wortschatz, kennt sämtliche Automarken (auch schwierige wie Toyota, Nissan). Farben konnte er schon mit 18 Monaten sortieren und benennen, puzzelt mit 16 Teilen auch Unbekanntes. Daher bin ich auch diesbezüglich etwas verunsichert und hoffe seinen Anforderungen gerecht zu werden. Ich versuche ihn zu fördern, will ihn aber auch nicht überfordern. Kann eine gewisse unzufriedenheit auch daraus resultieren? Wie kann ich damit umgehen? Viele Grüße und ihnen ein frohes neues Jahr, Clea


Hallo Clea Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein gutes, gesundes Neujahr! :-) Bitte weinen Sie nicht in genannten Situationen sondern versuchen Sie die Wünsche Ihres Sohnes zu respektieren und sich zum Weggehen umzudrehen. Mit beschriebenem Verhalten möchte Ihr Sohn "nur" mitteilen dass er gerne noch spielen möchte. Er möchte Sie ganz gewiß nicht (seelisch) verletzen und er lehnt Sie auch nicht ab! Die Anwesenheit des Papas ist für Ihren Sohn etwas Besonderes, während Ihre Anwesenheit selbstverständlich für ihn ist. Wer liebt nicht das Besondere?- Liebe Grüße, Kopf hoch und: bis bald?


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