Jamie1
Guten Abend Frau Schuster, unsere Tochter (wird im August 4 Jahre alt) ist ein richtiger Teufelsbraten geworden. Dickköpfig und laut war sie schon immer, aber seit sie im Kiga ein Montessori-Projet laufen haben, wo sie unter anderem komplett ohne Spielsachen spielen müssen ist es noch schlimmer geworden. Sie ist sehr schnell verzweifelt, schreit, weint, schmeisst Dinge und oft beisst sie ihren grossen Bruder (8 Jahre). Wenn die Kinder abends vorm Essen aufräumen sollen schreit sie dass sie es nicht machen will, oft macht sie es nur widerwillig unter Schmeissen der Spielsachen wenn ihr angedroht wird dass es sonst für sie kein Essen gibt. Zudem räumt eh der Bruder das Meiste auf. Jeden Abend das gleiche Theater. Spielen die Kinder, geht es nach kurzer Zeit mit dem Streit los. Unser Sohn ist besserwisserisch und dirigiert sie gerne herum, was sie gar nicht mag und dann fängt sie das Beissen an (so fest, dass er ganz blau wird und die Zähne lange Abdrücke hinterlassen). Unser Sohn wehrt sich körperlich kaum, eher verbal. Sie beschimpt ihn auch mit Wörtern, die bei uns sonst nicht fallen. Heute wurde ich richtig sauer weil ich sie schon ewig oft ermahnt habe dass wir nicht beissen, dass das wehtut und sie sich entschuldigen soll. Sie zeigt dann auch immer Reue, aber tut es dennoch weiterhin. Was sollen wir tun? Und die wichtigste Frage: wieso tut sie das? Sie kann sich verbal schon sehr gut ausdrücken. Vielen Dank für Ihre Hilfe Jamie
Christiane Schuster
Hallo Jamie Vermutlich ist Ihre Tochter unterfordert, da sie im Kiga eigentlich erst einmal lernen müßte WIE sie sich auch ohne Spielzeug kreativ beschäftigen kann. Diese Unausgeglichenheit bekommen dann ihr Bruder und auch Sie zu spüren, indem Ihre Tochter sich spontan abzureagieren versucht ohne gleichzeitig über die Folgen ihres Handelns (Beissen,...) nachzudenken. Bitte versuchen Sie Ihre Tochter so oft es geht KONKRET zu einer Aktivität anzuregen. Dabei ist es sinnvoll dass sich bewegungsintensive Aktivitäten mit ruhigen Beschäftigungen abwechseln. Zeigen Sie ebenso Verständnis für ihre jeweilige (verärgerte) Stimmung und schlagen Sie ihr wiederholte Male ein angemessenes Abreagieren vor: sich auf einen "Wutstuhl" setzen und eine CD anhören, sich auf einer Tobematratze austoben usw. Zusätzlich loben Sie bitte verstärkt das Können und die Selbstständigkeit sowie Hilfsbereitschaft Ihrer Tochter, damit sie erkennt dass sie auch dann noch geliebt wird, wenn sie sich mal nicht wie erwünscht verhält. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Jamie1
noch eine Anmerkung: wenn ich sie frage warum sie das tut sagt sie entweder " weil ich das möchte" oder "weil ich das nicht möchte". ????
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