Totalverspult
Hilfe! Wir drehen am Rad. Unser 3,5 Jähriger will die ganze Nacht Körperkontakt UND dass man mit dem Gesicht in seine Richtung schläft. Er schläft derzeit bei meinem Freund im Bett, weil unsere 15 Monatige bei mir schläft und es zu 4. zu eng wird. Er hat noch nie durchgeschlafen. Er weigert sich auch alleine zu schlafen und weint herzzerreißend, wenn er es muss (wir haben es 4 Tage ausprobiert, trozt x Kuscheltiere wurde es nicht besser, eher schlimmer). Sobald man sich im Bett umdreht oder auch nur den Kopf wegdreht, fängt er an zu weinen und sagt: Dreh dich wieder um, schau mich an. Er kann sehr gut reden, ist entwicklungstechnisch super, aber er hängt extrem an uns. Er will weiterhin gewickelt werden, obwohl er aufs Klo gehen könnte (hat er vor einem Jahr ein paar mal, dann wars wie: ok, ich kanns, brauch ich nicht mehr machen), er will sich nicht mehr alleine an und ausziehen, obwohl er es kann, er macht aus allem ein Drama, schreit Aua, wenn seine kleine Schwester noch einen Meter entfernt ist (sie "streichelt" ihn ab und an etwas heftig und nennt ihn mittlerweile Aua....) Er ist extrem quengelig und weinerlich (was wir auf dem Schlafmangel zurückführen, denn Mittags weigert er sich auch zu schlafen) und wir können mittlerweile mit den Augenringen Seilspringen. Gibt es irgendeinen Trick oder Tipp, wie wir ihm das eigene Bett und die Selbständigkeit schmackhaft machen können?
Liebe Totalverspult, manche Kinder leiden stark unter Eifersucht. Ihr Sohn scheint ein wenig darin gefangen zu sein. Den Kopf in die andere Richtung drehen = sich womöglich um jemand anderen zu kümmern. Alleine im eigenen Bett schlafen = Mama und Papa kümmern sich um das Geschwisterkind. Usw.. Wie viel Ausgleich hat Ihr Sohn tagsüber? Sind Sie viel mit ihm draußen? Oftmals schafft die Bewegungsmöglichkeit einen innerlichen Stressabbau und die Kinder sind draußen und dann auch später im Haus nicht so quengelig. Ein ausgedehnter Abendspaziergang kann zudem ein entspannteres Ein- und Durchschlafen fördern. Bzgl. des Schlafens liegt es an Ihnen als Eltern ein "Machtwort" zu sprechen. 4 Tage sind zu kurz, um eine Veränderung zu bewirken. Vielmehr ist ein Durchhaltevermögen von etwa zwei Wochen gefragt. Überlegen Sie sich als Eltern, wie Sie sich das Schlafen wünschen. Ist es in Ordnung, dass er beim Papa schläft und "nur" das Gesicht an Gesicht ist anstrengend oder soll Ihr Sohn im eigenen Zimmer schlafen? Setzen Sie sich am Nachmittag mit Ihrem Sohn zusammen und erklären ihm die neuen Schlafregeln. Vielleicht kann ja ein Kompromiss gefunden werden: Er schläft im eigenen Bett und Papa vorübergehend auf einer Matratze daneben. Klappt das für einige Wochen gut, wird Ihr Sohn in den Schlaf begleitet und Papa verlässt das Kinderzimmer. Wichtig ist, durchzuhalten, auch wenn Ihr Sohn weint. Denken Sie und der Papa immer daran, dass er nicht alleine ist, der Papa ist ja bei ihm. Sehr viele Kinder finden es spannend, wenn sie auf das Töpfchen oder auf die Toilette gehen können, verlieren aber nach kurzer Zeit das Interesse. Das ist ganz normal. Wickeln Sie ihn noch ein wenig kommentarlos. Im Sommer ist das Trockenwerden i.d.R. viel entspannter, da die Kinder leichter bekleidet sind. Sie können dann z.B. ein Töpfchen mit in den Garten nehmen und Ihr Sohn kann dieses spontan benutzen. Ist Ihr Sohn aus der Quengelphase raus, können Sie ihn auch regelmäßig z.B. nach den Mahlzeiten auf die Toilette setzen. Dies allerdings nur kurz und ohne Druck. Kommt etwas ist gut, kommt nichts, ist auch gut. Beim Umziehen können Sie ein Spiel draus machen: "Du ziehst dir die eine Socke aus, ich dir die andere." "Du ziehst dein Unterhemd an, ich dir den Pullover." Oder ähnlich. Gehen Sie auf das Aua nicht weiter ein. Wird es jedes Mal zum Thema, erreicht er, dass er dafür Aufmerksamkeit bekommt. Kommt seine Schwester im tatsächlich zu nahe, nehmen Sie sie von ihm weg und setzen sich mit ihr ein wenig auf Abstand von Ihrem Sohn. Er kann dann entscheiden, wie nahe er Ihnen und damit auch seiner Schwester kommen mag. Planen Sie keinen Mittagschlaf mehr ein. Wichtig wäre aber, dass Ihr Sohn regelmäßige Schlafenszeiten hat. Legen Sie ihn abends immer zur etwa gleichen Zeit schlafen. Sein Körper wird sich den Schlaf holen, den er braucht. Das Quengeln hängt sicherlich zum Teil mit wenig Schlaf zusammen, muss aber nicht. Ihr Sohn leidet unter seiner Eifersucht, ohne dies bennenen zu können. Dazu kommt die altersgemäße Quengelphase, da Kinder in dem Alter oft nicht wissen, was sie wirklich wollen und wie sie ihre Ziele erreichen können. Viele Grüße Sylvia
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