Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und sehr "anstrengend". Nahezu bei jeder Aufforderung an ihn (Komm zum Anziehen, zum Wickeln, zum Essen etc) verweigert er sich total, lacht dann wenn ich ihn schließlich hole und windet sich beim Anziehen etc wie verrückt hin und her und wehrt sich mit allen Kräften. Alle diese Dinge, auch zB Zähneputzen, baden, rausgehen... sind mit einer Art "Kampf" und einer riesigen Schreierei seinerseits verbunden. Das ist unheimlich anstrengend und macht mir so eine schlechte Stimmung, dass ich oft laut werde und dann ein schlechtes Gewissen habe. Er sagt auch manchmal plötzlich auf der Straße (ohne Anlass) "ich möchte ein Eis haben" und wenn es das dann nicht gibt, heult er lange oder setzt sich sogar hin und geht nicht weiter. Auch wenn man nur im Park einen Springbrunnen anschaut und irgendwann weitergehen will, gibt es riesiges Geschrei, Geheule und mindestens eine Stunde schlechte Laune. Zufrieden ist er eigentlich nur, wenn ich mit ihm spiele (was ich auch oft tue, aber natürlich nicht immer machen kann und will). Bei der Tagesmutter (dort sind vier andere Kinder) ist er wohl nicht so "anstrengend". Wenn er so viel schreit, quengelt und sich wehrt, wirkt er auch so unzufrieden, dass ich mich frage, was ihn eigentlich ständig so sehr stört. Er war als Baby ein richtiges Schreikind und vom ersten bis zum zweiten Geburtstag ständig krank, meist mit sehr hohem Fieber (kaum eine Woche am Stück gesund), so dass ich mich frage, ob ich ihn in der Zeit vielleicht zu "nachsichtig" oder nachgiebig behandelt habe. Was kann ich tun, damit die alltäglichen Dinge etwas reibungsloser verlaufen und er nicht in einer ständigen "Verweigerungshaltung" sein muss? Vielen Dank für ihre Antwort! Herzliche Grüße, Luise
Christiane Schuster
Hallo Luise Bitte fordern Sie Ihren Sohn erst gar nicht auf, zum Anziehen, Wickeln usw. zu kommen; gehen Sie zu ihm, holen Sie ihn und informieren Sie ihn, dass er sich nun anziehen wird, Sie ihm dabei helfen oder dass er eine saubere Windel bekommt. Reagiert er dennoch mit einem lächelnden, Grenzen und Reaktionen testenden NEIN, antworten Sie ebenso mit einem kurz begründeten DOCH,weil.... und handeln Sie entsprechend konsequent. Weisen Sie ihn ggf. darauf hin, dass das Schreien ihm nicht weiterhelfen wird, da gewisse Dinge einfach sein MÜSSEN. Lassen sich Kompromisse schließen, bitte ich Sie, mit einer ebenfalls kurzen Begründung Ihren Sohn über diesen Kompromiss zu informieren und entsprechend nach seinen Wünschen zu handeln. In manchen Situationen lenken Sie Ihren Sohn bitte mit ansprechenden Aktivitäten vom Ungeeigneten ab. Ist z.B. der Springbrunnen schon eine Weile angeschaut worden, lässt sich bestimmt ein interessantes Auto, eine Pflanze o.Ä. in einiger Entfernung begutachten. Kleinkinder möchten immer beschäftigt werden, da sie einen sehr großen Bewegungs- und Erfahrungsdrang haben. Da Ihr Sohn nun nicht immer bei der Tagesmutter sein kann und auch Sie nicht immer mit ihm spielen können, rate ich Ihnen, sich bei den anfallenden Arbeiten von ihm mit eigenem Putztuch, eigener Rührschüssel usw. helfen zu lassen und jedes eigenständige Tun zu loben. Ein Lob regt bekanntlich zu weiterem, selbstständigen Handeln an und trägt zur Zufriedenheit bei. Liebe Grüße, viel Erfolg und: bis bald?
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