AnjaLo
Sehr geehrter Herr Prof. Costa, zunächst möchte ich mich bedanken, dass Sie sich hier die Zeit nehmen und Ihre universitäre Expertise hier teilen. Zu meiner Frage: Am Samstag habe ich pasteurisierten Hartkäse gegessen, dabei nicht gesehen, dass er eine Rotschmierenrinde hat. Die Rinde habe ich großzügig vor dem Verzehr abgeschnitten, jedoch das Messer weiter für das Schneiden des Käses verwendet. Als ich das feststellte, wollte ich mich aus Angst vor einer Listerieninfektion erbrechen, was nicht ging. Die aufgesuchte Apothekerin empfahl mit starke Kochsalzlösung zu trinken. Ich habe schätzungsweise 1-1,5 Liter davon getrunken, welche ich selbst angemischt habe. Natürlich ist einiges durch das Brechenraus gekommen, aber sicherlich nicht alles. Danach habe ich sehr viel getrunken. Nun stelle ich mir die Frage, nachdem ich Ihre Antworten zu Rotschmiere gelesen habe, ob ich mit dem Kochsalz das Kind (10+3) nicht mehr geschädigt habe. Was meinen Sie? Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe
Pasteurisierten Hartkäse dürfen Sie schon mal in der Schwangerschaft essen. Es war eine gute Idee, Rotschmierenrinde abzuschneiden, weil sich hier gelegentlich Bakterien vermehren können. Die Empfehlung mit der "starken Kochsalzlösung", die man trinken soll, nur weil man das gleiche Messer verwendet hat, ist, gelinde gesagt "komisch". Dass man ein Erbrechen provozieren soll, nur weil man Käse gegessen hat, ist ein ziemlicher Quatsch, ehrlich gesagt. Durch das Kochsalz und das Erbrechen haben Sie Ihrem Baby trotzdem nicht geschadet. Aber solche "Horror-Empfehlungen" sollten Sie bitte künftig nicht mehr befolgen. Ich weiß zwar nicht, welche "interessanten Ideen" die Mitarbeiterinnen jener Apotheke sonst so haben, aber ein Wechsel der Apotheke wäre sinnvoll...
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