Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Costa ich bin in der 24. Woche und habe oft Harndrang. Mein Arzt hat den Urin untersucht und Eiweiss darin festgestellt (Teststreifen) - sonst alles unauffällig; genaue Resultate sind noch ausstehend. Ich habe jetzt eine antibiotische Vaginalcreme verschrieben erhalten. Beim ersten Abstricht in der 7. Woche hat man Ureaplasmen gefunden - wir haben aber auf eine Anti-Biotika Kur verzichtet, weil mir so übel war. Nun endlich zu meiner Frage: Hat Ihrer Meinung nach dieses Eiweiss etwas mit den Ureaplasmen zu tun? Könnte ich mit der Ernährung etwas unterstützend tun; lustigerweise habe ich oft Lust auf Milch und Milchprodukte, wohingegen ich ausserhalb der Schwangerschaft sehr wenig Appetit auf solche Dinge habe. Das heisst ich esse viel mehr Milchprodukte als gewöhnlich! Besten Dank für Ihre Einschätzung und liebe Grüsse Susehr
In der Schwangerschaft sollte man kein Eiweiß im Urin haben, allerdings kommt es gelegentlich vor, dass Spuren von Eiweiß nachgewiesen werden, ohne dass man das als krankhaft beeichnet. Die Grenze liegt bei 300 mg /24 Stunden. Daher empfehle ich Ihnen, die Menge bestimmen zu lassen. Ansonsten sollte die Funktion der Nieren überprüft werden, weil sie für die erhöhte Ausscheidung verantwortlich sind. Wegen Ihres Kindes brauchen Sie sich allerdings keine Sorgen zu machen, wenn nichts anderes hinzu kommt. Bei der Ernährung brauchen sie nichts zu ändern - auch wenn Sie sehr viel Eiweiß zu sich nehmen, sollte Ihr Körper damit auch so zurecht kommen.
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