miezmarie
Unser Sohn (15 Monate) geht die dritte Woche zu einer Tagesmutter. Die Eingewöhnungsphase lief bisher unkompliziert, schrittweise Trennung und Steigerung der Betreuungszeit. Seit Tag 7 isst er dort zu Mittag und seit Tag 11 bleibt er zum Mittagsschlaf. Bevor ich gehe, verabschiede ich mich immer von ihm. Es gab nie Tränen. Wenn ich ihn abhole, freut er sich, mich zu sehen, teils aber ist er unbeeindruckt, spielt einfach weiter oder nimmt erst verzögert Notiz von mir. Ist sein Verhalten in der Trennungssituation normal oder zeugt es von einer nicht sicheren Bindung? Ich dachte, dass es sicher gebundenen Kindern schwer fällt, sich zu trennen, sie aber zumindest Freude zeigen, wenn ihre Hauptbezugsperson wieder da ist? Gestern hat er vor dem Einschlafen bei der TaMu kurz geweint (5 min). Sie sitzt dann neben seinem Bett und singt ihm etwas vor und dann schläft er ein. Finden Sie das vertretbar? Wenn er zu Hause weint, nehme ich ihn immer auf den Arm. Wo beginnt in Ihren Augen das kontrollierte Schreienlassen? Am ersten Tag hatte sie ihn, da er sehr geweint hat, auf den Arm genommen und mit ihm gekuschelt. Woran merke ich, wenn es ihm mit der Betreuungssituation nicht gut gehen würde?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, sicher gebundene Kinder bemerken zwar die Trennung, reagieren aber weder angstvoll noch panisch darauf. Insofern ist das Verhalten eher mit einer hinreichend sicheren Bindung zu vereinbaren. Auch die Reaktion beim Wiedersehen ist damit gut vereinbar. Freude oder interessiertes Wahrnehmen, ohne die eigene Situation sofort verlassen zu müssen. Wenn Kinder einige Minuten bei der Trennung weinen (nicht schreien oder panisch sind), kann man das auf verschiedene Weise regulieren. Wenn singen und dabei sein reicht, ist es OK. Es ist m.E. sogar ganz gut, angemessen und ausreichend zu reagieren, und nicht sofort das ganze Beruhigungs-Programm zu aktivieren. Also sieht die jetzige Situation doch ganz gut aus. Und zu Ihrer letzten Frage kann ich nur sagen, Sie werden es merken, es wird anders sein, aber man kann es nicht an einem Verhalten festmachen. Dr.Ludger Nohr
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