Lotta K
Hallo, meine Zwillinge sind nun 7 Jahre alt und gehen das 2. Jahr in die Schule. Sie gehen auf eine internationale Schule, da wir im Ausland leben. Eigentlich eine sehr gute Schule: kleine Klassen, wenig Frontalunterricht, usw. Trotzdem gehen sie nicht gerne und v.a. nach dem We oder anderen freien Tagen wird sogar geweint. Auf Nachfrage warum, sagen sie, sie vermissen die Mama. Sie sind clever und kommen gut mit, haben keinen Stress mit den Mitschülern/Lehrern (zumindest sagen sie das selbst sowie die Lehrer). Vielleicht dass sie in der Schule sehr angepasst und still sind. Zuhause sind sie da etwas anders. Die Schule geht von 8.30 bis 15.30 Uhr, wahrscheinlich ist ihnen das auch etwas lang. Wie kann ich ihnen helfen? Das geht nun schon so lange ohne dass ein Gewöhnungseffekt eintritt. Vielen Dank für Ihre Hilfe! MfG Lotta
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Lotta K., das Zuhause ist eine andere, vertraute und sichere Situation, draussen ist es anders, auch wenn es keine offensichtlichen Probleme gibt. Die Aufgabe, mit den kognitiven und sozialen Anforderungen zurecht zu kommen, ist sehr oft anstrengend, auch wenn es äußerlich gut aussieht. Dieser seelische Aufwand, der Zuhause nicht geleistet werden muß, ist oft der Hintergrund für die Belastung. Im Moment könnte erleichtern, wenn die Tage nicht so lang wären, was bei fakultativem Unterricht (und jemandem Zuhause) möglich wäre. Eine andere Hilfe könnte sein, einen Ausgleich in der Freizeit zu schaffen, der den Töchtern Freude macht und nicht belastet (Sport, Musik, usw.). Wenn es etwas gibt, worauf sich die Töchter schon in der Schule freuen können, macht das die belastenden Zeiten oft leichter akteptabel. Es kann aber auch sein, dass sie die Zeit bei Ihnen nur zur Erholung und ohne weitere Aktivität brauchen. Vielleicht gibt es auch Möglichkeiten, während der Schulzeit kleine, erfreuliche Ablenkungen einzubauen. Auch wenn wir Erwachsenen uns oft nicht gut erinnern oder es idealisieren, ist Schule (wie übrigens auch der KiGa) eine geistige und seelische Anstrengung, die je nach Konstitution körperliche und psychische Auswirkungen haben kann. Es hilft schon, das (wieder) zu wissen und so die Leistung der Kinder besser anerkennen zu können. Dr.Ludger Nohr
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