Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Weinen im Kindergarten

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Frage: Weinen im Kindergarten

SimoneSchaf

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Guten Tag, unser Sohn, 40 Monate, geht seitdem er 5 Monate alt ist in die Kinderkrippe, ohne jegliche Probleme. Geht seit 3 Wochen den KG. Die erste Woche haben wir die sanfte Eingewöhnung gemacht mit Erfolg. Als ich ihn in der darauffolgenden Woche bringen wollte, fing er beim Abschied an zu weinen, so dass ich ihn später abholen gegangen bin. Auf meine Frage warum er weine, sagt er immer er möchte bei Mama sein. Von der Krippe erzählt er stets positiv ohne wenn und aber. Der zweite Tag kurze Tränen beim Abschied, dann alles gut. Der dritte Tag alles ohne Tränen, dann freitags wieder Tränen beim Abschied. Abends immer ausgeglichen, keine Tränen beim Abholen, isst gut, schläft gut und lässt sich gut trösten. Da ich ein solches Verhalten bei meinem Sohn überhaupt nicht kenne, mache ich mir grosse Sorgen. Bis zu welchen Rahmen ist das noch in Ordnung? Wie reagieren wir am besten? Er sagte auch bereits einige Wochen zuvor, dass er nicht in die Krippe (alte) möchte, dort aber ohne Tränen.


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, das Verhalten Ihres Sohnes lässt sich meiner Auffassung nach nur so verstehen, dass er sich in der Fremdbetreuung permanent in einem schwierigen Anpassungsprozess befindet. Das geht dann immer solange gut, solange er eine Ersatzbezugsperson hat, an die er sich mit seinen Problemen und seinem Kummer wenden kann. Wechselt er aber die Einrichtung wie jetzt in den Ki-ga, muss er erst wieder eine solche Vertrauensperson finden. Denn noch kommt er innerlich alleine nicht so gut klar. Laufen die Tage gut, schafft er die Herausforderung, laufen sie hingegen schlecht, baut er schnell Angst auf. Die sanfte Ablösung in den Ki-ga war gut, aber zu kurz. Zwar kennt Ihr Sohn schon die Fremdbetreuung, aber das heißt nicht, dass er sich in jede neue Einrichtung bedenkenlos eingliedert. Wenn Sie sich das leisten können, sollten Sie Ihren Sohn dann, wenn er partout morgens nicht in den Ki-ga möchte, auch einmal zu Hause lassen. Allerdings müssen Sie vorher mit ihm besprechen, wie oft das sein kann, denn er hat sicher Nachholbedarf und wird von der Möglichkeit öfter und länger Gebrauch machen wollen. Viele Grüße


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