Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Weinen bei Papa

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Weinen bei Papa

larifari

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liebes team, ich habe schonmal eine frage bzgl zu bett gehen mit papa gestellt. mittlerweile hat das zu bett bringen mit papa gut geklappt. aufgrund von krankheit, arbeitsstress etc hatten wir jetzt eine kurze pause und gefühlt sind wir wieder am start zurück. unsere tochter (13 mo) ist gestern abend mit papa eingeschlafen, hat aber ziemlich viel geweint dabei. (rund 15 min immer wieder) ich bin immer hin- und hergerissen in so einer situation: wann soll ich eingreifen? schade ich damit meinem kind, papa und Tochter einfach mal machen zu lassen, auch wenn es dabei Tränen gibt? Einerseits tut mir unsere tochter in der Situation wirklich sehr sehr leid, andererseits denke ich mir, wird sie nicht allein gelassen, denn papa ist ja da. ich würde gern einen abend die woche fix weg und einen sportkurs besuchen, um auch mal ein wenig zeit für mich zu haben. Deshalb wäre es mir wichtig, wenn die beiden das auch hinbekommen. wie schätzen sie das ganze ein? lg


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie wissen jetzt, dass das Zubettbringen auch beim Vater im Grunde gut klappt. Ihre Tochter weiß das inzwischen auch, selbst wenn es gerade wieder etwas schwieriger ist. Der Vater macht sicherlich Einiges anders ist Sie. Das macht es aber gerade spannend für Ihre Tochter. Ich denke nicht, dass Sie da eingreifen müssen. Aus Ihrem Schreiben entnehme ich, dass es Ihnen offenbar noch recht schwer fällt Ihre Tochter abzugeben und dem Vater gleiche Kompetenzen zuzusprechen. Das ist nach einem Jahr intensiver Betreuung auch verständlich. Im ersten Lebensjahr sind - schon durch das Stillen - meist die Mütter die Hauptbetreuungspersonen. Jetzt sind Sie an dem Punkt, etwas von der Betreuung abzugeben. Das ist nicht selten ein schwieriger Übergang. Sie geben etwas von Ihren einmaligen Kompetenzen ab an eine andere vertraute Person. Das kann deshalb gelingen, weil die Ernährungsfrage nicht mehr an Sie gebunden ist. Es kann auch zu einem vorübergehenden Verlustgefühl führen, dass man als Mutter nicht mehr die einzige "Beste" ist. Sie gewinnen aber dadurch mehr Freiraum für sich (z.B. Sportmöglichkeiten), ohne die gute und einzigartige Beziehung zu Ihrer Tochter zu verlieren. Sie erfährt leiglich eine Variation (wie noch oft) und ermöglicht Ihrer Tochter eine Vertiefung der Beziehung zum Vater. Gerade das Erleben zu zwei Personen eine gute Beziehung zu haben, die sich unterschiedlichkeit gestaltet, ist für eine gute Entwicklung sehr bedeutsam. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Freude beim Nutzen der wiedergewonnenen Freiräume. Ingrid Henkes


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