Knopf2016
Hallo Herr Nohr, mit bereitet aktuell der anstehende Wechsel meines Sohnes aus der Krippe (2 Jahre dort verbracht) in den Kindergarten ziemliche Bauchschmerzen. Er wird zu diesem Zeitpunkt 3 J 2 M alt sein. Damit einher geht auch ein Erzieherwechsel. Eine Einrichtung. Mein Kleiner ist allerdings sehr auf seine Krippenerzieherin fixiert (siehe meinen Beitrag vom 17.01.). Ein Abgeben morgens bei einem anderen Erzieher geht nicht ohne Tränen, festkrallen und auch beruhigen lässt er sich dann schwer bis gar nicht. Wie kann ich ihn auf den Wechsel vorbereiten? Was tun wenn es bis dahin nicht besser wird? Komplett rausnehmen wenn zwingend notwendig?! Ich bin ziemlich verzweifelt. Die Erzieher wollen dass ich ihn morgens anfange ins kalte Wasser zu werfen und bei anderen Erziehern abzugeben. Ich weiß nicht, mache ich damit nicht mehr kaputt als zu unterstützen? Kuscheltier hat er bei. Er sagt er möchte nicht in die Kita/Krippe, kann aber auch nicht genau benennen warum. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Trennungen und Wechsel der Situation sind für Kinder (nicht nur die) immer wieder eine Belastung, Herausforderung und auch Chance. Das zu üben, indem man fremde Erzieher einbaut, halte ich für wenig hilfreich. Was soll damit gelernt werden? Dass Trennung leicht ist? Sie ist es nicht. Was man versuchen kann ist, das Neue, seine neuen Möglichkeiten, sein KiTa-Kind sein dürfen usw. in den Vordergrund zu stellen. Wenn die neue Situation in seinem Erleben auch stolz machen kann, andere Fähigkeiten beschreibt, die "nur große Kinder" haben, dann wird aus dem Wechsel mehr eine neue Möglichkeit. Dann schafft Ihr Kind was, dann ist das Ausdruck seines schon Könnens usw. Also den Schwerpunkt in der Vorbereitung auf die Möglichkeiten legen und auch der Trennungsproblematik (wenn nötig) Raum geben. Eine Eingewöhnung ist wichtig und vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, anfangs auch die bekannte Erzieherin einzubauen. Komplett rausnehmen löst das Problem nicht und macht nur Sinn, wenn Sie dieser Einrichtung Ihr Kind gar nicht mehr anvertrauen wollen. Dr.Ludger Nohr
Karlafrodo
Hallo, wir haben vergleichbares gerade hinter uns und es lief viel besser als gedacht. Da es auch bei uns die gleiche Einrichtung war, durfte er schon vor dem Wechsel immer wieder zum schnuppern in die neue Gruppe. Er wurde entweder von der bisherigen Erzieherin hingebracht oder die neue hat ihn abgeholt.Dienzeiten wurden langsam gesteigert von 30 min bis einige Stunden. Das hat super funktioniert, so fand der Übergang langsam statt. Wir haben das gefördert indem wir betont haben, dass er jetzt zu den Größen darf und ihn auch besonders stark danach gefragt haben was er dort gemacht hat etc. Alles Gute!
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