Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Wechsel in den Kindergarten aktiv ansprechen?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

zur Vita

Frage: Wechsel in den Kindergarten aktiv ansprechen?

Glückskind1975

Beitrag melden

Liebe Frau Hennes Ich brauche mal wieder ihren Expertenrat. Meine Tochter, jetzt 2 Jahre geht seit ihrem 6 Monat in unsere Firmenkita (Max. 10 Kinder pro Gruppe, bis Alter 3). Sie fühlt sich dort sehr wohl und ist eng an die Erzieher gebunden. Die Kinder in der Gruppe wechseln regelmäßig und sie gewöhnt sich immer schnell an die neuen aber In 3 Wochen steht der Wechsel in unseren lokalen Kindergarten an. Die Gruppe ist dort sehr viel größer (25-30 Kinder, bis zu 6 Jahre). Wir haben allerdings das Glück, das ihre Eingewöhnung parallel zu ihrer Freundin Sophia (die beiden spielen regelmäßig miteinander) stattfindet. Sollen wir den Wechsel aktiv mit ihr ansprechen oder sie die letzten Wochen unbeschwert genießen lassen und dann ohne Vorankündigung wechseln? Ich bin mir da sehr unsicher. Sie ist sprachlich schon recht weit und versteht sehr viel aber ich habe die Sorge, das der Verlust schwerer wird, wenn sie weiß, das sie die jetzigen Kitaerzieher bald nicht mehr sehen wird. Was würden sie empfehlen? Wie kann ich ihr den Wechsel sonst noch erleichtern? Vielen lieben Dank und Gruß Glückskind


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Beitrag melden

Guten Tag, ich finde einen Wechsel ohne Vorankündigung schwierig. Allerdings brauchen Zweijährige auch noch keine besonders ausführliche Vorbereitung auf einen solchen Wechsel, da sie die Tragweite nicht erfassen können. Solange Ihre Tochter im alten Kiga ist, wird sie nicht daran denken, dass sie da demnächst nicht mehr hingeht. Vielleicht können Sie Ihre Tochter über die Freundin auf den Wechsel vorbereiten. Dann können Sie ihr zunächst mitteilen, dass Sophia bald in einen anderen Kiga geht und allmählich die Erklärungen für Ihre Tochter damit ergänzen, dass Sie denken, Ihre Tochter wolle gerne bei Sophia bleiben und deshalb wechsele sie auch. Beruhigen Sie Ihre Tochter mit dem Hinweis, dass sie selbstverständlich den alten Kiga besuchen kann. Nach einer guten Eingewöhnung in den neuen Kiga haben Zweijährige solche Besuche oft schnell vergessen und sind mit der neuen Umgebung rasch zufrieden. Versuchen Sie, Ihrer Tochter möglichst viel Lust auf den neuen Kiga zu machen. Das ist hilfreicher, als den Abschied vom alten zu betonen. Bei älteren Kindern verändert sich das. Da ist es oft wichtig, einen Abschied zu gestalten, um ihn bewältigen zu können. Bei Zweijährigen halte ich das noch nicht für notwendig. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Morgen Fr. Henkes! Ich habe eine Frage zu meinem Sohn, 3,5 Jahre alt. Mein Sohn hat im Sepember im Kindergarten gestartet. Im Gegensatz zur Krippe, wo wir eine Eingewöhnung hatten, gab es im Kiga nur einen "Schnuppertag". Mein Sohn kennt schon die Krippe und von daher hat es eigentlich ganz gut funktioniert - zumindest scheint es so. Was ...

Hallo Frau Henkes! Meine Tochter wird im Dezember 3 Jahre alt und wechselt dann von einem Halbtags- in einen Ganztagskindergarten. Der neue Kindergarten befindet sich im gleichen Ort, nur ca. 2 km auseinander. Sie hat in der Krippe natürlich schon einige Abgänge mitbekommen. Die anderen Kinder haben aber intern die Gruppe gewechselt.  Sie we ...

Liebe Frau Henkes, am Donnerstag hatte ich von der Eingewöhnung meiner Tochter geschrieben. Als sie bei der Verabschiedung panisch schrie und sich an mich klammerte, habe ich sie wieder mit nach Hause genommen.Sie meinten, dadurch hat sie eine schlechte Erfahrungen mehr gemacht. Können Sie mir das erklären, ich möchte es gerne verstehen. Ich wa ...

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist im September 3 Jahre alt geworden und im Oktober in den Kindergarten gekommen. Dort gab es keine "klassische" Eingewöhnung, er musste dort von Anfang an alleine bleiben. Dies hat anfänglich gut funktioniert, er blieb zunächst mehrere Stunden alleine dort und ich hatte den Eindruck, dass es ihm gut gefiel. ...

Unsere Tochter wird im Dezember 4 Jahre.Im August ist sie in den Kindergarten gekommen.Die ersten vier Tage, bei der Eingewöhnung, war ich komplett vor Ort.Am dritten Tag haben wir Mütter in einem Vorraum gesessen während die Kinder in ihren Gruppen gefrühstückt haben. Plötzlich hörte ich meine Tochter ganz bitterlich weinen und rufen, ich will zu ...

Guten Tag Frau Henkes,  meine Tochter ist vor kurzem 3 Jahre alt geworden und geht seit Anfang Oktober in den Kindergarten.  Bis sie 2,5 Jahre alt war hat sie nur ein paar Wörter gesprochen was laut Kinderarzt wohl daran liegt dass sie sehr viel schnullert. Im Umgang mit anderen Kindern ist sie sehr unsicher und möchte (noch) nicht mit ander ...

Hallo Frau Henkes, eine kurze Frage: Ab welchem Alter ist der Besuch eines Kindergartens für Kinder wichtig für eine gesunde Entwicklung? Dankeschön!

Mein Sohn (3 Jahre) ist ein echter, fröhlicher Wirbelwind und ich würde sagen sehr gefühlsstark. Seit September ist er im Kindergarten (vorher Kita im gleichen Gebäude) und im August hat er eine kleine Schwester bekommen (klappt super mit den beiden).  Nun hat uns der Kindergarten angesprochen, dass unser Sohn extrem schwierig ist. Er haut und ...

Hallo, mein Sohn ist 3,5 Jahre und geht seit September in den Kindergarten. Es gefällt ihm gut, er geht gerne hin und auch wir fühlen uns da total wohl! Allerdings haben wir das Problem,dass er sein großes Geschäft in die Hose macht, obwohl er seit über einem Jahr trocken ist. Wir kennen das gar nicht, egal ob zu Hause, im Urlaub oder unterw ...

Sehr geehrte Frau Henkes, vor ca. 2 Wochen haben wir vom Kinderpsychiater bei meinem Sohn eine ADHS Diagnose erhalten. Er war schon als Kleinkind immer sehr aktiv und impulsiv, jedoch wurde aufgrund seines Alters damals noch mit der Diagnose gewartet. Nun besucht er seit 5 Monaten einen neuen Kindergarten. Die ersten Monaten war wohl auch auffä ...