Glückskind1975
Liebe Frau Hennes Ich brauche mal wieder ihren Expertenrat. Meine Tochter, jetzt 2 Jahre geht seit ihrem 6 Monat in unsere Firmenkita (Max. 10 Kinder pro Gruppe, bis Alter 3). Sie fühlt sich dort sehr wohl und ist eng an die Erzieher gebunden. Die Kinder in der Gruppe wechseln regelmäßig und sie gewöhnt sich immer schnell an die neuen aber In 3 Wochen steht der Wechsel in unseren lokalen Kindergarten an. Die Gruppe ist dort sehr viel größer (25-30 Kinder, bis zu 6 Jahre). Wir haben allerdings das Glück, das ihre Eingewöhnung parallel zu ihrer Freundin Sophia (die beiden spielen regelmäßig miteinander) stattfindet. Sollen wir den Wechsel aktiv mit ihr ansprechen oder sie die letzten Wochen unbeschwert genießen lassen und dann ohne Vorankündigung wechseln? Ich bin mir da sehr unsicher. Sie ist sprachlich schon recht weit und versteht sehr viel aber ich habe die Sorge, das der Verlust schwerer wird, wenn sie weiß, das sie die jetzigen Kitaerzieher bald nicht mehr sehen wird. Was würden sie empfehlen? Wie kann ich ihr den Wechsel sonst noch erleichtern? Vielen lieben Dank und Gruß Glückskind
Guten Tag, ich finde einen Wechsel ohne Vorankündigung schwierig. Allerdings brauchen Zweijährige auch noch keine besonders ausführliche Vorbereitung auf einen solchen Wechsel, da sie die Tragweite nicht erfassen können. Solange Ihre Tochter im alten Kiga ist, wird sie nicht daran denken, dass sie da demnächst nicht mehr hingeht. Vielleicht können Sie Ihre Tochter über die Freundin auf den Wechsel vorbereiten. Dann können Sie ihr zunächst mitteilen, dass Sophia bald in einen anderen Kiga geht und allmählich die Erklärungen für Ihre Tochter damit ergänzen, dass Sie denken, Ihre Tochter wolle gerne bei Sophia bleiben und deshalb wechsele sie auch. Beruhigen Sie Ihre Tochter mit dem Hinweis, dass sie selbstverständlich den alten Kiga besuchen kann. Nach einer guten Eingewöhnung in den neuen Kiga haben Zweijährige solche Besuche oft schnell vergessen und sind mit der neuen Umgebung rasch zufrieden. Versuchen Sie, Ihrer Tochter möglichst viel Lust auf den neuen Kiga zu machen. Das ist hilfreicher, als den Abschied vom alten zu betonen. Bei älteren Kindern verändert sich das. Da ist es oft wichtig, einen Abschied zu gestalten, um ihn bewältigen zu können. Bei Zweijährigen halte ich das noch nicht für notwendig. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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