Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Verhalten in KITA

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Verhalten in KITA

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Guten Tag Herr Dr. Posth, mein Sohn, 22 Monate, ist vom Wesen her ein sehr ruhiges - aber lustiges Kind. Er mag es nicht, wenn ihm andere Kinder zu nahe kommen, ihn umarmen etc.(bereits im PEKIP-Kurs hat er sich am liebsten an den Rand gesetzt und nur beobachtet). Zuhause läuft und tobt er viel rum, auch draußen... Er ist nun seit gut 2 Monaten in einer KiTa mit 8 Kindern (er ist der Jüngste, die anderen sind alle 1/2 Jahr bis 1 Jahr älter). Er hat sich gut eingewöhnt (schläft dort gut, ißt jetzt auch dort), nur er bewegt sich überhaupt nicht dort. Sitzt ab liebsten auf einer Bank und beobachtet die anderen Kinder (lacht und quatscht dann aber mit). Ich glaube, daß ihm der Mut fehlt, sich unter die rumspielenden und rumtobenden Kinder zu mischen, weil er Angst hat, umgerannt zu werden etc. Aber wie kann ich ihm oder die KITA-Leiterin ihm helfen, daß er sich auch traut, "aktiv" mitzuspielen? Oder soll ich ihm einfach noch mehr Zeit geben? Vielen Dank


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, wenn Ihr Sohn nicht da sitzt und leidet, können Sie ihm alle Zeit der Welt lassen. Offenbar ist er sehr defensiv eingestellt und orientiert sich lange, bis er sich hervor traut. Aber Kontakt nimmt er ja von seiner Warte! aus auf. Sie oder die Erzieherin könnten ihn natürlich an der Hand nehmen und sich mit ihm unter die Anderen mischen, aber ich meine dafür ist noch keine Zeit. Ich vermute, sein Verhalten entspricht ganz seiner Veranlagung. Sie sollten aber nichts gegen seinen Willen in dieser Hinsicht unternehmen, sonst provozieren Sie einen heftigen Trotzanfall. Das gilt auch für die Erzieherin. Viele Grüße


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