Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Verabschiedung Kita

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Verabschiedung Kita

Minimia

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Hallo, ich wende mich nochmal an Sie wegen Eingew. Tochter,1,5J. in Montessori-Kita. Habe sanfte Ablösung einfach „betrieben“, indem ich 4 Wochen da blieb, trotz immensem Druck der Erz. Tochter hat Bezugserz.angenommen u fühlt sich nun wohl. Leider nun heftige Auseinandersetzung mit Kita wegen Verabschieden. Lassen sich auf meinen Wunsch des beiläufigen Verabschiedens nicht ein.-Trotz Erklären der Abschiedsbewußtheit. Sie meinen Kind muss Abschied lernen. Bin nun hin und her gerissen, ob ich kündigen soll (unbeliebt gemacht habe ich mich ja ohnehin), da Tochter sich ja wohl fühlt u gerne hin will. Bei richtiger Verabschiedung (u Vorgehen lt.Berliner Modell)weint Tochter. Sie schrieben mal von einem Verabschiedungsritual. Darauf ließe Kita sich wohl ein. Es müsste jedoch vor der Tür stattfinden. Wie genau könnte so ein Ritual aussehen? Haben Sie noch einmal Rat für mich? Ich bin verzweifelt! Danke!!! P.S.Bezugserz.hat 1freien Tag/Woche-soll ich Tochter dann besser zu Hause lassen?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es ist manchmal sehr mühsam, einfache pädagogische Grundsätze durchzusetzen. Es mutet sehr merkwürdig an, dass ein Montessori-Ki-ga so wenig Kenntnisse über den erzieherischen Umgang mit Kleinkindern besitzt. Erklären die den Erzieherinnen, dass wenn Ihre Tochter etwas älter ist und wenigtens wage Kenntnisse von Raum und Zeit erworben hat, reif für die Abschiedsbewusstheit ist, aber vorher nicht. Von einem Abschiedsritual vor der Tür habe ich auch noch nichts gehört. Muss da etwas ausgesperrt werden, das nicht in das Weltbild der Erzieherinnen passt? Wer ist denn der Träger dieser Kita? Kann mit dem nicht eimal über solche Praktiken reden? Dabei machte es Sinn, auf die Motessori-pädagogik zu verweisen, die prinzipiell vom Kind aus denkt und nicht vom Erzieher/in. Wenn Sie aber auf so viel Widerstand gegen richtige Frühpädagogik stoßen, dann sollten Sie ernsthaft überlegen, ob Sie Ihre Tochter nicht lieber noch eine Zeitlang zu Hause lassen wollen. Es geht ja immer so weiter mit den Unstimmigkeiten. Für Ihre Tochter wäre es allerdings schade. Wenn die Bezugserzieherin nicht da ist, lassen Sie Ihre Tochter auch jetzt schon besser zu Hause. Viele Grüße


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