Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Trennung

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Frage: Trennung

Kraimi

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Hallo, Meine Freundin hat sich von mir getrennt. Haben einen 1 1/2jährigen Sohn. Ich habe eine sehr feste Bindung zu ihm, bringe ihn regelmäßig ins Bett und verbringe sehr viel Zeit mit ihm. Jetzt ist ausgemacht, dass mein Papatag dienstags bleibt, ich ihn donnerstags abends besuchen komme um gemeinsam zu spielen, und am Wochenende entweder von Fr-So oder halt von Sa-So betreue. 1.Wie viel bekommt ein 1 1/2 Jähriger von einer Trennung mit? 2.Wie viel Kontakt zu ihm ist sinnvoll? Reichen die angegebenen Tage aus ,um unsere sehr feste Bindung aufrecht zu erhalten oder doch jeden Abend kurz vorbeikommen? 3.Sollten die feste Treffen in seinem zu Hause stattfinden oder kann ich ihn auch zu meiner Mutter mitnehmen und ihn dort betreuen? Meine Mutter ist eine feste Bezugsperson, da er eh jeden Donnerstag bei ihr ist. D.h. er kennt dort die Umgebung und fühlt sich wohl. 4.Mir ist das Zubettbringen von meinem Sohn sehr wichtig.Sollte er in nächster Zeit lieber zu Hause schlafen oder ist es ok, wenn ich 2 mal pro Woche mit ihm bei meiner Mutter übernachte? 5.Ist es für ihn zu verwirrend wenn wir das Zubettbringen komplett aufteilen (so wie vor der Trennung auch)? Einen Tag meine Ex, einen Tag ich? Oder bringt der ständige Betreuerwechsel zu viel Unruhe mit? 6.Gemeinsame "Familienunternehmungen" erstmal lassen, damit er kapiert, dass sich was zwischen den Eltern geändert hat? Vielen Dank und Grüße


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Hallo, ich kann Ihre Fragen gut verstehen und werde sie auch, so gut es geht, beantworten. Wichtig ist aber, dass Sie ein Gespür dafür entwickeln, was Ihrem Sohn gut tut und was ihn eher belastet. Ihr Sohn hat mit Sicherheit mitbekommen, dass sich die Familienatmosphäre verändert hat, auch wenn er es noch nicht sprachlich benennen kann. Kinder spüren diese Veränderungen sehr genau, wissen aber nicht, was es bedeutet und welche Folgen es hat. Häufiger Kontakt ist sicher sinnvoll aber nicht künstlich hochgefahren, da Sie es ja länger durchhalten sollten. Wenn die Großmutter eine vertraute Person ist, kann er auch gerne mal mit zu ihr, wenn es den Kontakt zu Ihnen nicht verringert. Ob er dort schon schlafen kann/will, das wird er Ihnen schon zeigen, das kann man nicht von aussen beurteilen. Je mehr Sie den früheren Rhythmus beibehalten können und je mehr das in ausreichend stimmiger Atmosphäre stattfindet, desto weniger Sorgen muß sich Ihr Sohn machen, dass die Trennung Verlust eines Elternteils bedeuten könnte. Es ist keine leichte Situation für alle und Sie können jederzeit hier fragen, wenn Ihnen danach ist. Dr.Ludger Nohr


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