Michelle3005
Sehr geehrtes Expertenteam, mein Sohn (10,5 Monate alt) wird seit seinem 8. Lebensmonat an 4 Vormittagen durch meine Mutter betreut (4 Tage x 5 Stunden). In dieser Zeit bin ich bei der Arbeit. Meine frühere Arbeitsstelle wurde kurzfristig frei. Ich gehe meiner Arbeit gerne nach, da ich seit Ende 2019 in Elternzeit mit meiner großen Tochter war. Der Anfang war etwas holperig und der Kleine hat geweint, sobald ich ging (Eingewöhnungsphase). Nach 2 Wochen war dann aber alles eingespielt und er genießt die Zeit mit Oma. Seit 2 Wochen weint er, sobald die Oma das Haus betritt, da er merkt, dass ich nun gehe. Sobald ich das Haus verlassen habe, hört er auf zu weinen und spielt und lacht mit Oma. Die Oma betreut ihn voller Liebe und Fürsorge. Ich mache mir jedoch große Vorwürfe und habe das Gefühl mein Kind zurückzulassen. Die Mittage gehören ganz meinen Kindern ab 13:00 Uhr. Zudem schläft er in meinem Bett und ich bin immer bei ihm. Kann diese tägliche Trennung negative Auswirkungen oder Folgen für ihn haben ? Leidet das Urvertrauen oder unsere Bindung? Ich bin eine liebvolle Mama und richte mein ganzes Leben nach meinen Kindern. Ich möchte da sein und habe das Gefühl, ich müsse 24 Stunden am Tag bei ihnen sein. Wenn ich duschen gehe, den Haushalt mache, kurz zum Einkaufen gehe und die Kinder sind nicht bei mir, habe ich schon ein schlechtes Gewissen. Ich wäre so dankbar über eine Beurteilung der Situation aus Sicht eines Experten. Vielen lieben Dank.
Guten Tag, ich denke, Sie müssen sich da keine Sorgen machen. Es ist ein Unterschied, ob ein Kind eine Trennung noch nicht erträgt oder ob es den Trennungsmoment nicht gut aushalten kann. Ihr Sohn scheint die Trennung für einige Stunden, die er in der liebevollen Betreuung der Oma bleibt, gut zu verkraften. Er ist ja zufrieden und hört mit dem Weinen auf, sobald Sie sich verabschiedet haben. Es ist nicht selten, dass Kleinkinder den Wechsel einer Situation oder eines Zustands nicht gut ertragen. Manche Kinder haben das auch beim Einschlafen oder Aufwachen. Es wird Ihrem Sohn helfen, wenn Sie ihm zutrauen, dass er mit der Trennung fertig wird. Solange Sie sich Vorwürfe machen, spürt Ihr Sohn Ihre ambivalente Haltung. Dann kann auch er sich nicht unbefangen auf die Oma freuen. Da Ihr Sohn sich mit der Betreuung durch die Oma wohlfühlt, werden Urvertrauen und Bindung nicht leiden. Es bleiben Ihnen ja noch viele Stunden am Tag, in denen Sie die Beziehung zu Ihren Kindern gestalten und intensivieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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