Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth, vor ca 9 Monaten habe ich mich vom Vater meiner Tochter (2 J 2 M) getrennt. Meine Tochter lebt bei mir und sieht ihren Papa mind 2 Abende in der Woche, da bringt er sie nach dem Abendessen ins Bett und einen ganzen Tag am WE. Meist kommt er zwischendurch nochmal nur zum Abendessen. Sie scheint das sehr gut zu nehmen, vielleicht auch, weil wir uns seit der Trennung fast besser verstehen als vorher. Vor drei Wochen ist sie in die Krippe gekommen, hat toll geklappt, sie mag eine der Erzieherinnen schon sehr gern, die anderen auch. (8 Kinder, drei Kräfte). Nun habe ich seit einiger Zeit einen neuen Partner, der ebenfalls Kinder hat (5 und 8), die mich noch nicht kennen und er kennt auch meine Tochter noch nicht, da ich Angst habe, das könnte alles zuviel sein. Eine Partnerschaft heimlich zu leben, ist aber auch nicht richtig, oder? Was raten sie, wie sollen wir damit umgehen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und beste Grüße, Judith
Stichwort: patchwork-Familie Hallo, das ganze große Problem der patch-work-Familien ist noch wenig untersucht (Literatur gibt es allerdings schon). So ist es zunächst einmal immer die Entscheidung des Einzelnen, wie er mit der Zusammenführung der an sich verschiedenen Familien umgeht. Kinder mit 2 Jahren beoabachten schon sehr genau, mit wem die Mutter/ der Vater Zärtlichkeiten austauscht oder überhaupt umgeht. Das muss nicht immer gleich mit Eifersucht unterlegt werden, zunächst einmal ist es reine Neugier darauf zu wissen, was die Bezugsperson mit anderen Menschen macht. Denn alles, was die Mutter oder der Vater tun, hat für ein Kind Vorbildcharakter. Indem Moment aber, in dem das Kind aber erfährt, dass es jetzt Beziehung teilen muss, fangen die Schwierigkeiten an. Das Teilen von Aufmerksamkeit und Zuwendung mit dem angestammten Lebenpartner bildete durch Bindung und Loslösung eine Einheit. Die fremde Person oder auch andere Kinder werden erst einmal wie Eindringlinge gesehen. Sie müssen sich ihren Vertrauensstatus erst einmal erwerben. So erscheint es mir sinnvoll, solches Bekanntmachen überhaupt erst zu beginnen, wenn sicher ist, dass man mit dem neuen Partner zusammenbleibt. Und dann sollte man vielleicht eher schrittweise Vorgehen und das Kind nicht gleich mit allzu großer Nähe überfallen. Viele Grüße
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