safri_02
hallo herr dr. nohr, mein Partner (54) und ich (43) haben uns getrennt (vor 1,5 J), weil er ein Verhältnis mit dem Babysitter (24) angefangen hat. mein Sohn (5 Jahre) hat diese Person schon immer sehr gemocht. der Vater ist mit ihr jetzt fest zusammen. Sie ist jetzt schwanger und mein Sohn freut sich auf sein Geschwisterchen... Wenn das Kind alle 14 Tage bei ihnen ist wird er natürlich von beiden rund um die Uhr "bespasst" und mit Geschenken überhäuft. jetzt ist es so, dass er bei jedem Telefonat mit seinem Vater fragt wo sie ist - ich habe dann darauf gefragt warum er immer nach ihr fragt und nicht mit Papa telefonieren will - da sagt er zu mir: sie macht mehr mit mir als du. bums das tat weh...ich mache viel mit meinem Kind - leider gibt es auch mehr Alltag bei mir - wie kann ich solch eine Aussage deuten? manchmal habe ich angst mein Kind "zu verlieren"... Vielen DANK & Grüße safrie
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Safrie, Sie sind da gerade in einer häufigen und undankbaren und auch schmerzlichen Situation. Nach Trennungen haben die nicht alltäglichen PartnerInnen oft die einfachere Position (wie z.B.Großeltern). Sie müssen nicht erziehen und den Alltag regeln, sondern können eher "Feiertags-Eltern" sein (wobei diese Position andere Probleme hat). Somit entsteht eine Situation, in der auf der vordergründigen Ebene man selbst zurückgesetzt zu werden scheint oder sich so fühlt. Das heißt aber nicht, dass die andere Person wichtiger ist oder Sie Ihr Kind verlieren, da auf einer tieferen Ebene in der Regel die Bindung zur primären Bezugsperson viel fester und stärker ist (aber die Anerkennungen und Gratifikationen erfreuen halt). Was Sie jetzt nicht tun sollten ist, in einen Wettberwerb einzusteigen und zu versuchen, mehr zu machen oder besser zu sein. Bleiben Sie die Alltagsmutter (d.h. auch sicher, vertraut, belastbar usw.) und schauen bei sich selbst (nicht im Vergleich) wie Sie Ihre Rolle gut ausfüllen und genügend Zeit miteinander haben. Dann können Sie leichter andere als Ergänzung und nicht als Konkurrenz sehen und akzeptieren. Dr.Ludger Nohr
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