Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Trennung KiGa

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Trennung KiGa

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Tochter (3,25 J.),Schreibaby, starke Anhänglichkeit. KEIN Schreienlassen, Einschlafbegl. u. teilw. Schlafen im Elternbett bis heute. Seit Geb. von m. Eltern sehr liebevoll mitbetr., fühlt sich dort wie zuhause. Zus-sein mit Papa alleine auch toll. Sens., def. Typ, ggüber "Fremden" sehr scheu u. zurückhaltend, spricht erst nach längerer Aufwärmphase. Vertr. Pers. ggüber selbstbewusst und willensstark/starr. Nimmt sehr viel auf, dadurch schnell reizüberflutet. Bes. von Spielgruppe und Eltern-Ki-Turnen, was ihr gefiel, aber meistens "Kleben" an mir. Erst mit ca. 2,5 Jahren freieres Spielen mit anderen Kindern (NIE Druck ausgeübt, von sich aus). Seit Okt. 09 KiGa, ohne sanfte Eingew., aber liebevolle, geduld. Erz. Anfangs toll, dann Absturz (Weinen bei Trennung u. im KiGa). Besserung bis hin zur Begeisterung, allm Lösen von Erz u Spielen mit Ki. Nach Ferien u. kurzer Krankheit mass. Rückschlag! Weinen, Rückzug von and. Ki. Auch außerh. KiGa: vermehrte Fixierung auf mich ua. Was nun?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, Sie dürfen nicht vergessen, dass Ihre Tochter mit gerade einmal etwas über 3 Jahren immer noch in der Bereich der frühen Fremdbetrreuung gehört. Das hat man in der öffentlichen Diskussion über dieses Thema bereits geschafft, dass man diesen Faktor gar nicht mehr einbezieht in seine Überlegungen. Unkritisch und ohne Verständnis von der Entwicklung des Kindes wird heutzutage schon von 2-jährigen und darunter kompetentes Sozialverhalten erwartet. Dazu kommt bei Ihrer Tochter, dass Sie, wie Sie richtig schreiben, ein eher defensiv veranlagtes Kind mit langsamer Anlaufzeit im Gruppengeschehen der Kinder ist. Unterbrechungen in der Kontinuität der Fremdbetreuung sind für diese Kinder kritische Markierungen. Meist geht es nach einer solchen Unterbrechung erst einmal nicht weiter. Das Kind spürt, dass es eigentlich noch lieber zu Hause bliebe. Das kann es aber weder formulieren noch durchsetzen. Also reagiert es regressiv (s. gezielter Suchlauf). Ihnen bleibt in dieser Alterklasse nichts anderes übrig, als immer wieder "von vorne" anzufangen, wobei die sanfte Ablösung wegen der schon bestehenden Vorerfahrung meistens viel kürzer ausfällt. Viele Grüße


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