Shorty83
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich habe eine 4 jährige Tochter, die leider unter starker Trennungsangst leidet. Sie war bis ca. 3,5 Jahre noch nie von mir getrennt gewesen (Papa ist nur am Wochenende zu Hause und mit ihm war sie ganz selten max. 1 Stunde mal alleine). Dann kam sie vor einem halben Jahr in den Kindergarten. Die Eingewöhnung dauerte 3 Wochen und es gab anfangs viele Tränen, da sie mir nicht von der Seite gewichen ist. Seitdem geht sie aber gerne in den Kindergarten und wir haben beim Abschied morgens keinerlei Probleme. Aufgrund ihrer schweren Sprachentwicklungsstörung (Dyslalie/selektiver Mutismus) haben wir für den Sommer eine Sprachheilreha genehmigt bekommen. Ich fahre als Begleitperson mit, aber die mehrmals täglichen Therapien sind ohne meine Anwesenheit. Sie kennt bisher Logopädie, aber nur, dass ich mit im Raum anwesend bin. Wir wollten es heute versuchen, dass ich raus gehe, aber das hat leider nicht geklappt, obwohl sie die Logopädin ja bereits sehr gut kennt (Tränen/kommt sofort hinterher gerannt). Leider haben wir auch nur noch diesen Monat Logopädie und dann erfolgt bis zur Reha eine 3-monatige Therapiepause (60 Stunden sind rum). Nun wäre meine Frage, wie ich ihr helfen kann, dass die 4-wöchige Reha aufgrund ihrer Trennungsangst kein tägliches Drama wird? Kann ich sie auf die dort stattfindenden Trennungen irgendwie vorbereiten oder mit ihr diesbezüglich "üben"? Noch haben wir 4 Monate Zeit. Befürchte, dass sie dort nicht mitmacht und nur weint, weil sie mich nicht gehen lassen will. Dann wären es für sie 4 Horrorwochen und der Therapieeffekt wohl nicht sehr groß. Würde mich über Ratschläge freuen. Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Ich verstehe Ihre Sorge.Ein Kind, das sich nur schwer verständigen kann, fühlt sich noch schneller als andere ausgeschlossen und unverstanden. Deshalb ist das Festhalten an Ihnen nachvollziehbar. Andererseits hat es mit der KiTa geklappt und die Frage wäre, wer/was hat das ermöglicht? Lag es an einer besonderen Erzieherin, an einem Stofftier als Begleitung? Was gibt ihrer Tochter ausreichend Sicherheit dort? Diese Erfahrung sollten Sie nutzen. Zum anderen kennen sich die Th. in der Reha mit diesen Problemen aus und werden sicher Wege finden. Ich würde jetzt nicht von den möglichen Problemen in der Reha sprechen, weil das zusätzlich Angst auslösen könnte. Aber sie können, wie in der Kita, Situationen nutzen, die sich ergeben, z.B. mit dem Vater, wovon beide profitieren könnten. Und dann ist wichtig, dass Sie wieder die Sicherheit (und nicht die Sorge) ausstrahlen, dass das in der Reha schon klappt. Das ist eine große Hilfe. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Guten Morgen Frau Henkes, mein Sohn (gerade 3 geworden) hat seit wenigen Wochen eine Trennungsangst entwickelt. Obwohl der Papa da ist, weint er, sobald ich das Haus verlassen möchte oder teilweise im Haus, wenn ich kurz in einem anderen Raum bin. Wir hatten solche Probleme bisher gar nicht, er ist immer sehr gerne beim Papa oder mit Oma geblie ...
Hallo Frau Henkes, ich bin durch einen Vorfall heute Nachmittag in einer Spielgruppe sehr verunsichert. Mein Sohn, 2,5 J., besucht noch nicht die Kita. Wir stellen hier in Brandenburg diesbezüglich eine absolute Ausnahme dar. Ich musste mir schon oft Kritik deswegen anhören. Mein Sohn ist, wenn wir Besuch von anderen Kindern bekommen, immer sehr ...
Lieben Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Meine große Tochter hat den Wunsch vor 1 Jahr bei ihrem Papa wohnen zu können. Nach langem überlegen hatte ich zugestimmt. Wir hatten davor das Wechselmodell und das lief gut. Wegen dem Umzug etwas weiter weg, wollte die große dann beim Papa bleiben. Ich muss dazu sagen, das meine gro ...
Liebe Frau Henkes, unser Sohn ist 2 Jahre und 10 Monate alt. Eigentlich war er immer sehr unabhängig und fand alles und andere viel interessanter als uns Eltern. Er ist im Geschäft immer weggelaufen, um etwas zu erkunden ohne nach uns zu schauen. Seit einigen Monaten wird er zunehmend anhänglich, will nur an der Hand gehen und weint, wenn Mama ...
Sehr geehrte Frau Henkes, ich hätte Fragen zu vier kleineren Problemen, die sich im Laufe der Zeit ergeben haben. Mein Sohn ist aktuell 14,5 Monate. Er ist knapp über 3 Wochen zu früh geboren, war sehr klein und leicht, hat mit ca. 3 Monaten eine sehr anstrengend Schreiphase gehabt und weiterhin Probleme vor allem mit dem einschlafen. Ich bin ...
Guten Morgen, unsere Tochter ist jetzt knapp 22 Monate alt. Seit ca. 3 Wochen haben wir jedoch das 2 Probleme. Es ist eigentlich nichts passiert was das erklären könnte...Zum einen hat sie plötzlich wieder enorme Trennungsängste entwickelt...wenn ich irgendwohin gehe fängt sie sofort an zu schreien. Tagsüber ist's okay wenn sie beim Papa ode ...
Guten Tag Frau Henkes! Unsere kleine Tochter (im Mai 3) hat sehr starke Trennungsangst entwickelt. Hintergrund: ** Dez. 24 Gebut der kleinen Schwester ** Feb. 25 Umzug in andere Gemeinde In der ersten Zeit nach dem Umzug war gar nichts. Seit ungefähr einer Woche sieht es wie folgt aus: Die kleine weint immer wenn mein Mann zur ...
Seher geehrte Frau Henkes, kurz vor ihrem 3. Geburtstag, startete die Eingewöhnung unsrer Tochter im Kindergarten. Sie wurde vorher nie fremdbetreut, war aber keineswegs ängstlich anderen gegenüber und freute sich immer über den Kontakt zu anderen Kindern. Die Eingewöhnung brachen wir allerdings ab, nachdem unsere Tochter nach der 3. Trennung s ...
Guten Tag Frau Henkes, Ich bin langsam am verzweifeln.. Es geht um meine 2 jährige Tochter. Ich bin von Geburt an ihre engste bezugsperson. Ihr papa hat sich auch von anfang an mit ihr beschäftigt und überall mit eingebracht. Auch die Oma kam regelmäßig. Aber trotzdem gibt es folgende Probleme, meine tochter ist so extrem fixiert auf mich, das ...
Liebe Frau Henkes, Meine aufgeweckte, anhängliche Tochter ist aktuell knapp 5 Monate alt und wird bislang fast gleichermaßen von mir und ihrem Vater betreut. Seit ein paar Wochen reagiert sie immer stärker darauf, wenn ich mal 2 Stunden bspw. zur Rückbildungsgymnastik weg bin oder wenn sie müde ist auch wenn ich in einem anderen Raum bin. Nacht ...