Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Schule und sozial verhalten

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Schule und sozial verhalten

Horny

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Hallo.Mein Sohn fast 13 und ADHSler macht mir große Sorgen was die Schule betrifft.Er war immer ein Eigenbrödler,schon in der Grundschule.Es folgte der Wechsel aufs Gymnasium womit das Drama begann:klar geistig viel Input was er toll fand aber eben in Verbindung mit Hausaufgaben usw -die mein Sohn strikt verweigerte, sein Arbbeits sowie Sozialverhalten eine Katastrophe...Ende der 6ten Klasse ging es den Lehrern nur noch darum ihn loszuwerden. Es erfolgte der Wechsel auf die Sekundarschule,den mein Sohn nur widerwillig hinnahm.Hier habe ich nun ständig Anrufe und Gespräche da er so extrem s schwierig ist,den Unterricht verbringt er unter dem Tisch,verweigert sich komplett dem Unterricht und redet und verhält sich wie ein 2-3 Jähriger!Einige Lehrer sagen "nicht beschulbbar".Sein Klassenlehrer sieht es anders,sieht eher den sehr intelligenten Jungen der grade völlig untergeht und sich nicht wohlfühlt.Er sieht die Gefahr das mein Sohn total abschaltet und man hinterher den Fall eines schlauen Jungen der auf die schiefe Bahn gerät.Er empfiehlt jetzt eine andere Schulform,weg von der Regelschule,eher Waldorf Aber ist das die Lösung?Wieder ein Schulwechsel?


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Hallo, Eltern mit sog. "Problemkindern" haben oft eine Odyssee an Schulsuche hinter sich. Meist sind freiere Schulen eher in der Lage sich auf "andere" Schüler einzustellen, ist also eine Möglichkeit. Wenn aber der Wunsch sehr groß ist, bei den Freunden oder in der Schule zu bleiben, bietet sich eine psychotherapeutische Unterstützung an. Das verlagert das Problem etwas aus der Familie, beruhigt die Lehrer und macht den Kindern oft Spaß, wenn der/die richtige Therapeut/In gefunden wird. Außerdem ist es eine gute Erfahrung respektiert und ernst genommen zu werden, auch wenn man ein "Zappelphilipp" ist. Es ist dabei wichtig, PT nicht als Ausdruck des Mangels oder des Fehlers anzusehen, sondern als Unterstützung. Damit soll die Stigmatisierung als "Problemkind" vermieden werden. Man kann als Familie viel tragen, muß aber nicht alles schultern. Da gibt es heute zum Glück gute Hilfsmöglichkeiten. Es setzt sich auch immer mehr die Ansicht durch, dass PT einer alleinigen medikamentösen Behandlung vorgezogen werden soll. Dr.Ludger Nohr


Horny

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Nachtrag : er bekommt morgens 30mg Medikinet retardiert- nach langen ausprobieren kommt er damit am besten klar - nur lässt die Wirkung eben schon Mittags nach , wenn die schule noch nicht zuende ist. Die Psychologin schlägt vor mittags nochmal 10mg unretadiert zu geben, dies ist aber nicht möglich, da ich meinem Sohn das Medikament bin nicht so in die Schule mitgeben möchte (er würde es von selbst nicht einnehmen), die schule darf es nicht verwahren und rechtzeitig ann ihn rausgeben. Er ist hochintelligent. Das schwierige Babbyverhalten zeigt er zuhause auch was für uns sehr anstrengend ist


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Sorry, ich habe den zweiten Teil erst nach meiner Antwort gelesen. Heißt das, dass er in regelmäßiger psychotherapeutischer Betreuung (1-2/Woche) ist? Dann wäre die Kollegin die erste Ansprechpartnerin für Ihre Frage. Dr.Ludger Nohr


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