Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Schläft nur AUF mir

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Schläft nur AUF mir

Bauchzwerg2020

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Hallo, unser Baby (13Monate) schläft nur ein, wenn er auf meinem (!) Arm ist, ich in Bewegung bin und er im Anschluss (im Halbschlaf) gestillt wird. Damit er im Anschluss weiterschläft möchte er AUF (!) mir liegen. Ich kann ihn weder neben mich legen, noch gar das Bett verlassen. Bei meinem Mann (nur sm WE zu Hause) schläft er max im KiWa ein. Seit Geburt schlafe ich nicht mehr als 3 Std. am Stück, darf tagsüber für zwei Nickerchen (1-2Std) und Abends um 18 Uhr ins Bett gehen. Eine Stilberaterin (er wird nach Bedarf gestillt und kommt alle 2-3 Std) hat mir geraten Schrittweise vorzugehen. Ihn z.b. ganz eng neben mich zu legen und den Abstand mit der Zeit langsaaam zu vergrößern. Unser Baby hat bereits beim „ganz eng neben mir liegen und kuscheln“ derart geweint, dass wir dieses Vorgehen nach mehrmaligen Versuchen, eingestellt haben. Haben wir durch dieses „begleitete weinen“ unser Vertrauen/ unsere Bindung geschädigt? Habe ich eine Chance am (Ein)Schlafverhalten was zu ändern ohne „unsere Beziehung/ Bindung“ zu gefährden? Kann ich und wenn ja, WIE sein Einschlaf- und Schlafverhalten ändern? Mindestens möchte ich erreichen, dass er auch mal neben mir schläft und ich somit eine höhere Schlafqualität für mich erreiche. Den Körperkontakt will ich ihm nicht nehmen ... Im Optimum, könnte ich ihn tagsüber oder Abends, nach einer Einschlafbegleitung, die ersten Stunden allein hinlegen und später ins Familienbett dazu kommen.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten tag, ganz sicher haben Sie durch das "begleitete Weinen" weder Vertrauen noch Bindung zu Ihrem Sohn geschädigt. Das Wichtige in diese Situationen ist ja für Ihren Sohn, dass Sie bei ihm sind und ihn trösten, wenn er etwas ihm Unbehagliches erlebt. Auch Kleinkinder können wir trotz aller Bemühungen nicht vor Schmerzen und unangenehmen Situationen bewahren. Es kommt darauf an, den Kindern beizubringen, diese Beschwerden möglichst gut zu bewältigen. Dabei helfen Körperkontakt und elterlicher Trost und Beruhigung. Das verstärkt dann auch die Bindung. Was das Schlafverhalten anbelangt, würde ich mich auch der Stillberaterin anschließen und einem Einjährigen ganz allmähliche und behutsame Veränderungen zumuten. Das erste Lebensjahr ist für die Mütter häufig besonders anstrengend. Das ist auch kaum anders möglich. Allmählich dürfen Sie aber auch wieder mehr an sich denken. Eine Verbesserung des Schlafes ist da sehr wichtig, um die Lebensqualität wieder zu erhöhen und damit Ihrem Sohn dauerhaft eine gute Mutter zu bleiben. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes


lilalauni

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ich hatte das auch und der besagte Hebammentipp hat geholfen. Erst auch mit Weinen, habe meine Tochter dann auch schnell wieder auf mir liegen lassen und dann wirklich jeden Abend probiert. Irgendwann ist sie immer länger liegen geblieben bis es schließlich geklappt hat. Neue Gewohnheiten brauchen ja auch Zeit.... Alles Gute!


Bauchzwerg2020

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