Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Ratschlag wegen Trennung

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Ratschlag wegen Trennung

Michelle9191

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Sehr geehrte Frau Henkes, Meine Tochter ist 2 Jahre alt, der Kindsvater und ich haben uns getrennt vor 3 Monaten. Es war aber vorher schon ein ziemliches hin und her die kleine hat 3 mal die Tagesmutter gewechselt aufgrund des hin und her dann 4 Umzüge mit gemacht. Sie schläft auch sehr schlecht und sagt zu mittlerweile zu jeder Person Mama oder Papa. Der KV hat nie versucht die kleine mal ins Bett zu bringen und will jetzt das die kleine bei ihm mal ein Wochenende schläft und seine neue freundin kennenlernt,  was ich jetzt nicht so gut finde aufgrund dessen was die kleine schon mit machen musste , die kleine sowieso durcheinander ist hab ich im Gefühl und jetzt weiß ich nicht wie ich reagieren soll denn zwischen uns liegen 115 km , von daher könnte ich nichtmal eben schnell die kleine holen wenn es nicht klappt und wenn er mir die dann abends bringt dann schläft die im auto auf der 1 stündigen fahrt ein und dann ist die erstmal wach bis nachts und schläft dann erstmal nicht mehr weiter. Ich bin da grade echt überfordert weil ich nicht möchte das sie physischen Schaden davon trägt aufgrund dessen was sie alles mitmachen musste aber ich möchte natürlich auch das die kleine mal bei ihm schlafen kann,aber ich denke das sollte man so machen,  das er es erstmal hier probiert bei mir zuhause und mal sehen ob es klappt , was meinen sie wie ich das am besten handhaben könnte? Das hin und her kam ja leider auch nur dazu weil ich ihm die Chancen geben wollte da ich es immer gut finde wenn mama und papa zusammen sind da ich selber ein scheidungskind bin und er es aber anders gesehen hat und mir leider sehr viel vorgespielt hat. Vielleicht haben sie ja einen guten Rat für mich wie wir das am besten machen können, oder ob das vielleicht doch nicht so schlimm ist für die kleine und ich mir nur zu viele gedanken mache. Aber mein gefühl sagt mir das es nicht klappt mit dem schlafen weil sogar ich seit der Trennung Schwierigkeiten habe sie ins Bett zu bringen wobei sie es von mir gewohnt ist. Und das sie auch Mama und Papa zu jedem sagt das kann doch eigentlich nicht normal sein und wenn das schon ein Zeichen der überforderung ist möchte ich das auch nicht überreizen da ich echt das beste für die kleine will , zumal wir jetzt bei meiner Mutter wohnen vorübergehend und ich ab März eine Wohnung habe wo dann auch wieder ein Umzug stattfindet und dann aber der letzte endgültige,  nur eine eigene Wohnung muss auf jeden Fall her.  Vielen Dank im voraus  Mit freundlichen Grüßen  M.J 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, für Ihre Tochter ist es sehr wichtig, dass sie Kontakt zu beiden Eltern hat. Der Vater scheint weiterhin Interesse an seiner Tochter zu haben. Sie sollte also auch bei ihm aufwachsen können, wie es bei einer Wochenendlösung ja gegeben wäre. Ihre Tochter wird sich schon von ihm ins Bett bringen lassen, wenn die beiden eine vertrauensvolle Beziehung haben. Wenn sie nachts beruhigt werden muss, ist das Aufgabe des Vaters. Trauen Sie ihm das zu. Die räumliche Entfernung zwischen Ihnen erfordert sicher spezielle Verabredungen. So kann er sie nicht erst abends bringen, wenn sich das ungünstig auf den Schlaf Ihrer Tochter auswirkt. Dass Ihre Tochter zu femden Menschen Mama oder Papa sagt, ist in diesem Alter ganz normal. Kinder zeigen damit, dass sie die unterschiedlichen Geschlechter erkennen. Das hört mit der Zeit wieder auf und ist keineswegs ein Anzeichen für eine Überforderung Ihrer Tochter. In Ihrem Schreiben ist die Verletzung aufgrund der Trennung zu spüren. Die ist sehr verständlich, sollte aber nicht dazu führen, dass Ihre Tochter in Ihre Beziehungsprobleme hineingezogen wird. Sie sollte den bestmöglichen Kontakt zu beiden sie liebenden Eltern haben. Möglicherweise hilft es Ihnen, sich Unterstützung beim Jugendamt oder einer Familienberatungsstelle zu suchen, um gute und machbare Lösungen für Ihre Tochter zu finden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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