Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Problem in der kita

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Problem in der kita

schlack

Hallo herr dr luhr, vor kurzem habe ich ihnen geschrieben und die Geschichte meiner zwillinge erzählt (eineiige Jungs 21 monate,notsectio wegen späten Transfusion syndrom, einer fallot tetralogie,Trennung auf frühchen Station wegen Infekt der Eltern ). Nun startete die kita im Mai. Wegen vieler Feiertage und krank waren wir erst 6x da. Die 1.Woche war ich dabei, die 2.wurde ich 2 Std raus geschickt. Das ging problemlos . Die 3.Woche Ist jetzt. Seit Montag gibt es Tränen. Einen der zwillinge musste ich Montag wieder mit nehmen. Der andere blieb,war aber unruhig. Heute musste ich nach 30 Minuten beide holen, da die beiden sich nicht beruhigt haben. Die Eingewöhnung verläuft ohne spezielles Model. Vergangen Sonntag ist etwas blödes passiert :wir waren auf der Terrasse und wollten den Tisch abräumen. Die zwillinge haben in diesem Moment die Tür geschlossen und nicht mehr aufbekommen. Wir hatten weder Schlüssel noch Handy und konnten nicht rein/ Hilfe holen. Nach 15 min kam einer der großen kinder nachdem wir lange gerufen haben. Die zwillinge schrien diese zeit panisch vor der Scheibe. Kann dies der Auslöser für die Krippen Panik sein? Das ich wieder in den Raum mitkomme oder kürzere Trennung lehnt die kita ab. Von dem Vorfall Sonntag ist die kita in Kenntnis gesetzt. Die kita möchte eine getrennte Eingewöhnung. Was ist davon zu halten? Und was sollen wir tun? Liebe grüße!


Also bei der Vorgeschichte (selbst ohne diese) kann ich mir vorstellen, dass diese Notsituation Auswirkungen hat. Die Kinder erlebten eigene Hilflosigkeit, aber auch die der Eltern, was zusätzlich belastend ist. Ich kenne jetzt nicht die Argumente der KiTa, aber gefühlt würde ich in den nächsten Tagen verstärkt auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Es geht jetzt nicht um problemlose Eingewöhnung, sondern um eine Angstreaktion. Die Kinder müssen wieder ausreichend sicher sein, dass die Eltern sicher und verfügbar sind. Ich kann da auch keinen inhaltlichen Grund für eine getrennte Eingewöhnung sehen. Im Gegenteil könnte es sein, dass die beiden sich stützen und Sicherheit geben, allein durch ihre Anwesenheit. Das kann für die KiTa aufwendiger sein aber ich sehe es von der Seite der Kinder. Vielleicht können die Erzieherinnen diese Gedanken nachvollziehen und einbauen. Dr.Ludger Nohr


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Dr. Posth, unser 3J6Mo alter Sohn(zu Hause lebhaft,impulsiv) ist vor 2Mo in die "große" Gruppe gewechselt(ergab sich aus betriebl. Strukturen,kleine Kita (max. 30 Kinder)) Die ersten Wo schienen unproblematisch. Nun wird es zunehmend schwieriger,er will nicht mehr hin. Weint manchmal abends schon, plötzl. tut ihm etwas weh) die letzten Ta ...

Hallo Frau Henkes, Ich bin sehr verzweifelt.Mein Sohn 4.5 hat zur Zeit schon länger die Phase, dass er sagt : Ich töte dich oder dann ist der tot usw.Er beschäftigt sich mit dem Thema tot generell, fragt viel zu der verstorbenen Oma etc.zb können die Menschen im Himmel noch denken.Warum isst du ( Mama( kein totes Tier.Dann möchte ich das auch n ...

Liebe Frau Henkes, unser Sohn (26 Monate) besucht seit sieben Monaten eine Kita. Der Start war schwierig für ihn, weil er sehr fremdelte und es ihm schwerfiel, sich von uns Eltern zu trennen. Er verhielt sich lange Zeit schüchtern, war aber dennoch von Anfang an sehr neugierig und interessiert an den Bastel- und Spielangeboten, die die Erzieher ...

Hallo Frau Henkes, meine Tochter wird in wenigen Monaten 3 Jahre und wir haben mit der Eingewöhnung in der Kita gestartet. Trennung hat noch keine stattgefunden. Wir waren bis jetzt ganz behutsam nur stundenweise dort. Zu Anfang ist sie sehr schüchtern und beobachtet die Kinder nur. Dann fängt sie mit sich allein zu spielen an.  Nun ist es so, ...

Sehr geehrte Frau Henkes, unsere Tochter (34 Monate alt) wird seit 3 Wochen für 3-4 Stunden zum ersten Mal in einer kleinen U3-Gruppe fremdbetreut und wir erleben nun eine Krise. Die Eingewöhnung hatte sehr gut begonnen, sie hatte sich sofort auf die meisten Angebote und die anderen Kinder eingelassen und wirkte in der Gruppe selbstbewusst. Die ...

Guten Tag Frau Henkes, ich habe mich kürzlich schon einmal an Sie gewandt. Mein Sohn (27 Monate) geht seit acht Monaten in die Kita. Er hatte anfangs sehr mit der Trennung zu kämpfen, zwischendurch war es deutlich besser, seit einem Monat weint er wieder fast jeden Morgen heftig, weil er nicht hinmöchte. In der Kita hat er laut Erzieherinnen Sp ...

    Unser Sohn ist nun fast 3,5 Jahre alt und geht seit Anfang Oktober in die Regelkitagruppe (Alter 3-6), davor war er in der Krippe und kleinen Gruppe (nur 2-3 Jährige).   Zur Vorgeschichte:   Wir haben mit 1,5 Jahren mir der Kita begonnen. schon während der Eingewöhnung haben wir 4 Monate gebraucht. Da auch die Kita immer w ...

Guten Tag, sehr geehrte Frau Henkes, es geht um unsere Tochter 5 Jahre alt. Altersentsprechend entwickelt, momentan wohl in einer Trotzphase(?). Sie möchte seitdem die älteren Vorschulkinder (inkl. ihrer besten Freundin) eingeschult wurden, darunter einige lockere Freunde von ihr, keinen, bzw. sehr wenig Kontakt zu den verbliebenen Vorschülern. ...

Hallo, Ich schreibe wegen meinem 2-jährigen Sohn. Er geht seit Ende August in die Kita. Er hat sich sehr leicht eingewöhnen lassen. Die Gruppe ist klein (nur 5 Kinder) und die Kinder sind alle jünger (~1,5 Jahre). Heute habe ich einen Anruf bekommen, ob am Wochenende etwas passiert sei, weil er quengelig, anhänglich und unsicher wirkt. Ich war ...

Guten Tag Frau Henkes, unser Sohn ist im Oktober 2 Jahre alt geworden und wurde mit 16 Monaten in der Kinderkrippe eingewöhnt. Die Eingewöhnung übernahm der Papa und war etwas langwieriger. Schließlich baute unser Sohn aber eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Erzieherinnen auf. Wir hatten immer den Eindruck, dass er gerne in den Kindergart ...