Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth, unser Sohn (15,5 Mon.) ist ausgeglichen und läßt sich im allgemeinen auch schnell beruhigen und trösten. Wenn wir ihm Sachen wegnehmen müssen, nimmt er das auch ganz ruhig hin. Wenn er sich hin- und wieder stößt etc. habe ich neuerdings den Eindruck, daß er sich von mir nicht mehr so blitzschnell beruhigen läßt. Auch kam es schon vor, daß er dann zu seinem Papa läuft, aber auch bei ihm geht´s dann nicht schneller. Manchmal kommt er dann wieder zu mir zurück. Ich muß gestehen, daß mich das sehr verletzt, weil wir eine sehr gute Beziehung haben, bei uns wird viel gelacht, und der Kleine hat eine sehr hohe Frustationsgrenze. Mein Mann und ich müssen derzeit leider eine Wochenend-Ehe führen; liegt das u.U. daran oder ist es eine Phase oder habe ich unbewußt irgendetw. falsch gemacht? Die Frage mag banal sein, aber irgendwie tut es schon weh. Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort. Viele Grüße Barbara
Liebe Barbara, Sie müssen das eigentlich positiv werten, daß Ihr Sohn hin und wieder sich auch mal von seinem Vater trösten lassen will, obwohl er ja dabei hin und her gerissen erscheint. Schließlich muß er sich von Ihnen lösen, um zu seinem Selbst zu gelangen. Von dort aus, d.h. aus seiner gefestigten Ichposition, wird er sie weiter lieben und als seine Mutter hoch anerkennen. Aber nur aus dieser Position heraus kann er das in gesunder Weise ausführen. Viele Grüße
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