Guten Tag Frau Henkes, Mein Sohn ist zweieinhalb und sollte nun zum ersten Mal in die Krippe. Davor wurde er nur zu Hause betreut. Er ist ein ehemaliges Schreibaby und mittlerweile ein sehr empathisch wirkendes Kind, das aber immer wieder heftige Wutanfälle hat, wenn es nicht so klappt wie er möchte. In der Kita herrscht ein offenes Konzept mit dreißig u3 Kindern, das jüngste ist ein paar Monate alt und er ist einer der ältesten. Es sind 6 Erzieherinnen eingeteilt, aber meist sind nur vier vor Ort/ sichtbar für die Eltern. Die Eingewöhnung lief nicht so gut bisher, Trennungen gehen gut und ohne Tränen, aber nach spätestens einer Stunde ist ihm alles zu viel und er weint nur und bekommt richtige Wutanfälle. Ich denke, es ist aus Überforderung. Die ersten Tage ging es noch ganz gut, aber es wurde immer schlechter. Die Erzieherin meint, er muss es halt lernen, mit den ganzen reizen umzugehen und ein offenes Konzept wäre so toll, weil sich die Kinder da alles selbst aussuchen können. Haben Sie dazu Informationen aus der Entwicklungspsychologie? Ich dachte immer, im u3 Bereich wären kleine Gruppen besser? Als wir den Platz zugesagt hatten, waren es noch drei 10er Gruppen, aber das wurde dann geändert. Ich weiß nicht, ob das Konzept wirklich etwas für meinen Sohn ist. Zu Hause braucht er immer viel Struktur, Verlässlichkeit und klare Regeln. Oder ist das offene Konzept für so kleine Kinder sogar gut, weil es so wenig Struktur gibt, was Kleinkindern zu gute kommt?
von BluGa21 am 04.09.2023, 13:36