susanne12
Sehr geehrter Herr Dr Nohr. Mit der Bitte um Beantwortung folgender Fragen, die ich in ähnlicher Weise auch Frau Ubbens stellte, um Ihrer beider Meinungen zu kennen. Meine Tochter, 16 Monate, wird seit 3. Juni in der Kita eingewöhnt (3 Tage letzte und 3 Tage diese Woche). Am 5. Tag erster Trennungsversuch ohne Probleme, sie spielte voller Freude mit der Erzieherin. Am 6. Tag sehr müde...man brach ab und legte mir nahe mit ihr nach Hause zu fahren. Ich bat daraufhin die Erzieherin die Eingewöhnung auf die Tage Mo / Di und Do/ Fr zu legen, sodass Mittwoch ein Pause Tag bleibt. Bereits letzte Woche fiel mir auf, dass sie am 3. Tag vollkommen erschöpft war und so auch diese Woche (sie hat zu Hause nur mehr geschlafen, wollte kaum essen, hat sich sogar erbrochen 1x). Ich bin selbst Ärztin und führe das wirklich auf eine vollkommene Erschöpfung ihrerseits zurück. Heute ist alles wieder gut. Von Seiten der Erzieherin wird auf meine Bitte nicht eingegangen, man möchte die Eingewöhnung täglich fortführen um den „Erfolg“ - so erklärte man mir das - nicht zu gefährden. Ich kann es kaum mehr glauben, mein Vertrauen in diese Kita ist nicht mehr gegeben. Wie sehen Sie diesen Umstand - ist eine Eingewöhnung auch nur 4 Tage die Woche gut möglich ? Denn: welchen Sinn hat eine Eingewöhnung bei einem Kind das zur Gänze erschöpft von all den neuen Eindrücken ist ?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, die Eingewöhnung sollte sich nicht nach einem Modell, sondern nach dem jeweiligen Kind richten. Wenn man diese Haltung einnimmt, kann man auf dem Boden von Erfahrungen flexibel auf die Gegebenheiten eingehen. Das Problem sehe ich eher darin, dass Sie Ihr Vertrauen in diese Einrichtung und die Erzieherinnen verloren haben. Dann wird es schwer sein, das Kind beruhigt dort zu lassen, weil Sie ja wenig Zutrauen in die Fähigkeiten der ErzieherInnen haben. Das ist aber eine notwendige Voraussetzung um Ihr Kind gut versorgt zu wissen. Es geht jetzt also darum zu sehen, auf welche Weise sie miteinander das Problem lösen können, damit Sie ein gutes Gefühl haben können, Ihre Tochter da zu lassen. Wenn Sie sich bevormundet oder nicht respektiert erleben, dann wird es nicht gehen, dann ist das auch der falsche Platz. Wenn Sie das Gefühl haben, da wird ein Modell durchgezogen, egal wie das Kind das erlebt, dann ist das auch unpassend. Wenn Sie aber den Eindruck haben, dass Ihr Kind sehr wohl wahrgenommen wird, man sich Gedanken um die Situation macht und es einen Wunsch nach gemeinsamer Lösung gibt, dann kann es auch funktionieren und ist dann oft sogar eine gute Basis. Und dann ist immer auch wichtig zu reflektieren, welche Position man selbst in dieser Situation eingenommen hat. Wenn beide Seiten eine lösungsorientierte Haltung einnehmen können, haben Sie eine gute Chance. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Lieber DR. Posth, Sohn 3,5 vorher keine Fremdbetreuung,sensibel. Kita Eingewöhnung seit 25.08. , 1. +2.Tag 2 h zusammen, dann für halbe h weg mit kurzem Weinen beim verabschieden, dann 2 Tage ohne Weinen, seitdem wieder mit Weinen. Beruhigt sich innerhalb von 2 Minuten(warte in der Umkleide solange) bleibt vorerst von 8.30-11.30. Situation heute: W ...
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, ich bin nicht glücklich mit unserer Kita. Unser 13 Monate alter Sohn geht seit sechs Wochen in die Kita. Für seine Gruppe mit insgesamt zehn einjährigen Kindern sind zwei Erzieherinnen zuständig. Ist allerdings eine Erzieherin krank oder in Urlaub, betreut eine Erzieherin alle zehn Kinder (alles Kinder, die gerade d ...
Lieber Herr Dr. Posth, Unser Sohn ist drei geworden und wir machen eine Kita Eingewöhnung (seit einer Woche). Die Erzieherin will nächste Woche, dass ich einfach für eine Stunde ganz weggehe,obwohl er bis jetzt nur weint und keinerlei Kontakt hat zur Erzieherin. Nach einer dreiviertel Stunde sagt er dass er heim will bzw. er fängt an zu "randalier ...
Hallo Herr Dr.Posth, meine Tochter, 1J, geht seit 4Wo in die gleiche Kita wie mein Sohn 3,5J. Bezugserzieherin gut akzeptiert, bei Trennung kein Weinen, krabbelt gleich zur Erz. Habe sie immer mitgenommen, wenn Sohn gebracht und geholt wurde, daher schon sehr zeitig und lange, über 6Monate bereits Kontakt zu Erz.und Einrichtung. Laut Erz.schläft s ...
L. Dr. Posth, T, 2J11M, Eingew. seit 15.09. in Kita (14K, 2-4 J, 3 Erz. In Tz). Tag 1+2 gemeins. dort, lief super. T 3-5 blieb sie freiw. allein da, ca. 2 h. Fröhl. beim Abholen. T6 etwas angespannt, erleichtert. 7. Tag wollte sie mich nicht mehr aus den Augen lassen. Bei Abschiedsvers. panisch, ich blieb. Erz. machten Druck, sind zusammen nach H. ...
Hallo, Meine To(31Mon. sprachlich weit, trocken, feste Bind.& LL zum Papa mit 18 Mon.weil Mama für 15 Wochenst.abends arbeiten ging, schläft im Elternschlafz.) geht seit 2 Mon in eine Waldorfkita. 4 x pro Woche von 8.15 bis 12.00 Uhr. Gruppengrösse derzeit 9 Kinder zw.2 und 3 Jahren, 2 Feste Erzieher,1 gut geschulte Praktikantin. Eingewöhnung z ...
Sehr geehrte Frau Henkes, Nach 5 Monaten in der Krippe ist unsere Tochter (2,5Jahre) leider noch immer nicht eingewöhnt. Unterbrochen von Krankheit und Ferien, dann wieder Krankheiten und so weiter, tut sie sich sehr schwer. Schon beim letzten Gespräch mit der Bezugserzieherin hat sie uns mitgeteilt, dass sie kaum mit den anderen Kindern spiel ...
Sehr geehrte Frau Henkes, wir gewöhnen derzeit unseren Sohn in der Kita ein. Er ist fast 18 Monate alt und ein aufgewecktes Kerlchen, der wenig Kuscheleinheiten, dafür aber viel Auslauf braucht. Heute, an Tag 8, war die erste Trennung. Ich habe mich verabschiedet als er in der Kinderküche gespielt hat und ihn hat das gar nicht interessiert. E ...
Liebe Frau Henkes, unser Sohn ist vor wenigen Wochen zwei Jahre alt geworden und wird momentan in einer KITA in einer altersgemischten Gruppe eingewöhnt. Zuvor wurde er von mir zu Hause betreut. Er hat sich zunächst sehr gut auf die KITA eingelassen, war neugierig und hat eine gute Beziehung zu seinem Bezugserzieher aufgebaut. Auch die ersten ...
Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit 4 Wochen in den Waldkindergarten (2x 4 Stunden und 2x 6 Stunden). Die Eingewöhnung lief gut und ist eigentlich schon abgeschlossen. Er weint mittlerweile morgens nicht mehr beim Abschied und die Rückmeldungen der Erzieherinnen sind durchweg positiv, ab und zu weint e ...
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge